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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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Sie wollte den glänzenden Knauf berühren, doch ihre Furcht war zu groß. Dennoch musste sie. Sie musste die Tür öffnen!
    Jillian zitterte vor Angst, als ihre Finger den hübschen Messingknauf umschlossen. Zugleich hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf, die sie zornig bedrohte: »Geh weg, oder du wirst aufs Schlimmste bestraft!«
    Ein leises Klicken ertönte, und der Messingschlüssel drehte sich im Schloss.
    Jillian konnte sich weder rühren noch denken. Sie stand einfach nur da, starrte voller Entsetzen auf die Tür und wusste, dass dahinter furchtbare Dinge vor sich gingen.
    Und dann kam er: ein schwacher, hoher Laut der Verzweiflung von hinter der Tür. Ein erstickter Schrei. Ein Schrei, der …
    Jillian erwachte mit einem lauten Stöhnen. Schweiß lief ihr über den Körper, und ihr Herz pochte wie wild. Nur allmählich wurde ihr bewusst, wo sie war. Sie zählte langsam, um sich zu beruhigen. Der Alptraum war zurückgekehrt.
    Seit ihrer Kindheit hatte sie ihn nicht mehr geträumt. Warum jetzt? Weshalb fing sie jetzt wieder an, von der verschlossenen Tür zu träumen? Irgendetwas Schreckliches ging vor sich. Das Gewicht eines anderen Körpers lehnte an ihr. Sie blickte zur Seite.
    Muskulöse Arme umfassten sie. Jillian lag ganz still und überlegte. Der Herzog! Er war letzte Nacht über den Balkon in ihr Zimmer gestiegen und immer noch da.
    Nervös rappelte sie sich auf. Vor dem Fenster zeigte sich bereits die graue, neblige Londoner Morgendämmerung.
    Oh Gott! Graham hatte die ganze Nacht hier geschlafen. Hier in ihrem Bett! Bald würde das Mädchen kommen, um sie zu wecken. Ihr Vater bestand darauf, dass sie früh aufstand und mit ihm zusammen frühstückte. Ein hysterisches Kichern überkam sie. Was würde das Mädchen sagen, wenn es den hübschen Fremden in Jillians Bett sah?
    Sie rüttelte Graham. »Euer Gnaden, wacht auf! Ihr müsst jetzt gehen!«
    Er setzte sich so abrupt auf, dass sie sich fragte, ob er überhaupt geschlafen hatte. Dann legte er sich wieder hin und strich ihr sanft über die tränenfeuchte Wange, wobei er sie nachdenklich betrachtete.
    »Hattest du einen Alptraum? Du hast im Schlaf geweint.«
    »Um Himmels willen, das ist doch gleich! Bitte, Ihr müsst gehen – sofort!«
    Graham rollte sich auf den Rücken, streckte sich und gähnte wie eine zufriedene Katze. Ehe sie sich’s versah, lag er auf ihr. Sie spürte die feste Wölbung seiner Erektion auf ihrem Bauch.
    »Antworte mir, Jillian! Hattest du einen Alptraum?«
    »Träumen wir nicht alle hin und wieder schlecht? Bitte, Ihr müsst gehen!«
    Er sah ihr in die Augen. »Habe ich nicht einen Gutenmorgenkuss verdient?«, fragte er lächelnd.
    »Nicht bevor wir verheiratet sind – falls wir heiraten.«
    »Hast du vor, auch vor mir davonzulaufen, Jillian?« Er sah sie erstaunt an.
    Automatisch fiel ihr Blick auf die Dielenbretter, unter denen ihr Geld versteckt war. Der Herzog folgte ihren Augen und schaute dann wissend wieder zu ihr, ehe er aus dem Bett sprang, zu den Dielenbrettern ging und vorsichtig darauftrat. Oh nein … Er tippte mit dem Fuß auf die Diele gleich an der Wand.
    Binnen Sekunden hatte er ihr Versteck gefunden und hielt das Geld in der Hand. Während Graham es nachdenklich auffächerte, bekam Jillian entsetzliche Angst.
    »Du willst immer noch weglaufen«, bemerkte er.
    »Ich will nicht heiraten«, platzte es aus ihr heraus.
    Einen Moment lang war er still und wog das Geld in der Hand. Als er wieder sprach, klang seine Stimme ernst.
    »Ich schlage dir einen Handel vor, Jillian. Wenn du unserer Ehe eine dreimonatige Chance gibst und danach immer noch fortwillst, werde ich dich nicht aufhalten. Wir können die Ehe annullieren lassen, und ich gebe dir genug Geld, damit du für immer unabhängig bist.«
    Sie starrte ihn verwirrt an. »Ihr meint, Ihr werdet mich nicht … anrühren?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Wenn du meine Frau bist, erwarte ich, mein Recht als Ehemann ausüben zu dürfen.« Er ließ das Geld wieder in sein Versteck zurückfallen. »Mit dem nötigen Geld kann man trotzdem eine Annullierung bekommen. Für Geld kann man alles kaufen.«
    Nun regte sich Misstrauen in ihr. »Warum wollt Ihr mich unbedingt heiraten?«
    Sie konnte beim besten Willen nicht sagen, was in ihm vorging. »Eine englische Ehefrau zu haben, deren Vater hohes Ansehen genießt, ist enorm günstig für meine Familie. Du kannst Jasmine beibringen, wie sie richtig in der Gesellschaft auftritt, was ihr bei ihrer ersten Saison in

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