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Sturm der Herzen

Sturm der Herzen

Titel: Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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in ihr weckte. Fordernd suchte sie seinen Mund, überraschte und entzückte sie beide gleichermaßen, indem sie ihn so gründlich und leidenschaftlich küsste wie er sie.
    Mit ihrer heißen Zunge erforschte sie seinen Mund, hob dabei die Hüften rhythmisch seinen Händen entgegen, und Marcus ergab sich dem Hunger, den er den ganzen Tag bekämpft hatte. Ohne den Kuss zu unterbrechen, spreizte er ihre Schenkel und schob sich dazwischen, kam mit einem kraftvollen Stoß ganz tief in sie. Sie umklammerte haltsuchend seine Arme, während sie sich im Taumel der Lust unter ihm wand, ihn antrieb mit ihren halberstickten Schreien und ihrem weichen Körper. Er spürte, wie der Strudel ihn erfasste und die Welt um ihn verschwamm.
    Danach lagen sie einander in den Armen, ihr Atem beruhigte sich allmählich wieder. Beinahe widerstrebend glitt Marcus aus ihr und zog sie an sich. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter, ihre seidige Haut konnte er an seiner spüren - es war himmlisch. Das Wissen, dass sie sein war, dass das hier nur eine von vielen Nächten war, die sie zusammen verbringen würden, füllte ihn mit tiefer Freude, Glück und Zufriedenheit, die er nie für möglich gehalten hatte.
    Aber während er so im Dunkeln neben ihr lag, schob sich eine schwarze Wolke über die Vision ihrer gemeinsamen Zukunft, und seine Muskeln spannten sich. Whitley.
    Obwohl sie schon halb schlief, spürte Isabel seine plötzliche Anspannung. »Was ist?«, fragte sie beunruhigt.
    »Ich musste nur an unseren Freund Whitley denken«, räumte er zögernd ein.
    »Er ist kein Freund von uns«, widersprach sie scharf. »Wenn du dich entsinnen willst, er hat erst gestern Abend auf dich geschossen, und es war schieres Glück, dass er dich nicht umgebracht hat.« Sie setzte sich auf, das Laken rutschte ein Stück nach unten, gestattete Marcus einen verlockenden Blick auf eine köstliche Brustspitze. Sie schob sich ihr unordentliches Haar aus dem Gesicht und sagte: »Genau genommen denke ich, es wäre sogar eine ausgezeichnete Idee, wenn wir ihn umbringen.«
    Seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt, betrachtete Marcus sie nachdenklich. Obwohl sie beide Whitleys Namen den ganzen Tag lang nicht erwähnt hatten, nahm er an, dass sie den Major und die Bedrohung, die er darstellte, beide nie völlig vergessen hatten. Es war interessant, dass Isabel gerade die Schlussfolgerung ausgesprochen hatte, zu der er letzte Nacht auch gekommen war.
    »Ihn einfach ermorden?«, fragte er vorsichtig. »Kaltblütig?«
    Sie sah ihn entsetzt an, die Bedeutung dessen, was sie eben vorgeschlagen hatte, dämmerte ihr. Sie biss sich auf die Lippe und sah ihn besorgt an. »Es wäre kaltblütiger Mord, nicht wahr?«, fragte sie leise.
    Er nickte. »Man könnte sogar ›mit böswilliger‹ Absicht sagen.«
    »Ich könnte ihn mit bloßen Händen töten, wenn er jemanden angriffe, den ich liebe«, begann Isabel, brach dann aber ab. Nach einer Sekunde schüttelte sie den Kopf und sagte müde: »Aber ich denke nicht, dass ich hier sitzen und mir kaltblütig einen Weg ausdenken kann, ihn umzubringen.«
    »So sehe ich das auch«, gestand Marcus nicht ohne Bedauern. »Er schreit geradezu danach, dass jemand seinem Leben ein Ende setzt, und unter den richtigen Umständen könnte ich das auch tun, ohne zu zögern.« Er seufzte. »Ich habe aber Schwierigkeiten damit, ihn zu töten aufgrund dessen, was er vielleicht tut.«
    Sie hielt den Kopf schief und dachte konzentriert nach. »Er hat den Anhänger nicht mehr. Unseres Wissens nach gibt es niemanden, der seinen Verdacht stützen könnte. Für wie gefährlich hältst du ihn unter diesen Voraussetzungen?«
    »Das kann man nur schwer sagen. Wenn er anfinge, jedem, der bereit ist, ihm zuzuhören, von der Gesellschafterin zu erzählen, die dich nach Indien begleitet hat - selbst wenn er nur ein Wort darüber verliert, dass an Edmunds Geburt etwas verdächtig war - dass er Dienstboten darüber hat reden hören oder sonst etwas … Er könnte behaupten, er habe mit dem Arzt gesprochen, der Roseanne bei der Geburt beigestanden hat - wie willst du das entkräften? Er braucht keine Beweise. Alles, was er tun muss, ist ein Wort darüber zu verlieren, dass etwas bei Edmunds Geburt nicht ganz koscher war, und es wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Nachdem es dann einmal die Runde gemacht hat, wird es allgemein als böswillige Klatschgeschichte abgetan werden. Aber es wird immer jemanden geben, der …« Er sandte ihr einen ernsten Blick. »Klatsch

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