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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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noch gestern hätte sie diese Worte kaum über die Lippen gebracht. Es schien einfach, daß ihr diese Dinge nichts mehr bedeuteten.
    »Morgen werden wir uns um die Reparaturen an der
Pegasus
kümmern.«
    »Ja. Deine Bark hat mit ihrem großen, ungefügen Rumpf den Hurrikan fast ohne Schaden überstanden.«
    »Da bist du wohl neidisch, wie? Ach, noch ein Punkt, den ich mir überlegt habe. Ich möchte die
Pegasus
gar nicht mehr verkaufen. Es gibt doch keinen Grund, warum ich meine Tätigkeit nicht auf Baltimore ausdehnen sollte. Du baust Schiffe, und ich segle mit ihnen in die Karibik. Mehl, Tabak, Baumwolle – wir könnten ein Vermögen machen.«
    Genny fand den Vorschlag aufregend. »Vielleicht wäre Mr. Abel Pitts damit einverstanden, in Baltimore zu bleiben und Kapitän des Klippers zu werden. Oder willst du lieber einen Amerikaner nehmen?«
    Bis spät am Abend blieben sie am Tisch und schmiedeten Pläne. Häufig schallte ein Lachen durchs Zimmer.
    Nachts sagte Genny, die weich und befriedigt in seinen Armen lag: »Ich glaube, wir sollten Hallie die Wahrheit sagen.«
    »Nein.«
    »Sie ist doch ein aufgewecktes, verständnisvolles kleines Kind …«
    »Kleines Kind? Sie ist eine verdammt erwachsene Frau! Was das Kind alles begreift, ist manchmal erschreckend …«
    »Genau deshalb. Sie hat gemerkt, daß mit ihrem Papa etwas nicht stimmt, und das bringt sie in Verwirrung.«
    »Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen«, sagte Alec schließlich und küßte Genny aufs Ohr. Sie wandte den Kopf und bot ihm ihren Mund. Im nächsten Augenblick spürte sie sein hartes Glied an ihrem Bauch.
    »Lieg still!« sagte sie, während sie zarte Küsse tauschten. »Ist dir das recht?«
    Sie rutschte tiefer, schob seine Beine auseinander und faßte dazwischen. Ihre Finger schlossen sich um ihn. Alec stöhnte: »Genny.«
    »Ja«, sagte sie, und er fühlte ihren warmen Atem an seinem Geschlecht. »Sag es mir, wenn ich etwas falsch mache!«
    Wieder stöhnte er, und dadurch ermutigt, liebkoste Genny ihn mit dem Mund.
    Doch nach kurzer Zeit flüsterte Alec: »Ich halte es nicht mehr aus.« Er zog sie weg, legte sich auf sie und drang in sie ein. Sie schrie vor Lust. Danach zog er zurück, hob ihren Oberkörper hoch und setzte sie sich auf die Oberschenkel. »Leg deine Beine um mich, Genny!«
    Sie tat es und umklammerte mit den Händen seine Hüften. Er stand mit ihr vom Bett auf.
    »Alec!« Sie packte ihn um den Hals. Er war tief in ihr und füllte sie ganz aus. Dann zog er wieder zurück, während seine Hände sie wild streichelten. Es war wundervoll. Sie wünschte, es würde nie ein Ende nehmen. Dann ließ er sich wieder aufs Bett gleiten. Jetzt lag er auf dem Rücken, und sie saß auf ihm. Wieder glitt er in sie hinein, und sie spürte ihn tief in ihrem Schoß.
    »Alec«, sagte sie wieder, beugte sich über ihn und küßte ihn. Er streichelte ihre Brüste. Dann glitt seine Hand tiefer und faßte zwischen ihre Beine. Es war schöner als alles, was sie sich vorstellen konnte.
    Es war unbeschreiblich schön. Genny schaute ihn an, genoß die ganze Schönheit ihres Beisammenseins und war tief bewegt.
    »Ich liebe dich«, sagte sie. So sicher wie die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgehen würde, so sicher war sie, daß ihr nichts auf der ganzen Welt je so viel bedeuten würde wie dieser Mann.
    Er schlug die Augen auf und lächelte ungläubig. »Wirklich?«
    Sie nickte, zurückhaltend jetzt. Doch sie wollte nicht, daß er an ihren Worten zweifelte.
    »Hast du mich schon vorher geliebt?«
    »Ich weiß nicht. Wir kennen uns doch erst so kurze Zeit.«
    »Zeig mir, daß du mich liebst!« verlangte er und zog sie an sich, um sie mit Küssen zu überschütten.
    Etwas später hatte Alec den Gedanken, daß er noch ein zweites Ich habe. Es gab den alten Alec und diesen neuen. Diese beiden Männer mußten verschieden sein, das war ihm klar. Denn sonst hätte Genny ihn ja auch vorher schon geliebt. War er nicht freundlich genug zu ihr gewesen? Diese Vorstellung machte ihm so schwer zu schaffen wie ein Alptraum, und er konnte nichts dagegen tun. Bitterkeit überkam ihn. Dann hörte er Genny beseligt stöhnen und küßte sie wieder. Sie war ein süßes Wesen, seine unbekannte Frau.
    Warum konnte er sich an nichts erinnern?
    Sie waren seit vier Tagen an Bord der
Night Dancer,
als Genny davon überzeugt war, schwanger zu sein. Ihr Magen hob sich, ihr ganzer Körper zuckte, und sie erbrach sich in den Nachttopf.
    »Mein Gott, Genny! Was ist mit dir?

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