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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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von »komm allein« hat er bitte schön nicht verstanden?
    Ein ziemlich böses Erwachen an einem Tag, der ohnehin schon anstrengend zu werden verspricht.
    Als ich den Kopf hebe, steht Lily in der Tür. Wenn das hier ein Comic wäre, würde jetzt Rauch aus ihrem Kopf aufsteigen. Ihr Körper würde in Flammen stehen.
    Ich stecke ganz schön in der Scheiße.
    Ich sehe zu Kylie, die entsetzt Lily anstarrt. Ihre Augen sind so groß wie Untertassen. Wenn sie eine Comicfigur wäre, würden ihr jetzt die Augäpfel aus dem Kopf fallen und über den Fußboden kullern. Dummerweise sind wir aber nicht in einem Comic. Das hier ist das wahre Leben. Und was eben noch eine Romanze war, ist auf einmal eine Horrorshow.
    Was soll ich jetzt machen? Ich bin leider nicht so wie Charlie, der solche Situationen souverän meistert und die Dinge ausdiskutiert. Ich bin vielmehr der, der sich in solchen Situationen nach dem Ausgang umschaut.
    In dem Augenblick sehe ich Charlie, der unbeholfen neben Lily auftaucht.
    Â»Hey«, sage ich.
    Â»Sorry, Mann.«
    Verdammt. Ich bin so was von sauer auf ihn.

37 Lily:
    Das kann einfach nicht wahr sein. Das ist ja wohl ein mieser Scherz. Ein schlechter Traum. Oder ein Trugbild. Für den Fall, dass mein Gehirn sich dieses Bild selbst ausgedacht hat, schließe ich kurz die Augen. Doch als ich sie wieder öffne, bietet sich mir dasselbe grausame Schauspiel wie noch vor ein paar Sekunden.
    Max und Kylie. Kylie und Max. Zusammen im Bett. Zusammen im Bett!
    Ich versuche, diese Information zu verarbeiten, aber es ergibt keinen Sinn. Es ist einfach zu bizarr. Zu furchtbar. Zu … überhaupt alles.
    Vielleicht gibt es ja irgendeine logische Erklärung dafür, warum sie zusammen im Bett liegen. In Unterwäsche. Ich meine, eine andere Erklärung, als dass sie gerade Sex hatten. Schön wär’s.
    Während ich zu Hause die Hölle durchgemacht habe und ganz alleine die Demütigung durch meinen Vater erleiden musste, hat Max also hier den letzten Schultag verbracht? Und mit Kylie Flores gevögelt? Ausgerechnet Kylie Flores?
    Ich bin so stinksauer, ich kann gar keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich könnte mir die Haare ausreißen. Ich würde gerne Max die Haare ausreißen.
    Ich meine, mal ernsthaft. Was soll der Scheiß?
    Max ist so ein Arschloch.
    Â»Geben wir ihm eine Minute«, sagt Charlie. Ich hatte ganz vergessen, dass er überhaupt da ist.
    Â»Vergiss es!«, entgegne ich. Ich meine, hallo, er hatte verdammte vierundzwanzig Stunden. Was braucht er noch eine Minute mehr?

38 Will:
    Als ich zusammen mit Juan Manuels Haus betrete, stehen dort Lily Wentworth und Charlie Peters auf dem Flur. Lily hat sich vor einer offenen Zimmertür positioniert und die dünnen Arme in einer Machtpose vor der Brust verschränkt. Ich nehme an, in dem Zimmer sind Kylie und Max, postkoital, oder was weiß ich.
    Oh nein. Hier rollen gleich die Köpfe …
    Ich muss zu Kylie und ihr helfen, sie beschützen. Ein unsichtbares Seil zieht mich zu ihr. Ich stürme an Juan vorbei und habe unser Gespräch auf einmal vollkommen vergessen – er offensichtlich aber nicht. Er greift nach meiner Hand, um mich aufzuhalten. Juan hat sich die ganze letzte Stunde auf seinen großen Auftritt bei Manuel vorbereitet. Er will endlich damit herausrücken, dass er schwul ist. Und mich hat er um moralische Unterstützung dabei gebeten, die ich ihm auch versprochen habe, doch im Moment fühle ich mich Kylie mehr verpflichtet. Potenzieller zukünftiger Freund oder nicht, ich muss meiner Kleinen beistehen.
    Â»Ich dachte, du wolltest mir helfen, es Manuel zu sagen«, beschwört er mich.
    Â»Manuel was zu sagen?«, fragt Manuel, als er auf einmal neben uns auftaucht.
    Â»Juan ist schwul«, platze ich heraus. Ich fühle mich zwar mies, die Katze einfach so aus dem Sack zu lassen, aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass es sowieso keine große Überraschung ist.
    Â»Ach, das wusste ich doch schon«, sagt Manuel. »Ich glaube, alle wissen es. Aber es freut mich, dass du endlich so weit bist, es uns zu sagen.«
    Â»Du hast kein Problem damit?«, fragt Juan überrascht.
    Â»Natürlich nicht«, antwortet Manuel.
    Â»Problem gelöst«, verkünde ich und befreie mich aus Juans Griff. Dann stürme ich den Flur hinunter, dicht gefolgt von Juan und Manuel.
    Â»Was hat sie denn hier zu suchen?«, höre

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