Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)
Graham küsste sie.
»Meine Jillian. Meine Frau. Bleib bei mir, wenn die drei Monate verstrichen sind! Lass mich nicht allein!« Seine Stimme war leise und ein wenig flehend.
»Graham«, flüsterte sie, »warum bist du so traurig?«
Tiefes Schweigen. Er zog sie an seine Seite und schmiegte sich an sie. Jillian lag ganz still da, bis er sich wieder regte und sie ein weiteres Mal liebte. Diesmal tat er es ganz ruhig, langsam und konzentriert. Er überschüttete sie mit Küssen, bis sie ungeduldig wurde und darum bettelte, dass er in sie eindrang. Dann vereinte er sich mit ihr, wobei er ihr tief in die Augen sah.
»Bleib bei mir!«, wiederholte er heiser. »Verlass mich nicht!«
Unmittelbar vor ihrem Höhepunkt klammerte sie sich an ihn. Doch er neckte sie immer noch, indem er sich wieder und wieder aus ihr herauszog, bis sie schluchzte und ihn anflehte.
»Bleib bei mir!«, sagte er noch einmal.
»Hilf mir, Graham!«, schluchzte sie.
Dann drang er in sie ein und entlockte ihr einen Freudenschrei, während sie unter der Intensität ihres Orgasmus erbebte. Graham verspannte sich auf ihr, die starken Arme fest vor Anstrengung, und erschauderte auf seinem Höhepunkt.
Sie nahm ihn in die Arme, als er auf sie sank und seine feuchte Stirn auf das Kissen neben ihr stützte. Ein weiteres Mal sprach er die Worte, diesmal in einem verführerischen Murmeln. »Bleib bei mir!«
Sie strich ihm übers Haar und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich denke darüber nach.«
Er hob den Kopf und sah sie an. »Ich behalte dich hier unter mir, für immer, falls du versuchen solltest, mich zu verlassen.«
Ein wohliger Schauer durchfuhr sie. »Versprochen?«
Graham küsste sie sanft auf die Stirn. »Versprochen.«
Kapitel 19
A ls sie sich am nächsten Tag zum Aufbruch bereit machte, fühlten Jillians Glieder sich schwer an. Sie war verschlafen und ein bisschen wund nach der heißen Liebesnacht, während der sie beide immer wieder eingenickt, dann wieder aufgewacht waren und sich ein weiteres Mal geliebt hatten. Und wann immer Graham sich mit fiebriger Leidenschaft zu ihr gewandt hatte, war sie bereitwillig in seine ausgestreckten Arme gekommen. Wieder und wieder hatte er sie liebkost, bis sie gebettelt und geschluchzt hatte, um sie sodann aufs Neue in höchste Wonnen zu entführen. Es war beinahe, als bekämpfte er die Dämonen in seinem Innern, indem er sie ein ums andere Mal verführte.
Nach einem kurzen Frühstück, bestehend aus frischer Kamelmilch, Joghurt und flachem Brot, machten sie sich fertig. Jillian zog die weite dunkelblaue Hose mit der passenden langen Bluse an, die sie von Katherine bekommen hatte. Anschließend streifte sie sich den Kaftan über und steckte ihre kleine goldene Uhr daran. Als Nächstes folgten die Baumwollstrümpfe und Stiefel aus dem weichsten Leder, das Jillian je gesehen hatte. Graham umrahmte ihre Augen mit schwarzem Kajal und erklärte ihr, dass sie dadurch weniger von der Sonne geblendet würde. Dann wickelte er ihr einen weißen Turban um und zeigte zum Spiegel.
Sie betrachtete sich. »Ich sehe aus wie eine wandelnde Mumie.«
»Aber wenigstens wirst du dich nicht verbrennen.« Er öffnete eine Dose mit weißer Paste, die er ihr auf sämtliche unbedeckten Hautstellen auftrug. »Die musst du unbedingt mitnehmen. Deine Haut ist wie blasses Elfenbein, und wenn du sie nicht schützt, wird sie verbrennen.«
Sie nahmen ihre getrockneten Datteln und eine mit Butter aus Kamelmilch gefüllte Ziegenhaut mit. In Wasser eingeweicht waren wertvolle Nahrungsmittel. Jillian packte den Rest ihrer Sachen zusammen, trat aus dem Zelt und reichte Graham ihren Rucksack.
Andere Khamsin waren gekommen, um ihnen zu helfen – sogar der Scheich. Jabari betrachtete Jillian mit einem wissenden Blick, und sie wurde prompt feuerrot. Gewiss hatte der ganze Stamm sie letzte Nacht gehört.
Die größte Überraschung jedoch bot Ramses. Alles Schelmische und Scherzhafte an ihm war verschwunden. Stattdessen sah er äußerst besorgt aus, als er ihr half, ihr Gepäck hinter Shebas Sattel zu sichern.
»Vielen Dank, dass du ihn dazu gebracht hast, mich mitzunehmen!«, murmelte sie.
Ramses lehnte sich an das Kamel und musterte sie so eingehend, dass sie schon wieder rot wurde.
»Es ist zu seinem eigenen Besten, Jillian. Hab Geduld mit meinem Freund, und verlass ihn nicht, ganz gleich, was passiert! In der Wüste wird er deine ganze Kraft brauchen.«
»Ich habe keine Kraft«, entgegnete sie.
»Da irrst du dich gewaltig«,
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