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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Dollar gegeben und nichts von dem Job gesagt.
    Rafe ballte die Fäuste, ließ sie dann aber wieder sinken. »Erst gestern Abend sprach Pa davon, dir diese Ranch zu geben«, sagte er, und dann fluchte er heftig. Ganz offensichtlich bereute er es, so viel preisgegeben zu haben, und hätte es zurückgenommen, wenn es möglich gewesen wäre.
    »Aber warum zum Teufel sollte er das tun?«, fragte Holt verwundert.
    Rafe stieß mit einem Zeigefinger gegen Holts Brust, ohne zu wissen, dass er die Ehre hatte, der erste Mann zu sein, der sich das erlaubt hatte, ohne ein paar seiner Zähne zu verlieren. »Weil du sein Erstgeborener bist«, stieß er hervor. »Weil du ihm gegeben hast, was er sich seit langem mehr als alles andere auf der Welt gewünscht hat - ein Enkelkind.«
    Holt straffte sich und wappnete sich für den Fausthieb, den er erwartete, und der dann aber doch nicht kam. Und selbst wenn Rafe versucht hätte, ihn zu schlagen, hätte er ihn nicht mehr überraschen können als mit seinen Worten. Holt war schlicht und einfach sprachlos.
    »Und was tust du?«, fuhr Rafe zornig fort. »Du spuckst ihm auch noch ins Gesicht!«
    »Papa?« Das war Lizzies Stimme, aber für einen Moment war Holt nicht einmal klar, mit wem sie sprach. Sie zupfte an seinem Ärmel und blickte misstrauisch zu Rafe auf. »Du wirst dich doch nicht prügeln, oder?«
    Holt legte eine Hand auf ihren Kopf. »Nein«, sagte er, ohne den Blick von seinem Bruder abzuwenden. »Hol deine Sachen, Lizzie. Wir sollten jetzt besser nach Hause fahren.«
    Rafe entging nicht der Nachdruck, den Holt auf diese letzten Worte legte, das brachte das kalte Funkeln seiner blauen Augen klar zum Ausdruck, aber etwas von seiner Anspannung wich von Rafe, und er richtete den Blick auf Lizzie und bemühte sich, sie freundlich anzulächeln. »Sag deinem Papa«, sagte er liebenswürdig, wenn auch ein wenig steif, »dass du ein Mitglied dieser Familie bist. Und hier gibt es etwas zu feiern, und deshalb bleibst du hier. Dein Onkel Rafe bringt dich morgen früh nach Hause, wenn Mr. Cavanagh so mild entschlossen ist, die Flucht zu ergreifen und wie ein Hase davonzulaufen. «
    Nachdem er das gesagt hatte, wandte Rafe sich ab und ging ohne einen Blick zurück zum Haus zurück. Die Küchentür fiel krachend hinter ihm ins Schloss.
    »Könnten wir nicht bleiben, Papa?«, fragte Lizzie und kniff die Augen vor der Sonne zusammen, als sie zu ihm aufschaute. »Bitte?«
    »Lizzie ... «
    »Bitte?«
    Er hockte sich vor sie hin, um ihr in die Augen sehen zu können. »Also gut, dann schließen wir einen Kompromiss«, sagte er. »Aber nach dem Abendessen fahren wir nach Hause. «
    Lizzie wirkte besorgt, aber auch entschlossen. »Grandpa sagte, er hätte dich allein gelassen, als du noch so klein warst wie ein Welpe«, sagte sie. »Es tut ihm heute leid, dass er das getan hat, bis auf die Tatsache, dass ich dadurch geboren wurde. Warum kannst du nicht aufhören, so böse auf ihn zu sein?«
    Holt wandte den Blick ab, weil er keine Antwort auf ihre Frage hatte.
    »Ich gehe hinein«, erklärte Lizzie in das entstandene Schweigen. »Ich hatte noch nie zuvor Onkel oder auch nur eine Tante. Mamas Verwandte sind gestorben, als ich noch ein Baby war. Vielleicht willst du ja keine Familie, Papa, aber ich will eine.« Nachdem sie gesagt hatte, was sie zu sagen hatte, folgte sie dem Weg, den Rafe ihr schon vorangegangen war.
    Holt stand da und beobachtete, wie sie im Haus verschwand. Aber wenigstens, versuchte er sich zu trösten, hatte sie sich noch nicht für einen Hund entschieden.

Kapitel 24
     
    Die Triple M war so ungefähr der letzte Ort, an dem sich Chloe ausgerechnet an diesem Tag gerne befinden wollte. Doch Emmeline und Becky hatten sie buchstäblich entführt und ihr erklärt, so häufig allein zu sein, wäre nicht gut für sie.
    Worauf Chloe sich gefragt hatte, ob sie wohl wussten, dass Jeb ihr erneut das Herz gebrochen hatte, dann einfach aus ihrem Haus herausspaziert war und sie ganz und gar vernichtet und zerstört zurückgelassen hatte.
    Sie hatte lange geweint, nachdem Jeb gegangen war, weil sie sich wieder von ihm hatte benutzen lassen. Aber dann hatte sie sich zusammengenommen, sich mit kaltem Wasser das Gesicht gekühlt und dann ihren ganzen Körper gründlich abgewaschen.
    Danach hatte sie sich angezogen, ihr Haar frisiert und sich mit einem ganzen bestimmten Ziel im Sinn auf den Weg zur Stadtmitte gemacht: Sie wollte die Kanzlei des Rechtsanwalts Victor Terrell aufsuchen.
    Mr. Terrell

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