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Stunde der Wahrheit

Stunde der Wahrheit

Titel: Stunde der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Kopf, bevor sie weiterreden konnte, was Emma erleichtert aufatmen ließ.
    »Als ich dir … als wir uns das erste Mal in der Bar wieder begegnet sind, hast du gesagt, du wärst verabredet.«
    »Da habe ich gelogen«, antwortete er seufzend und kam langsam näher.
    »Die Cocktailbar gehört mir und als ich gesehen habe, dass du dort bist, musste ich dich unbedingt wiedersehen.« Seine Haare waren feucht und zerzaust und sein Gang abgehackt, dennoch war er ihr nie attraktiver vorgekommen. Und je näher er ihr mit seinem wundervollen Körper kam, desto bewusster wurde ihr, wie lange es eigentlich her war, dass sie das letzte Mal miteinander geschlafen hatten. Sie wusste, sie hätte sich über so viel wichtigere Dinge Sorgen machen müssen, aber ihr körperliches Verlangen schien die Oberhand zu gewinnen. Mit klopfendem Herzen beobachtete sie, wie er vor ihr auf die Knie fiel und ehe sie etwas sagen konnte, vergrub er seinen Kopf an ihrer Brust.
    »Kannst du mir verzeihen?«, fragte er und schlang seine Arme um ihre Taille, womit er sie näher heranzog. Sie vergrub ihre Nase in seinen feuchten duftenden Haaren und nickte.
    »Natürlich.« Sein Kopf war so fest an ihr Herz gedrückt, dass sie sich sicher war, dass er es durch den flauschigen Stoff spüren konnte. Und als er den Bademantelstoff mit seiner Nase zur Seite schob, um sie auf den Hals zu küssen, beschleunigte sich ihr Herzschlag.
    »Tut mir leid, aber ich kann im Moment an nichts anderes denken als ...«, murmelte er an ihre Haut gepresst. Sein Satz ging in eine Folge von sanften Küssen über, die ihr beinahe den Verstand raubten.
Ich weiß, mir geht es genauso
, wollte sie sagen. Doch als er ihr den Bademantel von den Schultern strich und mit den Lippen über ihre nackten Brüste fuhr, war sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Nichts war wichtiger als dieser Augenblick. Weder ihre Vergangenheit, noch die Zukunft. Als er an ihrer Brustwarze knabberte, fiel ihr auf, dass dieser Augenblick schon länger in ihrer Fantasie herumtanzte – sie ihn sich nur nie eingestehen wollte. James war grober als sonst, ungezähmter, bemerkte sie, als er sie schon fast schmerzhaft in die Brustwarze biss. Doch das störte sie nicht, denn ihr erging es nicht anders. Sie wollte keine langsamen oder sanften Berührungen, sie wollte ihn nur in sich spüren. Als James sie auf den Boden zog und seinen Mund zwischen ihre Schenkel presste, stieß sie einen überraschten Laut aus.
    Ihre Gefühle drohten zu explodieren, während er ihre empfindliche Stelle mit der Zunge liebkoste. Doch das war Emma nicht genug. »Nein, heute nicht«, keuchte sie und zog ihn zu sich heran, um ihn zu küssen. Auf seiner Zunge lag der schwache Duft des Shampoos, das sie zum Duschen verwendet hatte. Er schien froh über ihre Entscheidung, denn als er nun mit einem einzigen Stoß in sie eindrang, machte er nicht den Anschein, als hätte er sich noch lange zurückhalten können. Emma stöhnte so laut auf, wie in ihrem Leben noch nicht. Dabei konnte sie nicht einmal sagen, ob vor Schmerz oder Lust. Vielleicht etwas von beidem. Sie krallte ihre Hände in seinen festen Hintern, damit er noch tiefer drang und das nicht etwa, weil er nicht groß genug war, sie wollte nur vollkommen von ihm ausgefüllt werden. Dabei biss ihr James stöhnend in den Hals, was Emma aufschreien und über seinen Rücken kratzen ließ. Es waren keine sanften Gefühle, die sie füreinander empfanden, sondern pure verzweifelte Lust. Nichts war ihnen genug und nichts mehr real. Mit jedem Stoß schien die Wirklichkeit mehr zu verschwimmen und mit jedem Kuss verschmolzen sie zu einem Ganzen.
    Emma öffnete die Augen und seufzte entspannt. Als sie bemerkte, dass sie sich in James‘ Bett befand, fragte sie sich, wie sie hierhergekommen war? Sie konnte sich beim besten Willen nicht entsinnen. Überhaupt war die letzte Nacht sehr verschwommen. Sie erinnerte sich an einen Wirrwarr aus nackter Haut, Körperflüssigkeiten und unbändiger Lust und allein der Gedanke daran sandte ein wohliges Kribbeln durch ihren Körper. Ein warmer Sonnenstrahl schien auf ihr Gesicht und veranlasste sie dazu, sich auf die andere Seite zu drehen. Als sie die Augen öffnete, sah sie James aufrecht in seinem Bett sitzen und ein Handy am Ohr halten. Er musste mehrere Handys haben, überlegte sie, denn das andere hatte er ja mitsamt seinem Auto verloren. Die Decke war ihm bis auf die Hüfte gerutscht, so dass sie seinen wundervollen Oberkörper betrachten konnte. Als

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