Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stunde der Wahrheit

Stunde der Wahrheit

Titel: Stunde der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
Vom Netzwerk:
Kiefer brechen und wurde im nächsten Moment ruckartig auf die Beine gezogen.
    Sie wurde außer Reichweite des Scheinwerferlichtes gezogen, dann fand sie sich James gegenüber. Emma wusste nicht, was sie sagen sollte. So viele Gefühle und Eindrücke prasselten auf sie ein. Wie er so düster dreinblickend vor ihr stand, ganz in Schwarz gekleidet und die Scheinwerfer im Rücken, sah er aus wie ein gefallener Racheengel. Wunderschön und tödlich zugleich.
    »Hat er dir was getan?«, fragte James, ohne sich mit einer Begrüßung aufzuhalten. Sofort wurde Emma aus ihrer Trance gerissen. Einen Moment hatte sie in ihm tatsächlich den Mann gesehen, in den sie verliebt gewesen und der auf einem weißen Schimmel zu ihrer Rettung herbeigeeilt war. Aber natürlich half er ihr nur, weil es ihm die Höflichkeit gebot. Sie schüttelte den Kopf, dann schob er sie hinter sich und wandte sich dem Basecap-Typen zu. Dieser blutete aus der Nase und rappelte sich gerade auf. Dann spuckte er Blut und funkelte James mordlustig an. Dieser hob abwehrend die Hände:
    »Ich will keinen Ärger. Nur meine Freundin mitnehmen und von hier verschwinden.« Der Basecap-Typ lachte unfreundlich, was unheimlich aussah, weil seine Zähne blutverschmiert waren.
    »Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mich schlägst, Arschloch.« Er schob sich zwei Finger in den Mund und stieß einen langen Pfiff aus, kurz darauf sah Emma zwei Gestalten die Straße hinunterrennen. Seine Komplizen aus dem Hinterzimmer.
    »James!«, sagte sie warnend und zog an seinem Jackenärmel. Als er sich zu ihr umdrehte, deutete sie hinter sich. »Ernsthaft?«, fragte James unbeeindruckt und wandte sich wieder seinem Gegenüber zu.
    »Du holst Verstärkung?« Emma warf James einen eindringlichen Blick zu, den er jedoch ignorierte. War er denn wahnsinnig, ihn auch noch zu verspotten?
    »Nur zur Sicherheit«, antwortete sein Gegenüber und begrüßte seine Kumpel mit einem Nicken, als sie zu ihnen aufgeschlossen waren. Als sie sich neben James und Emma positionierten, wich dieser so zurück, dass er alle drei Männer im Blick hatte. Er wollte Emma beiseiteschieben, außer Reichweite der Angreifer, doch sie sträubte sich. Irgendwie glaubte sie, dass sie die die Einzige war, die einem Kampf noch im Weg stand. Wenn sie erst einmal aus der Schusslinie gezogen war, würden die Männer sicher auf ihn losgehen.
    »Lasst ihn in Ruhe. Ihr habt euren Spaß gehabt. Er wollte mich doch nur beschützen«, versuchte Emma es, wurde aber sofort von dem Unfreundlichen aus dem Hinterzimmer angefahren:
    »Halts Maul, Miststück und geh aus dem Weg.« Sie hob die Brauen und wollte etwas Unfreundliches erwidern, doch James packte sie am Arm und zog sie beiseite.
    »Hast du ihn geschlagen?«, fragte der Unfreundliche an James gewandt und baute sich drohend vor ihm auf.
    »Er hat meine Freundin belästigt«, erklärte James mit ruhiger Stimme. Emma bewunderte ihn dafür. Wie konnte er nur so gelassen bleiben, wenn er doch wusste, dass er jeden Moment verprügelt würde? Die Männer begannen James zu umkreisen und dieser versuchte, sie möglichst alle im Auge zu behalten. Die erste Attacke kam von hinten, doch er schien damit gerechnet zu haben. Er fuhr blitzschnell herum und empfing seinen Hintermann mit einem Schlag in die Magengegend. Daraufhin wurde James von der Seite aus ins Gesicht geschlagen, taumelte aber nicht annähernd so sehr wie sein Opfer. Nun griff auch der Dritte an, doch auch ihn konnte James fürs Erste abwehren. Eines musste man ihm lassen. Er wusste sich zu verteidigen, dachte Emma beeindruckt. Andererseits kannte sie seinen trainierten Körper nur zu gut, so dass es wiederum kein Wunder war. Feige wie seine Gegner aber waren, griffen sie nun zu zweit an, während sich der Dritte noch erholte. Als James von hinten gepackt und festgehalten wurde, ging Emma schreiend dazwischen. Wie konnte man nur so feige und unfair kämpfen? Der Basecap-Typ stieß sie grob beiseite, so dass sie auf dem Hintern landete, dann versenkte er seine Faust abwechselnd in James Magen und Gesicht. Doch so leicht gab dieser nicht auf. Sein Gegner machte den Fehler, ihm zu nahe zu kommen, so dass er sein Knie heben und es in seinem Schritt versenken konnte.
    Er ging heulend in die Knie und James nutzte die Gelegenheit, um sich aus den Armen seines Hintermanns zu befreien. Plötzlich blitzte eine Klinge auf und Emma registrierte erst, was geschehen war, als James zusammenbrach. Sie stieß einen spitzen

Weitere Kostenlose Bücher