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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hausenden Straßenprediger eine versiegelte Botschaft des Abtes auszuhändigen, und eilte dann weiter.
    Auf den Straßen wimmelte es von Sturmtrupplern, aber sie schienen nicht nach BoShek zu suchen. Er sah, wie vier von ihnen einen zerbeulten alten Gleiter mit einem alten Einsiedler, einem Jungen und zwei Droiden stoppten, aber sie schienen an ihnen auch nicht besonders interessiert zu sein, denn sie ließen sie nach ein paar Fragen weiterfahren. BoShek verschwand in der Bar, bevor die Sturmtruppen auf ihn aufmerksam werden konnten.
    Seine Augen brauchten eine Weile, um sich an das Halbdunkel zu gewöhnen, aber Chewbacca war nicht zu übersehen – er überragte alle anderen Gäste am Tresen. BoShek drängte sich durch die Menge und stellte sich neben ihn an die Bar.
    »Ich habe euren Rekord gebrochen«, sagte er ohne Umschweife.
    Chewbacca grunzte das Wookiee-Äquivalent für »Verzieh dich«, aber dann erkannte er BoSheks Stimme und drehte den Kopf, um zu fragen, welchen Rekord BoShek meinte.
    »Die Strecke Kessel-Tatooine«, grinste BoShek. »Ich habe eure Zeit um ein Zehntel unterboten, und ich mußte vor der Landung noch vier TIE-Jäger erledigen.«
    Chewbacca grollte bewundernd. Er heulte einen langen, jaulenden Satz, den BoShek mit »Laß dich nur nicht von deinen Auftraggebern dabei erwischen, daß du ihre Schiffe überlastest, sonst nehmen sie sich einen anderen Piloten« übersetzte.
    »He, wir sind die besten Piloten, die es gibt, und das weißt du«, konterte BoShek. Er winkte dem Barkeeper zu, der ihm jedoch nur einen mürrischen Blick zuwarf und sich abwandte. »Was macht der Falke ? Braucht ihr schon einen neuen Kodejob?«
    Der Wookiee schüttelte den zotteligen Kopf und lachte dann brüllend. Er heulte einen weiteren Satz, den BoShek vorsichtig mit »Dein letzter Auftrag hat uns schon genug gekostet. Wir verzichten, das ist billiger« übersetzte.
    »Ja, Nichtstun ist die beste Lebensversicherung«, sagte BoShek und zitierte damit den Lieblingsspruch des Abtes. Er wollte schon nach dem Barkeeper rufen, als er mit schmerzhafter Klarheit jemanden hinter sich spürte. Es war die stärkste Präsenz, die er je wahrgenommen hatte.
    So unauffällig wie möglich drehte er sich um und sah den alten Einsiedler und den Jungen in der Tür stehen. Der Einsiedler sah ihm direkt in die Augen, und ein Lächeln huschte über sein runzliges Gesicht. Er ließ den Jungen bei den Droiden zurück, trat zu BoShek und sagte mit erstaunlich volltönender Stimme: »Möge die Macht mit Ihnen sein, mein Freund.«
    Die Macht ? Hatte er sie wirklich gerade gespürt? »Ich… äh… danke«, stotterte BoShek. »Woher wissen Sie…?«
    »Für jemand, der ein Auge auf derartige Dinge hat, ist Ihr Kampf nicht zu übersehen. Ich könnte Ihnen vieles beibringen, aber ich fürchte, meine Zeit hier ist begrenzt. Ich muß den Planeten verlassen. Aber da ich annehme, daß Sie ein Schiff haben, könnten wir unsere Reise vielleicht zusammen fortsetzen.«
     
    BoShek konnte kaum glauben, was er hörte. Dieser alte Bursche las praktisch seine Gedanken. BoShek hatte noch keinem anderen Wesen von seiner Faszination für die Macht erzählt, und doch kam dieser völlig Fremde daher und wußte sofort Bescheid. Doch in einem Punkt irrte er sich. »Ich wünschte, ich hätte ein Schiff«, sagte er. »Aber ich bin nur ein Pilot.«
    »Ah, das ist bedauerlich«, seufzte der Einsiedler. »Aber vielleicht können wir uns nach meiner Rückkehr weiter über die Macht unterhalten.«
    »Ja, vielleicht.«
    Chewbacca knurrte leise, und BoShek nickte. »Allerdings kenne ich jemanden, der ein Schiff hat und vielleicht bereit ist, Passagiere mitzunehmen«, erklärte er und wies auf den Wookiee.
    »Ich verstehe. Vielen Dank.« Der Einsiedler sah Chewbacca an, dann wieder BoShek und fügte hinzu: »Ich möchte Ihnen noch einen Rat geben: Hüten Sie sich vor der dunklen Seite. Ihre Rolle hier am Rand der Gesellschaft hat Sie in eine sehr zwiespältige Lage gebracht, die Sie klären müssen, bevor Sie Ihre Reise fortsetzen können. Nur wer reinen Herzens ist, kann hoffen, die Energien der Macht erfolgreich zu kontrollieren.«
    »Danke, ich werde daran denken«, versicherte BoShek.
    »Viel Glück.«
     
    BoShek nickte Chewbacca zu, überließ ihn dann dem Einsiedler und ging ans andere Ende des Tresens, um sich beim Barkeeper einen Drink zu bestellen.
    Als er endlich ein Glas in der Hand hatte und sich nach Solo umsah, zog der alte Mann plötzlich ein Lichtschwert und

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