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Stürmisches Wiedersehen auf Maynard Manor (German Edition)

Stürmisches Wiedersehen auf Maynard Manor (German Edition)

Titel: Stürmisches Wiedersehen auf Maynard Manor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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kann ich dir beweisen, dass du mir vertrauen kannst?“
    „Gar nicht“, erwiderte sie stockend. „Ich möchte nicht, dass das notwendig ist.“ Sie schluckte und fuhr fort: „Ich weiß, du findest das alles einfach nur amüsant, aber ich nicht. Warum kannst du das einfach nicht verstehen – und mich in Ruhe lassen?“
    „Weil es für mich eben nicht einfach nur amüsant ist“, sagte Darius unerwartet heftig. „Und das verstehst du nicht.“ Er kam auf sie zu, umfasste ihre Schultern und zog Chloé zu sich heran.
    Ihr stockte der Atem, als sie ihm die Hände auf den Oberkörper stemmte, um ihn auf Abstand zu halten. Irgendwie musste sie ihn aufhalten, bevor es zu spät wäre.
    In diesem Moment neigte Darius den Kopf und küsste sie. Er liebkoste ihre weichen Lippen, als seien diese unbekanntes Gebiet, das er bis ins letzte Detail erkunden wollte.
    Und als hätte er die Worte ausgesprochen, wusste Chloé, dass es bereits zu spät war. Und vielleicht war es das immer gewesen.
    Mit einer Hand umfasste Darius ihre Hüfte und zog Chloé noch enger an sich, mit der anderen strich er ihr sanft über den Hals und das Ohr. Dann ließ er die Hand zu ihrem Nacken gleiten und schob ihr die Finger in das weiche, dunkle Haar.
    Chloé verkrampfte die Finger in sein weißes Hemd und hielt sich an ihm fest wie eine Ertrinkende. Plötzlich schienen ihre zitternden Beine sie nicht mehr tragen zu wollen. Seine Liebkosungen verführten sie dazu, die Lippen zu öffnen. Sofort ließ Darius die Zunge in ihren Mund gleiten und berührte ihre auf so sinnliche, fordernde Weise, wie Chloé es nie zuvor erlebt hatte. Es überwältigte und erschreckte sie, und unter ihrer jugendlichen Unschuld regte sich ganz leise ihre eigene Sinnlichkeit. Und so konnte sie gar nicht anders, als auf Darius’ Liebkosungen so zu reagieren, wie er es sich erhoffte. Und sich sogar mehr zu wünschen …
    Als Darius sie noch intensiver und leidenschaftlicher küsste, erschauerte Chloé heftig. Sie ließ die Hände zu seinen Schultern und dann zu seinem Nacken gleiten und spürte sein Haar seidenweich an ihren Fingern.
    Die leise Stimme in ihrem Innern, die sie eben noch gewarnt hatte, das alles sei falsch, gefährlich und absolut verrückt, verstummte plötzlich. Eng aneinandergeschmiegt, die Münder aufeinandergepresst, standen sie da. Chloé merkte, dass ihre Brüste sich plötzlich praller und schwerer anfühlten. Sie spürte Darius muskulösen Oberkörper und sehnte sich danach, seine Haut direkt an ihrer zu fühlen.
    Als hätte er ihre wortlose Bitte gehört, streichelte Darius sie sanft die Taille hinauf zu ihren Brüsten. Erregend langsam strich er ihr über die zarte Spitze. Den Mund dicht an seinem, rang Chloé nach Atem und stöhnte dann leise auf, weil heftiges Begehren sich zwischen ihren Schenkeln ausbreitete.
    Sie hörte Darius heiser etwas sagen, vielleicht ihren Namen. Dann hielt er inne, löste den Mund von ihrem und begann, sie auf die Schläfen, die geschlossenen Augen und die Wangen zu küssen. Die Berührungen waren so leicht und erregend zugleich, als würde ein Schmetterling mit seinen Flügeln ihre Haut streifen.
    Langsam hob Chloé die Lider und sah ein Funkeln in Darius’ grünen Augen, das sie erschreckte und zugleich faszinierte.
    Rau, fast ein wenig benommen hatte er gesagt: „Nein, meine Süße, nicht hier und nicht so.“ Dann hatte er sie eng an sich gezogen und einen Moment lang fest in den Armen gehalten, das Gesicht in ihrem Haar geborgen. Schließlich hatte er sich sanft von ihr gelöst und mit leiser Wehmut gesagt: „Jetzt bringe ich dich aber wirklich nach Hause.“
    Mit Tränen in den Augen blickte Chloé starr in die Dunkelheit, als die Erinnerungen wieder in ihr wach wurden. Damals war sie noch fast ein Kind gewesen, die junge Frau in ihr war gerade erst erwacht.
    Und ich habe mich kindlichen Träumen hingegeben, dachte sie ernüchtert, und die Warnungen von Menschen in den Wind geschlagen, die Darius viel länger und besser kannten als ich. Ich habe mir eingeredet, sie hätten nur Vorurteile und würden ihn mit Andrew vergleichen.
    Darius hat mich gebeten, ihm zu vertrauen, und eine Weile lang habe ich das auch getan, erinnerte Chloé sich, obwohl ich keinen Grund dafür hatte. Seine Küsse hatten sie vergessen lassen, was in ihrem Leben wirklich wichtig war. Eine Weile lang hatte sie sogar geglaubt, er wäre der Mann für sie – die andere Hälfte ihrer Seele.
    Zitternd schlang Chloé die Arme um ihren Körper.

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