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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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kleinen Würmer haben keinerlei Moral und würden für Geld alles tun. Sie ziehen es vor, keiner anständigen Arbeit nachzugehen, sondern wollen stattdessen unsere Gesellschaft, die guten aufrechten Leute korrumpieren.«
    Erst jetzt trat Graham hervor. »Sie wollen unsere Gesellschaft korrumpieren? Angebot und Nachfrage, Stranton. Einfache Wirtschaftsgesetze. Er bot Ihnen einen Dienst an, den Sie unbedingt in Anspruch nehmen wollten. Geben Sie dem Jungen nicht die Schuld!«, entgegnete er mit unverkennbarem Zynismus und sah die Lords an. »Gentlemen, ich weiß, dass ich Ihnen sagte, ich würde Ihnen die Lasterhaftigkeit einer Opiumhöhle zeigen, aber ich dachte, dies hier könnte besser veranschaulichen, welchem weit verheerenderen Sittenverfall wir entgegentreten müssen.«
    »Sie … Sie Lügner!«, rief der Earl mit rauher Stimme. »Caldwell, Sie haben mir versprochen … Sie haben mich hereingelegt!«
    »Versprechen können gebrochen werden, al-Hamra.«
    Stranton schloss seine Hose über der rapide erschlaffenden Erektion. Mit hochrotem Kopf und blanker Wut in den Augen versuchte er, sich der beiden Polizisten zu erwehren, die ihn bei den Armen packten. Dann starrte er Graham zornig an. Und in diesem Moment erkannte er ihn wieder.
    Graham streckte seinen Rücken durch. In seinem Triumph hatte er einen gravierenden Fehler begangen. Stranton begriff nun …
    »So hat mich seit Jahren niemand mehr genannt. Ich kenne Sie. Ich kenne dich!« Der Earl wechselte ins Arabische, und Graham fuhr zusammen. »Du bist es, Rashid, oder?«, hauchte der Mann entgeistert.
    Graham fasste sich wieder und lächelte eisig. »Bin ich das?«, entgegnete er, ebenfalls in Arabisch.
    »Dafür wirst du bezahlen, Bastard! Bei Gott, das wirst du! Von jetzt an bist du nicht mehr sicher, und auch deine Familie ist es nicht.«
    Eisige Furcht erfüllte Graham, und er stürzte sich auf den Earl. Stranton lachte nur, als die Polizisten ihn wegzogen.
    »Du kannst es nicht leugnen, denn ich weiß Bescheid. Es ist zwecklos, dich vor dem zu verstecken, was du bist. Gib’s zu, Caldwell! Erinnerst du dich?«
    Graham wurde vollkommen still und stand schweigend da, als sein Feind abgeführt wurde. Strantons höhnische Worte hallten ihm durch den Kopf – dieselben Worte, die er vor zwanzig Jahren zu ihm gesagt hatte.
    Lord Huntly blickte Stranton verwirrt nach, dann wandte er sich zu Graham um. »Was hat er gesagt?«
    Graham antwortete ihm nicht.

    Zu Hause angekommen, suchte er als Erstes nach seiner Frau. Jillian, die in der Bibliothek saß und las, sah ihn an und rief: »Graham? Was ist passiert? Du siehst furchtbar aus.«
    Graham nahm ihre Hände. »Hast du inzwischen die Karte kopiert, Jilly?«
    »Noch nicht. Mir fehlte der Mut, in das Haus zurückzukehren.«
    »Dann mach es jetzt – sofort! Du musst es irgendwie schaffen. Du musst!«, flüsterte er.
    Sie sah ihn ängstlich an. »Graham, was ist los?«
    »Ich muss die Wunschkiste finden«, antwortete er zitternd. »Ich werde oben auf dich warten, und ich verlasse mich darauf, dass du es schaffst, Jilly. Es muss sein!«
    »Ja, gut«, sagte sie leise. »Ich gehe gleich hin.«
    Nachdem sie aufgebrochen war, machte Graham sich zum ersten Mal absichtlich daran, sich einen Rausch anzutrinken. Er packte die Brandy-Karaffe von der Anrichte und goss sich eine große Portion davon in einen der Kognakschwenker. Er nahm einen Schluck und verzog das Gesicht. Der Alkohol brannte wie Feuer in seiner Kehle.
    Trotzdem war ihm immer noch eiskalt, als er sich mit dem Glas in der zitternden Hand vor den Kamin setzte. Eine ganze Weile saß er regungslos da und starrte an die Wand. Dann blickte er auf den Kognakschwenker. Wie überaus englisch. Wie passend für einen wahren Gentleman …
    Mit einem leisen Aufschrei schleuderte er das Glas in den Kamin. Da er nicht wollte, dass seine Familie mitansah, wie verzweifelt er war, floh er nach oben in seine Gemächer, wo er sich auf dem Boden zusammenrollte.
    Dort blieb er und wartete auf Jillian. Die Zeit kroch dahin, während seine Gedanken sich im Kreis bewegten. Die magische Wunschkiste. Wie oft hatte er als Junge von ihr geträumt und sich ihre Macht herbeigesehnt, damit sie ihn befreie? Sie musste die Kraft besitzen, neue Hoffnung zu wecken. Und nun war sie in Reichweite – falls Jillian es schaffte, die Kopie anzufertigen.
    An den Schritten vor der Tür erkannte er, dass seine Frau zurückkam. Graham sprang auf und stellte sich leicht schwankend an den Kamin. Die

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