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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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die Hand auf ihren Rücken legte, um sie durch eine Menschenansammlung hindurchzudirigieren, oder daran, wie ihr der Atem stockte, wenn ihre Körper sich im Gewühl berührten.
    Und dann kam plötzlich eine Gruppe übermütiger Jungen daher, die alle anderen zwangen, ihnen auszuweichen. Die an den Rand Gedrängten drohten den Halt zu verlieren.
    Charlie reagierte blitzschnell, legte den Arm um Sarah und riss sie mit sich aus der Gefahrenzone in eine Lücke zwischen zwei Buden.
    Das Ausweichmanöver brachte Charlie und Sarah einander im Sinne des Wortes nahe. Sehr nahe.
    Er spürte ihren an ihn gedrückten Körper ein Zittern durchlaufen.
    Im selben Augenblick spürte er den seinen reagieren, nicht mit einem Zittern, sondern mit brennend heißer Begierde.
    Und als er in Sarahs kornblumenblaue Augen eintauchte, sah er sein Verlangen darin gespiegelt.
    Der Anblick ihrer halb geöffneten Lippen hätte ihn beinahe dazu gebracht, seinem und ihrem Sehnen wenigstens für einen Moment nachzugeben, aber er wusste, dass es dann nicht bei diesem Moment bleiben würde.
    Den Bann zu brechen fiel ihm so schwer, dass es ihn fast körperlich schmerzte, und er wusste, dass sie es ebenso erlebte. Doch er tat es, weil er es tun musste, entließ sie aus seinem schützenden Arm, nahm ihre Hand und führte sie aus dem verführerisch engen Winkel in die Gasse zurück. Dort zog er ihren Arm durch seinen, und sie schlenderten weiter, als wäre nichts geschehen.
    Es dauerte Minuten, bis sie wieder frei atmen konnten.
    Ohne sie anzusehen, sagte er mit belegter Stimme: »Heute Nacht.«
    Es war eine Feststellung, keine Frage. Er fühlte ihren Blick auf seinem Gesicht und sah sie aus dem Augenwinkel nicken.
    »Ja«, antwortete sie, wieder geradeaus schauend. »Heute Nacht.«
    Bis dahin müssten sie sich wohl oder übel gedulden.
    »Das Gedränge wird allmählich zu groß für meinen Geschmack«, sagte Charlie. »Ich denke, wir sollten schon mal zum Treffpunkt gehen.«
    Sarahs Blick wanderte zur Turmuhr hinauf. Es war erst halb drei. Dennoch nickte sie. »Vielleicht ist dort weniger Betrieb.«
    Zu ihrer beider Erleichterung war das der Fall. Wie sich zeigte, hatten auch die anderen die zunehmenden Besuchermassen als unangenehm empfunden, denn sie fanden sich innerhalb der nächsten zehn Minuten ein.
    »Was haltet ihr von einer Tasse Tee im Arms, bevor wir uns auf den Heimweg machen?«, schlug Jon vor.
    Die anderen waren einverstanden, und sie gingen zu Fuß zu der Poststation. Nachdem sie sich erfrischt hatten, stiegen sie auf ihre Pferde und ritten nordwärts nach Hause.
    Sarah versuchte, nicht zu grübeln. Nicht über den gestohlenen Augenblick der Nähe zwischen den beiden Buden, nicht über heute Nacht.
    Bis zu ihrem Treffen gäbe es keine Möglichkeit, ihre Ungeduld zu stillen, das Pulsieren in ihren Adern zum Schweigen zu bringen, und so wäre es höchst unklug gewesen, sich auch noch hineinzusteigern.

7
    Er war noch nicht da, als sie spät abends den Pavillon betrat. Sie lauschte angestrengt, hörte jedoch nur ganz leise das Wasser über den Rand des Wehrs plätschern, keine eilig näher kommenden Schritte.
    Sarah drückte ihre Hände aneinander und atmete tief durch, versuchte, sich zu beruhigen, vernünftig zu sein, sich auf ihr Ziel zu konzentrieren, sich vor Augen zu halten, worauf es ihr ankam und wie sie es erreichen wollte.
    Wie sie ihn dazu bringen wollte, ihr zu enthüllen, was hinter seinem Verlangen nach ihr steckte.
    Sie war gerade bei diesem Gedanken angelangt, als Kies unter Stiefeln knirschte, und im nächsten Moment sprang Charlie, die drei Stufen auf einmal nehmend, zu ihr herauf und kam, ein Bild männlicher Kraft und Schönheit, mit geschmeidigen Schritten auf sie zu.
    Und dann lag sie an seiner Brust, umfangen von seinen starken Armen. Seine Lippen pressten sich auf die ihren, und die Flammen der Leidenschaft loderten hoch auf.
    Das Feuer brannte jedes Mal heißer, jeder Tag war nur ein qualvolles Warten auf die Nacht.
    Für heute hatte sie sich fest vorgenommen, bei Verstand zu bleiben, doch als Charlies Erektion sich gegen ihren Leib presste, drohten ihre Sinne die Oberhand zu gewinnen. Hitze durchströmte sie -und eine nie gekannte Sehnsucht nach einer Erfüllung, die sie nicht benennen konnte.
    Charlie ließ sich mit ihr auf dem Sofa nieder, wobei er sie zur Hälfte unter sich begrub.
    Mit flinken Fingern ließ er die Knöpfchen ihres Kleides aufspringen. Sie schob ihre Hände in seinen Rock und streifte ihn ihm von

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