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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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tatsächlich gern näher kennenlernen würde, nickte Jillian nur stumm. Sie sah ihrem Mann nach, der zu dem Scheich und zu Ramses in Jabaris Zelt ging. Die Fellplane am Eingang war hochgerollt, damit frische Luft hereinkam. Graham schien hier so fremd, dachte Jillian, als hätte ihn die Wüste vollständig in sich aufgenommen und verwandelt.
    Ihre Chancen, zu ihm durchzudringen, sein Vertrauen zu gewinnen, standen schlechter denn je. Jetzt wollte er sie auch noch hier in diesem Lager zurücklassen, während er in die sengende Sahara zog, um allein nach dem Schatz zu suchen.
    Jillian unterhielt sich mit den beiden Frauen, erzählte ihnen von ihrer Hochzeit und dem Zweck ihrer Reise. Sie sagte ihnen auch, dass Graham vorhatte, sie hier im Lager zu lassen.
    »Ich kann ihn nicht allein gehen lassen«, sagte sie zu Elizabeth, wobei sie ein wenig verzweifelt klang, auch wenn sie es nicht wollte.
    »Er möchte dich zu deinem eigenen Schutz hierlassen.«
    »Was ist denn so gefährlich da draußen?«
    Elizabeth sah sie nachdenklich an. »Bei den Khamsin sagt man, um zu sich selbst zu finden, muss man hinaus in die Wüste gehen und sich verlieren. Unsere Krieger ziehen weit in die Wüste hinaus, um zu meditieren. Währenddessen werden sie zu dem zurückgebracht, was sie eigentlich sind. Manchmal treibt es sie in den Wahn, wenn sie nicht ertragen, was sie entdecken.«
    Ein Schauer lief Jillian über den Rücken. Graham allein in der weiten Einsamkeit, der gnadenlosen Hitze und den noch gnadenloseren Geistern ausgesetzt, die ihn verfolgten? Vor ihrem geistigen Auge zeichnete sich ein furchtbares Bild ab: Ihr stolzer beherrschter Ehemann, heulend vor Angst im Angesicht seiner Dämonen. Sie konnte unmöglich zulassen, dass er ihnen allein entgegentrat.
    »Ich muss unbedingt mit ihm gehen. Wie kann ich ihn dazu bringen, mich mitzunehmen?«
    In den kobaltblauen Augen der Amerikanerin blitzte es schelmisch auf. »Ich habe festgestellt, dass Männer nach gewissen nächtlichen Aktivitäten recht gefügig sein können.«
    Jillian dachte an das, was ihr Vater mit ihr getan hatte. »Oder ich verstecke seine gesamte Kleidung.«
    Die Frau namens Katherine lachte. »Das würde Ramses nicht aufhalten. Er ginge auch splitternackt in die Wüste, nur um sich zu beweisen – so ein Trotzkopf, wie er es ist.« Dabei blickte sie voller Zärtlichkeit zu dem Zelt, in dem ihr Ehemann mit Graham und Jabari zusammensaß.
    »Wenn du mit ihm gehen willst, solltest du so viel über das Leben in der Wüste lernen, wie du kannst«, riet Elizabeth ihr. »Überzeuge ihn, dass du eine echte Hilfe sein wirst, keine Belastung.«
    Jillian merkte sogleich auf. Lernen war ein Stichwort, das niemals seine Wirkung bei ihr verfehlte. »Bringt ihr mir bei, wie man in der Wüste überlebt?«
    Die beiden Frauen tauschten wissende Blicke. »Aber natürlich, das machen wir«, antwortete Katherine.
    Dennoch überkamen Jillian Zweifel. »Graham ist reichlich sturköpfig. Selbst wenn ich ihm zeige, dass ich die Reise bewältigen kann, wird er mich nicht mitnehmen«, sagte sie besorgt.
    Elizabeth lächelte geheimnisvoll. »Sturköpfig, ja. Und im Bezug auf dich sehr besitzergreifend, das sehe ich ihm an. Vielleicht braucht Graham einen zarten Hinweis, der ihn darauf bringt, dass es nicht klug wäre, dich hierzulassen. Eine attraktive Frau, allein, umgeben von neugierigen Männern … meinst du nicht auch, Katherine?«
    Die kleine Brünette sah wieder zu dem großen Zelt, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Ich rede mit meinem Mann. Vielleicht kann er uns helfen.«

Kapitel 16
    M it ihrer zarten Alabasterhaut, ihren leuchtend grünen Augen und ihrem flammend roten Haar unterschied Jillian sich deutlich von allen anderen Frauen im Lager. Sie trug einen großen Hut, dessen breite Krempe sie vor der Sonne schützte, und ein weißes Kleid mit weiten Ärmeln und einem smaragdgrünen Band in der Taille. Graham wollte, dass sie englisch aussah. Sie gehörte nicht hierher, nicht in die Wüste, in die heißen Winde und in seine düstere Vergangenheit.
    Er saß dem Khamsin-Scheich und dessen Wächter gegenüber und erzählte ihnen von seinem Plan, Khufus Schatz zu suchen. Ramses blickte zum Horizont hinaus, wo der Nil Ägypten in zwei Hälften spaltete.
    »Die westliche Wüste, das Land, wo der Dschinn herumgeistert. Dort draußen sterben Männer«, sagte Ramses ernst.
    »Ich habe nicht vor, zu sterben«, erwiderte Graham verbissen. »Ich weiß, wie ich mich an den Sternen

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