Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Titel: Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
Vom Netzwerk:
Albright würde Sie töten, um die Informationen an jene Leute weiterzugeben, die ihn geschickt haben. Mich hat er bereits zweimal fast getötet, um an die Liste zu gelangen.«
    »Er war es, der Sie mit dem Messer angriff?«
    »Ja, um die Namen zu bekommen. Für ihn sind Worte wie Verräter und Loyalist schwarz und weiß – Begriffe, für die es sich zu sterben lohnt. Ich habe genug Leute untergehen sehen, und ich will es nie wieder.«
    Er blickte zum Horizont, wo bereits das flache Land zu sehen war, und zeigte hin. »Sehen Sie dort! Das ist das Kap. Nördlich davon liegt Ihr neues Zuhause.«
    Evangeline schirmte ihre Augen mit einer Hand ab. »So nahe!«
    »Sobald wir angelegt haben, bringe ich Sie zu meinem Haus. Und nachdem die Ladung gelöscht und alles geregelt ist, werden wir heiraten.«
    »Nein.«
    Der Wind pfiff durch die Betakelung, und die Taue ächzten. Vom Heck rief Lieutenant Osborn den Matrosen Befehle zu.
    »Nein?«
    »Ich habe nachgedacht, Austin, und es gibt viele Gründe, aus denen ich nicht Ihre Frau werden sollte.«
    Etwas in ihm verkrampfte sich. »Es gibt zwei sehr gute, weshalb Sie es sollten.«
    Sie sah zu ihm auf wie ein Anwalt, der herablassend abwartete, dass sein Gegner sich verteidigte, um seine sämtlichen Gründe zu widerlegen. »Und die wären?«
    »Zum einen die letzte Nacht. Sie haben das Bett mit mir geteilt und könnten guter Hoffnung sein.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe gehört, dass es nicht immer, ähm, beim ersten Mal geschieht.«
    »Ich war fast mein ganzes Leben auf See, Evangeline, und war für Dutzende junger Matrosen und Lieutenants verantwortlich. Glauben Sie mir, es geschieht sehr oft, und ich musste schon manche eilige Trauung vornehmen.«
    »Nun, ich bin sechsundzwanzig«, sagte sie und wurde rot, »kein achtzehnjähriges Mädchen. Folglich dürfte meine empfänglichste Zeit hinter mir liegen.«
    »Ich beabsichtige nicht, das Risiko einzugehen.«
    Sie schien nicht überzeugt. »Welches ist der zweite Grund?«
    »Wenn Sie mich nicht heiraten, kann ich Sie nicht im Auge behalten. Sie wissen zu viel, um allein sicher zu sein.«
    »Was eindeutig der falsche Grund für eine Heirat ist.«
    »Der falsche Grund – dass ich um Ihre Sicherheit besorgt bin?«
    »Ein Mann – oder eine Frau – sollte nicht ohne echte Zuneigung heiraten.«
    Als er auf ihre Lippen sah, wurde sie noch röter. »Glauben Sie, in der vergangenen Nacht war keine Zuneigung im Spiel?«
    »Das in der letzten Nacht war – primitive Lust.«
    »Ihrerseits oder meinerseits?«
    »Sowohl als auch. Sie waren überglücklich, dass Sie Mr. Albright gerettet hatten und nicht ertrunken sind. Deshalb begehrten Sie mich.«
    »Ich gebe zu, dass ich das Leben feierte.«
    »Sehen Sie? Das ist kein Grund, jemanden zu heiraten.«
    »Ich halte es sogar für einen sehr guten Grund.«
    »Gütiger Himmel, sind Sie dickköpfig!«
    »Nur weil Sie Unsinn reden.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Ich werde Sie nicht heiraten, Captain Blackwell.«
    »Wollen Sie stattdessen meine Geliebte werden?«
    Für einen kurzen Moment stand ihr der Mund offen. »Was? Nein, selbstverständlich nicht! Wie können Sie so etwas denken?«
    »Wenn eine Frau eine leidenschaftliche Nacht mit einem Mann verbringt und sich danach weigert, ihn zu heiraten, muss er zwangsläufig annehmen, dass sie eine illegale Liaison anstrebt.«
    Evangeline sah sich erschrocken um. »Leiser, Austin, um Himmels willen!«
    »Evangeline, ich verbiete Ihnen, mir die Heirat zu verweigern!«
    »Und kraft welcher Autorität verbieten Sie mir das? Sie sind weder mein Vater noch mein Bruder, noch sonst mit mir verwandt.«
    »Kraft meiner Autorität als der Mann, der Ihr Ehegatte wird.«
    »Jetzt reden Sie Unsinn.«
    Ein Ruf ertönte vom Kommandodeck, und zwei Matrosen zogen Flaggen hoch, die dem Hafenmeister zeigten, wer sie waren, für welche Reederei sie fuhren und woher sie kamen.
    »Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Kommen Sie!«
    Wieder nahm er ihre Hand und zog sie zum Heck. Während sie neben ihm herlief, warf sie ihm finstere Blicke zu.
    Er führte sie die Treppe hinunter und in seine Kajüte. Sowie sie drinnen waren, riss Evangeline sich von ihm los. Wütend wandte sie sich zu ihm.
    »Eine erzwungene Ehe ist keine Ehe, Austin!«
    Seine Hand lag noch auf dem Türknauf. »Sie wird nicht erzwungen, denn Sie werden mir eine höchst willige Braut sein.«
    »Ich werde Sie niemals willentlich ins Elend stürzen.«
    »Ins Elend? Was reden Sie

Weitere Kostenlose Bücher