Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
als er Sarah jetzt wieder ansah und wieder diese Wärme verspürte, begriff er es. Und die Vorstellung, sie mit seinem Kind im Arm zu sehen, verstärkte die Wärme noch.
    Die Intensität dieses Gefühls beunruhigte ihn ein wenig, aber wenn er sich Gerrard und Dillon ansah, war sie offenbar völlig normal ...
    Doch seine Situation war eine andere als ihre.
    Ehe er diesen irritierenden Gedanken weiterverfolgen konnte, kam Barnaby dahergeschlendert. Er musterte die drei Ladys.
    »Findest du nicht, dass es an der Zeit ist, ins kalte Wasser zu springen und es uns nachzutun?«, fragte Gerrard ihn herausfordernd.
    Barnaby lächelte ihn an. »Nein, das finde ich nicht. Mich faszinieren andere Dinge.«
    Dillon lachte. »Das hatten wir auch gedacht - bis wir eines Besseren belehrt wurden.«
    Barnaby ließ sich nicht beirren. »Ich habe den starken Verdacht, dass sich bei mir da nichts ändern wird. Also werde ich für eure Sprösslinge der exzentrische Onkel Barnaby sein. Ich finde, alle Kinder sollten einen exzentrischen Onkel Barnaby haben - meint ihr nicht auch?«
    »Warum glaubst du so fest daran, dass dir nie widerfahren wird, was uns allen widerfahren ist?«, fragte Charlie.
    Barnaby verzog das Gesicht. »Kannst du dir ernsthaft vorstellen, dass eine Dame der Gesellschaft Verständnis für das aufbringen würde, womit ich zunehmend meine Zeit verbringe? Würde irgendeine Lady dulden, dass ich kriminalistische Ermittlungen dem gesellschaftlichen Leben vorziehe?«
    Die anderen wechselten zweifelnde Blicke, aber dann schüttelte Gerrard den Kopf. »Ich würde trotzdem nicht darauf wetten, dass es dir nicht doch eines Tages wie uns ergeht.«
    »Wie auch immer.« Barnabys Blick kehrte zu Charlie zurück. »Dies erscheint mir der ideale Moment für unsere kleine Konferenz.«
    An ihren Plan erinnert, ließ Charlie den Blick schweifen. Die Damen würden noch stundenlang plaudern, und auch den Gentlemen drohte der Gesprächsstoff nicht auszugehen. »Du hast recht.« Er wandte sich Gerrard und Dillon zu. »Barnaby macht Jagd auf ein paar ziemlich üble Gesellen, und wir können ihm vielleicht helfen. Du, Dillon, hast ja schon etwas darüber gehört, aber Barnaby und ich fanden, dass der heutige Tag eine gute Gelegenheit für ihn wäre, die Sache uns allen gemeinsam zu erklären. Ich würde vorschlagen, ihr geht schon mal vor in die Bibliothek, und wir beide«, er schaute zu Barnaby, »sammeln die anderen ein.«
    Dillon und Gerrard nickten bereitwillig. Nachdem sie sich mit einem kurzen Blick überzeugt hatten, dass ihre Ehefrauen noch beschäftigt waren, schlenderten sie unauffällig durch den Ballsaal zur Tür.
    Charlie begegnete Barnabys Blick. »Du nimmst diese Seite und ich die andere.«
    Barnaby nickte, und sie trennten sich, streiften scheinbar ohne Eile durch den Raum.

11
    Als Charlie mit Gabriel in die Bibliothek kam, waren alle anderen schon da.
    Devil hatte sich den Stuhl vor dem Schreibtisch ausgesucht; Vane Cynster, sein Cousin, lehnte neben ihm am Bücherregal. Vanes Bruder Harry, genannt Demon, hatte gemeinsam mit Alasdair Cynster, Gabriels Bruder und allgemein Lucifer genannt, die Chaiselongue vom anderen Ende des Raumes angeschleppt.
    Gyles, Graf Chillingworth, ein enger Freund und Cynster ehrenhalber, hatte Devil gegenüber Platz genommen, während Simon Cynster, der jüngste der Anwesenden und außer Barnaby der einzige Unverheiratete, lässig am Kopfteil der Chaiselongue lehnte.
    Dillon, Gerrard und Barnaby hatten von überall im Raum Stühle geholt und sich zwischen die anderen gesetzt, während Luc und Martin, die Füße überkreuzt und die Hände in den Taschen, Schulter an Schulter mit dem Rücken an der Bücherwand lehnten.
    Auf jedem der gut geschnittenen männlichen Gesichter lag ein ernster, in den meisten Fällen mit Neugier gepaarter Ausdruck. Gabriel ließ sich zwischen Lucifer und Demon auf der Chaiselongue nieder.
    Charlie setzte sich hinter den Schreibtisch und blickte in die Runde. »Danke, dass ihr gekommen seid. Barnaby hat einen Auftrag, und er braucht unsere Hilfe.«
    Er warf seinem Freund einen Blick zu, worauf dieser kurz und knapp umriss, worum es ging.
    Niemand rührte sich, niemand unterbrach ihn, niemand hüstelte auch nur, und Charlie war sicher, dass man eine Stecknadel auf den Aubussonteppich hätte fallen hören können.
    »Obwohl mein Herr Vater und die anderen Peers, die die Polizei beaufsichtigen, ebenso wie die leitenden Beamten der Polizei selbst dieses üble Spiel beendet

Weitere Kostenlose Bücher