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Sturmkaempfer

Sturmkaempfer

Titel: Sturmkaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Lloyd
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erleichtert in sich zusammen, als General Gaur davonging, sammelte eilig seine Werkzeuge ein und schloss zu ihm auf. Sie würden ihn offenbar doch nicht töten, wie er befürchtet hatte, nun da seine Aufgabe erfüllt war. Als sich die Spannung löste, kam der Schluckauf wieder. Er versuchte verzweifelt, ihn mit den Händen auf dem Mund zu vertreiben, aber der General stupste ihn mit einem krallenbewehrten Finger an und winkte ihn dann weiter.
    Lord Styrax hatte sich keinen Zentimeter bewegt, und die Spuren der unnatürlichen Wolke ließen ihn im Morgenlicht beinahe durchscheinend wirken. Der Baumeister erschauderte bei diesem Anblick und eilte – mit lautem Schluckauf – so schnell er konnte davon. Er sah nicht einmal mehr zurück.
     
    Styrax kostete die Luft. Der bittersüße Geschmack von Magie hing deutlich darin. Der Nebel um seine kleine Armee erschwerte es, mehr von der Stadt zu sehen, als einen steinernen Umriss vor dem Morgenhimmel. Aus dem Augenwinkel sah er Larim, einen von Larats Erwählten, der gerade dabei war, sie für die Stadt unsichtbar zu machen. Erst jetzt zeigte sich die Anstrengung langsam auf dem Gesicht des jungen Weißauges.
    »Vater, Larim scheint die Aufgabe zu meistern, die Ihr ihm aufgetragen habt. Ich denke, diese alte Krähe – Lord Salen – muss in Zukunft mehr acht auf seine Stellung geben. Der Schimmer des Ehrgeizes liegt in Larims Augen.«
    »Ich denke, du hast recht, Kohrad«, antwortete Styrax, ohne den Blick von der Mauer zu nehmen. Er hob den Arm, damit sich sein Sohn darunterducken konnte. Stahl klang auf Stahl. »Aber unterschätze die Schläue der Krähen nicht. Auch Lord Salen war in letzter Zeit fleißig. Ich erwarte, dass der Wettbewerb sehr unterhaltsam sein wird.« Styrax hielt inne. »Kohrad, mein Arm fühlt sich ungewöhnlich warm an.«

    »Das liegt daran, dass er brennt, Vater.«
    »Hör damit auf.«
    »Ja, Vater. Ich wollte nur Gaurs Flöhe vertreiben.«
    »Tu das nicht. Du solltest ihn nicht verspotten, wenn Adlige in der Nähe sind. General Gaur hat keine Freunde unter ihnen, nur Feinde, und er ist dir so treu wie mir.«
    »Ich glaube kaum, dass das möglich ist.«
    Kohrad sah sich nach dem Freund seines Vaters um. Der kompakte General war auf dem Weg zu ihnen, und seine Kiefer mahlten – wie immer, wenn er nachdachte. Die Fänge bewegten sich im borstigen Fell seines Gesichtes auf und ab.
    »Und doch ist es wahr, ob du es dir nun eingestehen willst oder nicht.« Styrax wandte sich seinem Sohn zu, wobei er die Traurigkeit über Kohrads glasigen Blick nicht in seine Züge treten ließ. Noch immer zuckten kleine Flammen über die mit rötlichen Flecken bedeckte Rüstung seines Sohnes. Kohrad genoss es etwas zu sehr, Flammen zu werfen und Zerstörung zu bringen. Styrax glaubte, dass es allmählich anfing, den Geist des jungen Mannes zu vernebeln. Styrax wusste nicht, wo er diese Rüstung gefunden hatte – das einzige Geheimnis, das er vor seinem Vater hatte. Aber sie war nicht der Segen, für den Kohran sie hielt.
    »Trotz seines Aussehens glaube ich noch immer nicht, dass Gaur wirklich zum Soldaten geeignet ist«, sagte Kohran in einem seltenen Augenblick der Einsicht. »Er ist zu heiter, zu sehr im Einklang mit dem Land. Er ist nie ungeduldig mit mir geworden, als ich aufwuchs. Heute weiß ich, wie schwer das gewesen sein muss.«
    Styrax schnaubte vergnügt, unterbrach ihn aber nicht.
    »Ich vermute, darum ist er auch der beste Mann, dem man die Armee anvertrauen kann, aber trotzdem erscheint es mir widersinnig.«

    »So ist es mit vielem im Leben«, stimmte der weißäugige Lord zu. »Er kannte stets nur den Kampf, und du würdest ihn schwer verletzen, deutetest du an, er habe aufgehört, meiner Sache zu dienen.«
    Kohrad wies auf die Mauern Ralands, die vor ihnen lagen. »Da wir gerade von deiner Sache und der Perversität des Lebens sprechen. Nach all den Jahren der Suche finden wir das verdammte Ding – und dann gräbt es dieser fette Idiot, nur ein paar Monate bevor wir eintreffen, aus …«
    »Ich weiß«, sagte Styrax ironisch lächelnd, »aber ich habe noch nicht entschieden, ob es nur eine Lektion für die Unvorhersehbarkeit des Lebens ist, oder ein böses Omen für dieses Zeitalter. Doch was auch dahintersteckt, ich denke, es wird Zeit, diesen Leuten zu zeigen, wie leicht wir uns nehmen können, was ihres ist. Bist du bereit?«
    »Natürlich. Aber ich bin auch neugierig, warum du so sicher bist, dass ich weich landen werde.«
    »Die erste

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