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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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anerkennend.
    Sie teilten sich die Milch, die sie direkt aus der Schale tranken. Sie schmeckte sahnig, warm und sättigend. Graham grinste Jillian an.
    »Du hast einen Bart.« Sie wollte sich schon die Oberlippe abwischen, doch er kam ihr zuvor, beugte sich zu ihr und leckte ihr die Milch ab. Prompt überkam Jillian ein tiefes Verlangen. »Milch ist gut für den Körper«, murmelte Graham, dessen heisere Stimme zu dem sinnlichen Ausdruck in seinen Augen passte.
    Ein Kamel, dessen Fell die Farbe von frischer Sahne hatte, stupste Graham mit dem Kopf an die Schulter. Er lachte und klopfte dem Tier an den Hals.
    »Ist ja gut, Salomon. Dachtest du, ich habe dich vergessen?«, beruhigte er das Kamel. Salomon senkte den Kopf, und Graham kraulte ihn hinter den runden felligen Ohren. »Ich habe Salomon auf die Welt geholfen.«
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. »Die Geburt! Deshalb wusstest du, wie du Badras Baby entbindest!«
    Er schmunzelte. »Meine Kenntnisse sind recht beschränkt. Ich fürchte, ich gebe keine besonders gute Hebamme ab.«
    »Ich fand, dass du es ganz wunderbar gemacht hast«, entgegnete Jillian leise.
    Er sah sie eine Weile schweigend an, dann strich er ihr sanft über die Wange. Ein Hüsteln hinter ihnen riss sie jäh in die Gegenwart zurück. Sie drehten sich um und entdeckten Ramses, der in der Nähe stand.
    »Es tut mir leid, dass ich dir einen Streich gespielt und dich in Verlegenheit gebracht habe, Jillian. Es war nur ein, nun ja, ein kleiner Scherz.« Er schien wirklich verlegen, was nicht recht zu seiner an sich sehr imposanten Erscheinung passen wollte.
    Sie sah den Krieger an und fragte sich, warum er es getan hatte. »Ist schon gut. Ich wollte bloß lernen, wie man ein Kamel melkt.«
    »Und das hast du nun. Dein Ehemann hat es dir gezeigt. Es ist sinnvoll, das zu können … in der Wüste. Auf einer Reise.« Ramses sah ernst aus, aber seine Augen funkelten.
    Allmählich begriff Jillian. »Ja, ist es. Ich bin froh, dass er es mir beigebracht hat. Aber es war ein überaus ungezogener Streich, Ramses. Setzt du alle Khawaaga deinen kleinen Scherzen aus?«
    Ein charmantes, beinahe verführerisches Lächeln erhellte seine Züge. »Aber nein! Ich necke nur gern wunderschöne Engländerinnen.«
    Graham kniff die Augen zusammen, und Jillian musste lachen. Jetzt verstand sie, was hier vor sich ging. Katherine hatte mit Ramses gesprochen. Und der Krieger kam dem Wunsch seiner Frau bereitwillig nach, indem er Graham nicht nur eifersüchtig machte, sondern ihn auch noch dazu brachte, Jillian das Kamelmelken zu lehren.
    »Dann möchte ich nicht wissen, was du mit hässlichen Frauen anstellst«, murmelte sie.
    »Ach, mit denen!« Er winkte fröhlich lächelnd ab. »Die werden in Öl geröstet. Sehr lecker mit Kamelmilch. Mmmm! Aber keine Angst! Du bist viel zu liebreizend.«
    Graham stieß einen Laut aus, als hätte er sich verschluckt, und wandte das Gesicht ab. Jillian bemerkte noch, dass er rot wurde. Ramses zwinkerte ihr zu, und Jillian zwinkerte zurück.
    »Beachte ihn nicht, Jillian! Er ist ein Rüpel und ein Tunichtgut, auch wenn seine Frau es geschafft hat, ihn an die Leine zu legen«, raunte Graham.
    »An eine sehr angenehme Leine«, ergänzte Ramses munter.
    Er starrte Jillian fasziniert an. Bei Gott, das machte richtig Spaß! Jillian spielte ihre Rolle und berührte ihr Haar. »Ich hoffe, mein unbedecktes Haar stört dich nicht, Ramses.«
    »Nein, verzeih mir, dass ich es anstarre. Ich habe noch nie Haar von solcher Farbe gesehen – wie ein flammender ägyptischer Sonnenuntergang. Verbrenne ich mich, wenn ich es anfasse?«
    Graham wurde unruhig. »Ramses …«, begann er.
    »Ist schon gut. Du darfst es ruhig anfassen«, fuhr Jillian dazwischen.
    Ein Leuchten ging über Ramses’ Gesicht. Vorsichtig strich er über eine herabhängende Locke und streichelte sie, wie man eine schnurrende Katze streichelt. »Lebendige Flamme«, murmelte er, »Al-Hariia. Wie die Röte einer Frau, wenn ein Mann ihre Leidenschaft weckt …«
    Ein erstickter Laut entfuhr Graham, der einen Schritt vortrat. »Das reicht!«, sagte er schroff und zog Jillian so ruckartig zurück, dass sie gegen seine Brust fiel.
    Sie drehte sich unsicher zu ihm um. Sein feuriger Blick war eindeutig der eines besitzergreifenden Mannes. Sie gehört mir!, bedeutete er.
    Ramses grinste. »Es ist schön, dich wiederzusehen, Graham, vor allem mit deiner liebreizenden Frau. Ich denke, Jillian wird sich als die verführerische Gazelle erweisen, die

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