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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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entgegenhob, verließ diese die zarte Haut ihrer Pforte, griff in ihre Kniekehle, hob ihr Bein an und legte es über seine Hüfte. Im nächsten Moment kehrten seine Finger tänzelnd zu der jetzt offen liegenden, empfindsamen Stelle zwischen ihren Schenkeln zurück.
    Wohlig schaudernd spürte sie, wie er mit den Löckchen spielte und den Umriss des Dreiecks nachzeichnete - und mit jeder Berührung ihren Hunger nach der nächsten steigerte.
    Sehnsuchtsvoll wartete sie auf die Befriedigung ihres Verlangens, obwohl sie keine Vorstellung davon hatte, was ihr diese bescheren würde. Ihr Körper glühte und pulsierte, und eine seltsame Unruhe packte sie. Der Wunsch, dass Charlie sie intimer berühren möge, wurde immer stärker.
    Er schien genau zu wissen, wann sie soweit war, mehr zu verlangen, denn plötzlich brach er den Kuss ab, fuhr mit den Lippen an ihrem Kinn entlang zu ihrem Ohr und murmelte: »Wenn wir verheiratet sind, werden Sie sich mir auf diese Weise öffnen, Ihre Beine spreizen und sie um meine Mitte schlingen, und ich werde Sie ausfüllen.«
    Das Bild, das seine Worte heraufbeschworen, faszinierte sie. Seine Stimme war heiser vor Begehren. »Ich werde die Leere in Ihrem Innern ausfüllen«, fuhr er, jedes einzelne Wort betonend, fort. »Ich werde in Sie hineinfahren, immer und immer wieder, und Sie werden einen nie gekannten Genuss empfinden, und dann werden Sie vollständig sein.«
    Sein Mund kehrte zu ihren Lippen zurück. Er streifte sie leicht. »Wie Sie es brauchen, wie Sie es wollen. Und wozu Sie geboren sind.«
    Die Meine zu sein, hallte durch Charlies Kopf, doch er sprach es nicht aus. Er war seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen, aber er durfte es nicht übertreiben. Genug war genug. Entschlossen zog er die Hand unter ihren Röcken hervor und küsste Sarah mit genau kalkulierter Leidenschaft.
    »Das genügt für heute Nacht.« Seine heisere Stimme verriet, dass sein Körper diese Ansicht ebenso wenig teilte wie der ihre. Doch sein Verstand setzte sich durch.
    Sarah runzelte die Stirn. »Warum?«
    Ihr Lieblingswort. Er zwang sich, seinen Unmut zu unterdrücken. »Weil Sie, wenn wir jetzt den Pferden die Zügel schießen lassen, durch die Hast zu viel verpassen«, erklärte er und kam ihrem Protest mit einer Feststellung zuvor, gegen die sich nichts sagen ließ: »Wir dürfen keinen Fehler machen, denn es gibt nur ein erstes Mal.«
    Am Nachmittag des nächsten Tages stand Charlie, eine Teetasse in der Hand, in einer Ecke der halbhohen Hecke, die das Rasengeviert hinter dem Pfarrhaus einrahmte, und betrachtete äußerlich gleichgültig seine zukünftige Ehefrau, die ihm schräg gegenüber an ihrem Tee nippte, so weit wie irgend möglich von ihm entfernt.
    Wer hätte gedacht, dass es so qualvoll sein könnte? Charlie verfluchte im Stillen den Impuls, der ihn dazu gedrängt hatte, die Einladung zum allmonatlichen Sonntagstee im Pfarrhaus anzunehmen. Er hatte gehört, dass Mrs Duncliffe Mr Sinclair dazubitten wollte, und sich ausgemalt, mit ihm über Investitionen zu konferieren, während er Sarah in seiner Nähe wusste.
    Zu seinem großen Pech war Sinclair verhindert gewesen, und zu seinem noch größeren Pech hatte er, Charlie, die Auswirkungen seiner nächtlichen Ausflüge mit Sarah ins Land der Sinnlichkeit unterschätzt.
    Die Berührung ihrer Hände bei der Begrüßung hatte genügt, um das Verlangen nach körperlichem Zusammensein auflodern zu lassen.
    Beide gleichermaßen erschrocken über die Heftigkeit ihrer Reaktion, hatten sie sich in stillschweigendem Einverständnis sicherheitshalber in entgegengesetzte Ecken zurückgezogen, um die Gesellschaft- ihre beiden Mütter und nahezu alle Nachbarn - nicht mit einer unmissverständlichen Darbietung zu schockieren.
    Er hatte sich in den Schutz von Jon und Henry und ein paar anderer Gentlemen geflüchtet, und Sarah war von jungen Ladys umringt, aber zahlreiche junge wie alte Damen beobachteten sie und ihn und wunderten sich, dass, obwohl ihrer beider Absichten längst bekannt waren, sie einen solchen Abstand zueinander hielten.
    Ungeachtet der Spekulationen - es wäre unklug gewesen, einander in der Öffentlichkeit nahe zu kommen.
    Ein Punkt von vielen, den zu akzeptieren ihm nicht leichtfiel. Noch nie hatte er derart stark auf eine Frau reagiert. Auf die Avancen einer Frau. Im Moment hatte er mehr mit einem unreifen Jüngling in den Fängen seiner ersten Liebesaffäre gemein als mit dem erfahrenen, selbstbewussten Mann von Welt, der er fraglos

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