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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Augenblick packte er ihre Hand und zog sie weg.
    »Wenn du weitermachst, explodiere ich. Komm!«
    Er hob sie aufs Bett und legte sich auf sie. Sie spürte sein Glied an ihrem Unterleib, hart und drängend und voller Leben.
    Er machte mit ihr, was er wollte. Er trieb sie in einen süßen Taumel. Wieder und wieder brachte er sie bis kurz vor den Höhepunkt und hielt dann inne. Ungeduldig trommelte sie mit den Fäusten auf seine Schultern ein, und ihr Körper wand sich, als flehe er seine Hände an. Aber Alec ließ sich nicht antreiben.
    »So, jetzt«, sagte er schließlich. Ihre Münder kamen zusammen und sie schrie laut, als es so weit war.
    Dann legte er sich auf sie und drang mit einem langen, ruhigen Stoß in sie ein. Wieder wimmerte sie, legte ihm die Oberschenkel um die Hüften und nahm den Rhythmus seiner Stöße auf.
    Es war unglaublich schön. Er griff zwischen ihre zuckenden Körper, fand den Sitz ihres Gefühls, und dann verloren beide die Beherrschung. Er nahm sie in Besitz und verströmte sich in sie.
    »Nein, du bist alles andere als eine alltägliche Frau.«
    »Woher willst du denn das wissen?«
    Er zog die Stirn kraus und knabberte an ihrem Ohr. »Ich habe mir eben gerade überlegt, wie erstaunlich es ist, daß ich noch denken und sogar sprechen konnte. Du wirkst ungeheuer auf mich, Frau. Und du schreist so herrlich. Ich – ich habe es mit Wonne genossen.«
    Alec blieb Alec. Er hatte es nur noch nicht gemerkt. Aber sie kannte ihn jetzt schon so gut.
    Sie spürte, wie er in ihr wieder anschwoll und hart wurde. Lächelnd fragte sie: »Hast du auch keine Kopfschmerzen?«
    »Nein, es ist nur …«
    »Ach, du willst nur wie immer etwas Unverschämtes sagen.«
    Alec war ebenso befriedigt wie seine Frau. Doch jetzt setzten bei ihm wieder Kopfschmerzen ein. Er zog Genny an sich und legte ihren Kopf an seine Brust. Dann küßte er sie auf den Scheitel. Nein, Genny war wirklich keine alltägliche Frau. Er freute sich darauf, sie immer besser kennenzulernen.
    »Du hast mir noch nie etwas von euren Häusern in England erzählt, Hallie«, sagte Genny strahlend.
    Hallie blickte von ihrer französischen Modellfregatte auf. Sie war mit achtzehn Kanonen bestückt, und das Original hatte einmal zu Napoleons besten Schiffen gehört. »Wenn wir daheim sind, fahren wir meistens zum Landsitz Carrick. Es ist ein großes Anwesen. Papa ist da aufgewachsen. Dann haben wir natürlich ein Haus in London. Wir waren einmal in der Saison da. Dann gibt es noch die Abtei in Somerset, ich glaube, bei Rotherham Weald. An ihren Namen kann ich mich nicht erinnern.«
    »Wo liegt der Landsitz Carrick?« fragte Genny.
    »In Northumberland. Unser Dorf heißt Devenish. Es liegt sehr einsam. Zu Anfang gefällt es Papa dort immer. Aber dann wird es ihm bald langweilig. Er will dauernd etwas unternehmen und an fremde Orte fahren. Ich weiß nicht, ob ich ihn je dazu bringen kann, sich irgendwo fest niederzulassen.« Das kleine Mädchen seufzte und schob die Fregatte vorsichtig hinter einen Schoner.
    »Weißt du noch, wann Ihr zum letztenmal zu Besuch auf dem Landsitz Carrick wart?«
    Hallie blickte hoch und sagte sachlich: »Im vergangenen Frühjahr. Warum fragst du Papa nicht selber?«
    »Er fühlt sich nicht wohl und schläft.«
    »Hat er sich von Dr. Pruitt untersuchen lassen?«
    »Nein. Aber das wäre eine gute Idee.«
    »Genny, was ist mit Papa nicht in Ordnung? Er war gestern abend so komisch.«
    Sollte sie es vor Hallie geheimhalten? »Er hatte einen Unfall. Beim Hurrikan.«
    Hallie wartete schweigend, bis Genny weitersprach.
    »Der Sturm erfaßte einen Seemann und trieb ihn auf den Fockmast zu. Dein Vater sah, daß der Fockmast im Begriff war zu brechen. Er stürzte hin, um den Mann zu retten. In diesem Augenblick kam der Mast herunter und traf Alec am Kopf. Aber es wird schon wieder gut werden, Hallie.«
    »Ist der Mann am Leben geblieben?«
    »Es waren eigentlich zwei Männer. Einer blieb am Leben.«
    »Soll ich Papa etwas vorlesen?«
    »Das würde ihm vielleicht gefallen. Aber jetzt solltest du ihn schlafen lassen, Hallie.«
    Nachmittags kam Daniel Raymond ins Haus. Ein Brief an Baron Sherard war bei ihm angekommen, weil es bekannt war, daß er der amerikanische Rechtsanwalt des Barons war.
    Genny machte es Mr. Raymond behaglich und besah sich dann den Brief. »Er scheint von einem Londoner Anwalt zu kommen.«
    »Ja«, sagte Mr. Raymond.
    Genny machte sich Sorgen. Eigentlich wollte sie Alec nicht behelligen, meinte aber, sie müsse es

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