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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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orientiere, und ich kann Kamelspuren erkennen, ganz gleich, wie stark der Wind weht, um sie zu verdecken.«
    »Aber als du das Shepherd’s Hotel in Kairo finden solltest, hast du dich verlaufen«, gab Jabari zu bedenken.
    Graham sah ihn gereizt an. »Das war ein Hotel mitten in der Stadt.«
    Jabari lächelte. »Ein sehr großes Hotel in der Stadt. Mach dir nichts vor: Ohne Karte könntest du nicht einmal die Große Pyramide finden …«
    »Und auch dann nur mit Führern«, ergänzte Ramses überaus freundlich.
    Graham ignorierte ihre Sticheleien. »Ich habe eine Karte, die Jillian mir besorgte. Die Höhle liegt nördlich von Farafra. Wenn ich die alte Darb-Asyu-Route nehme, kann ich schnell dort sein.«
    Der Scheich und sein Wächter tauschten beunruhigte Blicke. »Farafra, das Land der Kuh«, murmelte Ramses, der den alten Namen der Oase benutzte. »Ich habe Freunde dort.«
    »Die Route, von der du sprichst, ist heimtückisch«, warnte Jabari. »Es ist ein langer, beschwerlicher Zehntageritt mit dem Kamel. Der rote Sand kann einen Mann im Ganzen verschlingen, wenn er hineintritt. Und es gibt nur sehr wenige Quellen.«
    »Ich habe in Kairo eiserne Wassertanks gekauft«, sagte Graham.
    Der Scheich sah trotzdem beunruhigt aus. »In Farafra wimmelte es lange Zeit von Wegelagerern, und immer noch treiben sich dort Bedu herum, die arglosen Reisenden auflauern.«
    Graham befühlte den Krummsäbel an seinem Gürtel. »Ich bin nicht arglos.«
    »Aber allein«, bemerkte Ramses. »Es ist nicht sicher, mein Freund, egal was für ein tapferer Krieger du bist.«
    »Ich gebe dir Männer mit«, entschied Jabari.
    Graham spürte, wie er sich verkrampfte, und er strich sich über den wachsenden Bart, um seine Steifheit zu überspielen. »Ich werde nicht das Leben deiner Männer aufs Spiel setzen, Jabari.«
    »Du wirst es riskieren«, widersprach der Scheich energisch, »denn ich lasse nicht zu, dass du allein hinreitest!«
    Graham betrachtete die beiden und fragte sich, ob er ihnen trauen konnte – ja, selbst bei ihnen war er unsicher, auch wenn er wusste, dass beide Männer die Ehre über alles stellten. Eine natürliche Vorsicht hielt ihn davon ab, ihnen alles zu sagen.
    Wieder einmal zeigte sich, dass der weise Scheich sich nicht täuschen ließ. »Du erzählst uns nicht alles. Was ist noch, mein Freund?«
    Aus der Ferne hörte Graham das helle Lachen seiner Frau: sorglos, unbekümmert. Wie sehr wünschte er sich, sie könnte es bleiben und er sie vor der schrecklichen Wahrheit verschonen.
    Er sah wieder zu den Männern. »Ich werde verfolgt.«
    Jabaris Züge verfinsterten sich. Ramses’ Hand wanderte sofort zu seinem Säbelgriff – eine Geste, von der Graham wusste, dass alle Krieger sie vollführten, wenn sie sich bedroht fühlten. »Wer ist es?«, fragte Jabari.
    »Jemand, den ich kenne«, antwortete Graham ausweichend. »Ein Engländer, der den Schatz will und weiß, dass er in der Höhle versteckt ist.«
    Er wagte nicht, ihnen von dem Fiasko mit Stranton in London zu berichten. Ebenso wenig wollte er ihnen den wahren Grund nennen, weshalb er allein zu reisen gedachte – um Stranton endlich zu töten, oder von ihm getötet zu werden. In dieser persönlichen Schlacht wollte Graham niemanden sonst gefährden.
    »Umso mehr Grund, einen Trupp Männer mitzunehmen«, stellte Ramses fest.
    »Nein. Mit einer Karawane loszuziehen wäre so, als würde ich eine Fahne schwenken. Ich muss aber imstande sein, jederzeit in der Wüste zu verschwinden, mich mit den Dünen zu bewegen, unsichtbar zu sein. Deshalb will ich nicht mehr Aufmerksamkeit auf mich lenken als unbedingt nötig.« Er sah den beiden in die Augen. »Erinnert ihr euch, was vor Jahren mit meinen Eltern geschah?« Ihre Todesschreie hallten ihm bis heute durch den Kopf.
    Der Scheich blickte kurz zu den Frauen, die sich im Schatten der Dornenakazie unterhielten. »Und deine Frau?«
    »Sie will mitkommen. Aber sie wird tun, was ich sage, und hierbleiben.«
    »Lady Jillian scheint mir nicht die Sorte Frau, die artig Befehlen folgt«, bemerkte Jabari.
    Ramses starrte fasziniert hin, als Jillian sich ihren Strohhut abnahm und darunter ihre feuerroten Locken zum Vorschein kamen. »Al-Hariia«, murmelte er. »Ihr Haar brennt wie Feuer. Brennt sie innerlich genauso?«
    Graham rutschte unruhig hin und her und kniff die Augen zusammen. Ihm gefiel nicht, dass sein Freund sich für seine Frau interessierte. »Das wirst du nie erfahren.«
    Der Krieger sah ihn an und lachte. Seine

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