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Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Titel: Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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heute Abend mitzunehmen?«
    »Ich kann sie im Keller einschließen und Wachen vor der Tür postieren, wenn Sie sich damit besser fühlen.«
    »Wir sind hier nicht auf Ihrem Schiff, Captain. Sie können sie nicht in die Brigg werfen.«
    »Teufel, und ob ich kann!«
    »Ich werde sie beschützen«, sagte Mr. Seward plötzlich, »mit meinem Leben.«
    Lord Rudolph musterte ihn kühl von oben bis unten. »Tja, Ihr Leben dürfte es allemal kosten, mein Junge. Sie ermessen nicht, mit wem Sie es aufnehmen. Ich bleibe hier bei ihr, wenn Sie mir nicht gestatten, sie außer Gefahr zu bringen.«
    Austin nickte kurz. »Vielleicht wäre das keine schlechte Lösung.«
    Evangeline blinzelte. Er hatte nichts dagegen, dass Lord Rudolph hier bei ihr blieb? Sie hätte vor Wut platzen können! Ja, er wollte Lord Rudolph als Wache, aber unter seinem Dach, unter seiner Kontrolle!
    »Habe ich in der Angelegenheit überhaupt nichts zu sagen?«, fragte sie spitz.
    Alle drei Herren blickten sie verwundert an, als hätten sie ganz vergessen, dass sie noch da war. »Sollte ich nicht mit entscheiden dürfen, wenn ich diejenige bin, die in Gefahr ist?«
    »In diesem Fall nicht, meine Liebe«, antwortete Austin.
    »Für Sie wird es weit gefährlicher sein als für mich. Außer uns vieren weiß niemand, dass ich die Papiere gesehen habe. Aber sie wissen, dass Sie sie herbrachten. Welche Vorkehrungen werden Sie treffen?«
    Seine Augen funkelten. »Ich habe bereits welche getroffen.«
    »Ich glaube Ihnen nicht.«
    »Es ist ohne Belang, ob Sie mir glauben oder nicht. Sie sind es schließlich, die Gefahren stets unterschätzt. Ich glaube, der Keller ist doch eine gute Idee.«
    »Wagen Sie es ja nicht, mich einzusperren, Sie … Sie Tyrann!«
    »Was wäre besser geeignet, Sie von Schaden fernzuhalten und sicherzustellen, dass Sie zu Ihrer Hochzeit erscheinen?«
    Evangeline wurde rot. »Sie sind fest entschlossen, sich kopfüber in diese närrische Ehe zu stürzen.«
    »Und ob ich das bin.«
    »Obwohl ich Sie gar nicht will?«
    »Sie wollen. Sie sind bloß dickköpfig.«
    »Dickköpfig zu Ihrem Besten.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu. »Ich erlaube keiner Frau, mir zu sagen, was zu meinem Besten ist!«
    »Wohingegen Sie sich das Recht nehmen, zu bestimmen, was zu meinem Besten ist!«
    »Das kommt mir als Ehemann zu.«
    »Sie sind nicht mein Ehemann!«
    »Formell nicht vor morgen, doch wir waren schon wie Eheleute zusammen, mithin ist die Trauung eine reine Formalität.«
    Evangelines Gesicht glühte. »Austin!«
    Lord Rudolph sah Austin finster an, während Mr. Seward der Mund offen stand.
    »Streiten wir nicht weiter, Evangeline, sonst sperre ich Sie wirklich in den Keller!« Er wandte sich ab.
    Evangeline lief hinter ihm her. »Sie arroganter Unhold! Miss Pyne hat uns vor Gentlemen wie Ihnen gewarnt, die uns ihre Aufmerksamkeit aufnötigen und dann beleidigen …«
    Er drehte sich so abrupt zu ihr, dass Evangeline wie angewurzelt stehen blieb. »Ihre Miss Pyne ist eine närrische alte Jungfer, die keinerlei Erfahrung mit Gentlemen jedweder Couleur hat!«
    »Miss Pyne ist meine geschätzte Freundin – meine einzige Freundin!«
    Sie wollte sich auf die Zunge beißen, als sie begriff, wie wahr die Worte waren. In ihrem ganzen einsamen Leben hatte sich nur ihre sanfte Erziehrin, eine Dame in mittleren Jahren, als eine Freundin erwiesen. Und nun war diese Dame weit, weit weg, und sie würde weder gutheißen noch verstehen, welche Entscheidungen Evangeline getroffen hatte, die sie bis in Austins Salon führten, wo sie in Anwesenheit Dritter heftig mit ihm stritt.
    Sein ernster Blick wurde etwas milder. »Sie werden Gelegenheit haben, sehr viele Freundinnen in Boston zu finden.«
    »Und Sie, Sir, haben keinerlei Erfahrung mit Damen, wenn Sie deren Freundinnen so lapidar abtun.«
    »Um Gottes willen, Evangeline, ich war verheiratet und hatte drei Mätressen! Selbstverständlich habe ich Erfahrung mit Damen.«
    Ihr Herz klopfte wie verrückt, als sie ihn anstarrte. »Sie hatten …?« Kein Gentleman erwähnte seine amourösen Abenteuer gegenüber einer Dame, und dennoch war Evangeline davon ausgegangen, dass er keine gehabt hatte.
    »Ach, verflucht!« Er kehrte ihr den Rücken zu.
    Lord Rudolph sagte leise: »Dafür sollte ich Sie fordern, Blackwell.«
    »Duelle sind etwas für Idioten«, erwiderte Austin, der sich umdrehte und wieder vollkommen beherrscht wirkte. »Ich bitte um Verzeihung, Evangeline. Ich habe im Zorn gesprochen. Vergessen Sie, dass

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