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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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mehr verfolgt hatte, als ihr Genuss zu bereiten.
    Überhaupt war er heute nicht hierhergekommen, weil er sie zu treffen hoffte. Er hatte nicht schlafen können und das Bedürfnis gehabt, den Ort aufzusuchen, an dem er sich ihr so nahe fühlen würde wie nirgendwo sonst. Außerdem bestand ja die Möglichkeit, dass sie doch käme, weil sie ihn brauchte. Weil sie etwas suchte. Und sie war gekommen.
    Weil sie ihn brauchte. Weil sie sich nach etwas sehnte, was er ihr geben konnte.
    Was das war, wusste er noch immer nicht genau. Aber er hatte ihr Verlangen gespürt und war darauf eingegangen, wie es ein Teil von ihm sich inzwischen zur Aufgabe gemacht hatte. Wie sich herausstellte, wollte sie einen sinnlichen Weg einschlagen, von dessen Existenz er nichts geahnt hatte, einen, der ihm viel abverlangte - doch ein Teil der Glückseligkeit und ein Großteil der Herausforderung war gewesen, ihr zu geben, wonach sie verlangte, ihr jeden Genuss zu bereiten, den sie wünschte, jedes Opfer zu bringen, das dieses hohe Ziel forderte.
    Sie rührte sich in seinen Armen. Er drückte einen Kuss auf ihre Schläfe, und sie entspannte sich wieder, unfähig, die Kraft aufzubringen, auch nur den Kopf zu heben. Er lächelte triumphierend. Wenn sie nachher zu Bett ginge, würde sie bestimmt auf der Stelle einschlafen.
    Charlie dachte an den nächsten Tag - und die nächste Nacht. Endlich würde er sie nackt in den Armen halten. Die Vorstellung erinnerte ihn an seinen Gedanken, dass sie eine Göttin sein würde - seine Göttin.
    Das war sie bereits.
    Ja, was ihm da durch den Kopf geschossen war, entsprach der Wahrheit. Er betrachtete sie schon jetzt mit einer gewissen Ehrerbietung, die seinen Umgang mit ihr beeinflusste, aus der die Glückseligkeit, mit der ihre Vereinigung ihn erfüllte, zu einem Teil entsprang, und sein Drang, ihre Wünsche und Forderungen zu erfüllen. Ihre Bedürfnisse und Wünsche regierten ihn. Eigentlich hätte diese Erkenntnis ihn zutiefst beunruhigen müssen. Stattdessen war er völlig gelassen, als wäre er im Grunde der Meinung, dass das nicht nur richtig, sondern sogar seine Pflicht sei.
    Seltsam, aber genau diesen Eindruck hatte er.
    Vielleicht war das einfach ein weiteres Symptom seiner Sucht nach dem Reiz der Unschuld.
    Charlie war zuversichtlich, dass diese Sucht mit der Gewohnheit schwinden würde, aber der Gedanke daran ließ ihn wieder auf die befriedigt schläfrige Frau in seinen Armen aufmerksam werden, deren weiche, warme Lippen seine Männlichkeit noch immer umfangen hielten. Als hätte sie es gespürt, umschloss sie ihn fester, und Charlie hörte auf zu denken.
    Ohne sich aus ihr zu lösen, legte er sie mit einer fließenden Bewegung aufs Sofa und stieß in sie hinein.
    Ihre Augen weiteten sich, und sie bog sich ihm entgegen.
    Er umfasste ihre Hüften, drückte sie nach unten und murmelte: »Jetzt bin ich dran.«
    Ihre wundgeküssten Lippen lächelten, als sie die Arme um seinen Hals schlang und ihn wortlos aufforderte, sich zu nehmen, was er wollte.
    Als er sie später zur Seitentür des Herrenhauses begleitete, wusste er nicht, wer von ihnen beiden erschöpfter, befriedigter und bereiter für einen traumlosen Schlaf war. Es blieb nicht mehr viel Zeit, bevor der Hochzeitstrubel losbräche, aber das machte ihnen nichts aus.
    Beim Abschied legte sie, eine Hand auf dem Türknauf, die andere an seine Wange und lächelte ihr Madonnenlächeln. »Ich danke dir.«
    Charlie beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. »Es war mir ein Vergnügen.« Er richtete sich auf und begegnete ihrem Blick. »Wir sehen uns am Altar.« Grüßend die Hand hebend, drehte er sich um und ging davon.
    Am Mittag des nächsten Tages schritt Sarah wie betäubt vor Glück den Mittelgang der Kirche von Combe Florey hinauf. Den Blick auf Charlie geheftet, der sie auf der obersten der flachen Stufen vor dem Altar erwartete, spürte sie das Leuchten buchstäblich, auf das ihre Mutter, die Schwestern und alle anderen, denen sie begegnet war, sie angesprochen hatten.
    Es kam von irgendwo ganz tief in ihr drinnen und rührte von der Gewissheit her, dass Charlie sie genauso liebte wie sie ihn.
    Die letzte Nacht war nicht nur eine Bestätigung dafür gewesen, sondern ein mit Glückseligkeit einhergehendes Versprechen für die Zukunft.
    Als sie bei der Treppe anlangte, reichte sie Charlie die Hand, gab sie in seine Obhut, stieg die Stufen hinauf und stellte sich neben ihn.
    Und so wurden sie Mann und Frau. Reverend Duncliffe vollzog die

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