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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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und man ihn nicht einmal näher geprüft hatte, war ein Stachel, der bis heute tief in seiner Seele saß. Viel tiefer, als er es sich selbst eingestehen mochte. So ist das wohl. Manchmal ist man noch neidisch auf Dinge, die man inzwischen in Wahrheit gar nicht mehr haben will!
     
     
    Sergeant Darren verließ als erster das Schiff, nachdem die Ortungswerte erdähnliche Außenbedingungen im Hangar anzeigten und eine Botschaft der Starr ausdrücklich darauf hinwies, dass dies nun möglich sei.
    Darren sah sich etwas um, begutachtete die Umgebung mit einem Ortungsgerät und kam zu dem Schluss, dass keinerlei Sicherheitsbedenken bestanden. Zuvor hatte Dr. Miles Jennings noch kurz eine Keimanalyse der Atemluft durchgeführt, um abschätzen zu können, ob vielleicht irgendeine Gefahr durch unbekannte Mikroorganismen bestand.
    »Ich nehme mal an, dass ich wieder den besonders aufregenden Job bekomme, auf die Fähre aufzupassen und hier funktechnisch die Stellung zu halten«, vermutete Pilot Ty Jacques.
    Commander Leslie lächelte amüsiert. »Und Sie meinen, dass Ihr Talent damit verschwendet ist, Mister Jacques?«
    »Kann man daran ernsthaft zweifeln, Sir?«
    »Dann fragen Sie bei den Starr an, ob es irgendwelche Funktionshindernisse für unsere Kommunikatoren gibt. Falls nicht, können Sie uns begleiten.«
    »Aye, aye, Sir.«
     
     
    Wenig später traten auch Leslie, Jennings, Jacques und Lieutenant Irina Bergdorff in den Hangar, der wirklich riesige Ausmaße hatte. Mehrere der größten Kathedralen auf der Erde hätte man hier bequem nebeneinander stellen können und das Innere des Hangars wäre noch lange nicht ausgefüllt gewesen.
    In einer Höhe von zwanzig Metern öffnete sich ein Innenschott.
    Die Delegation der Starr schwebte auf einer Antigravscheibe mit einem Durchmesser von gut dreißig Metern sanft in die Tiefe. Ein Starr-Würdenträger in farbenfroher Uniform und mit zahlreichen Orden und Ehrenzeichen an der Brust, die dort fast keinen Platz mehr ließen, wurde von Wächtern flankiert. Sergeant Darrens Analyse ergab, dass sie Projektilwaffen trugen, deren Wirkungsgrad irgendwo in der Mitte zwischen Gauss-Gewehr und Nadler liegen musste.
    »Es ist unmöglich, dass ein technisch so hoch entwickeltes Volk wie die Starr die 5-D-Resonanzmuster nicht auch angemessen hat«, war Lieutenant Irina Bergdorff überzeugt. »Ehrlich gesagt beginne ich mich zu fragen, weshalb das Arashlan, wenn es doch ein Bündnis mit uns eingehen will, uns nicht offen über das Schicksal unserer Leute aufklärt.«
    »Vielleicht aus demselben Grund, aus dem sie ihre Antimaterie-Raketenrampen auf ihren eigenen Planeten richten«, meinte Leslie. »Ist ja auch nicht gerade das, was man unter einer konventionellen Verteidigungsmaßnahme versteht, oder?« Commander Leslie sah sie an und Irina Bergdorff erwiderte diesen Blick kurz.
    »Ist irgendetwas, Captain?«
    »Nein«, murmelte Leslie. »Es ist nichts.«
    Was ist die Kraft, die sie treibt? Was geht nur in diesen Echsenköpfen vor? , grübelte er.
    Indessen setzte die Antigrav-Plattform sehr sanft auf dem Boden auf. Wie sie gesteuert wurde, war nicht zu erkennen. Jedenfalls bediente keiner der Sauroiden, die sich auf ihr befanden, irgendeine Fernbedienung oder eine andere Art von Mechanismus. Angesichts der Rechnerleistung über die sie verfügen, steuern sich diese Dinger vielleicht vollkommen selbst , dachte Leslie. Aber jetzt fange ich wohl schon an, mir das Arashlan der Starr wie ein technologisches Utopia vorzustellen – wo es das ja auf politischem Gebiet mit seinen legendären Mitbestimmungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen schon zu sein scheint …
    Die nur etwa einen Meter sechzig großen Starr traten von der Antigrav-Plattform herunter.
    Ihr Anführer machte eine Geste, die Leslie als etwas verwirrend empfand. Eine Folge von zischenden Lauten entrang sich der Kehle des Starr. Angesichts des Gezisches hatte Leslie immer den instinktiven Reflex zurückzuzucken, da er befürchtete, von Speichel getroffen zu werden.
    Diese Befürchtung war allerdings objektiv unbegründet, wie sich herausstellte. Der Anführer der Starr hatte seinen Speichelfluss gut unter Kontrolle.
    »Seien Sie gegrüßt in der Bastion des Arashlan !«, kam es aus Leslies in den Armbandkommunikator integriertem Translator. »Ich bin Shrrromwuarrr, der stellvertretende Kommandant der Bastion. Ich grüße Sie im Auftrag und mit dem Wohlwollen von Kommandant Tamrrrad, der Sie auch noch treffen wird.«
    »Dann richten

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