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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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ich natürlich diese flüchtigen und schwer zu bestimmenden Abstufungen der Gefühle und Sensibilitäten einer Frau nicht erfassen.«
    »Das stimmt. Außerdem sind Sie hassenswert und arrogant …«
    »Mir reicht es jetzt. Ich habe mir gerade überlegt, welche Strafe ich Ihnen auferlegen soll. Ich glaube, nun weiß ich es.«
    »Was wissen Sie?«
    »Sie sind eine 23jährige Jungfrau, also eine schon ziemlich bejahrte Jungfrau. Haben Sie schon mal einen Orgasmus gehabt, Genny?«
    Der Mund blieb ihr offenstehen. Kein Wort kam heraus. Er fand, das war eine wundervolle, ehrliche Antwort.
    »Der Orgasmus, mein liebes Mädchen, ist höchstwahrscheinlich eine Serie der phänomenalsten Gefühle, die ein Mensch erleben kann. Sie haben also noch nie einen gehabt, nicht wahr?«
    »Ich will jetzt nach Hause.«
    »O nein, Genny. Ich bin fest entschlossen, Sie zu bestrafen. Aber diese Strafe wird höchst erfreulich für Sie sein. Ja, Sie dürfen mich einen Zauberer nennen, einen herrlichen Mann, einen Mann mit goldenem Herzen.«
    »Ich will nach Hause.« Sie setzte sich auf und riß das Handtuch weg. Genauso schnell nahm Alec ihr das Handtuch ab und warf es wieder in den Eimer mit kaltem Wasser. Dann setzte er sich neben sie, packte sie an den Schultern und drückte sie nach unten.
    »Wollen Sie nicht wissen, was ich mit Ihnen machen werde, Eugenia Paxton?«
    »Nein, das bringen Sie nicht fertig.«
    »Was denn?«
    »Woran Sie denken. Nein, das würden Sie nie tun.«
    »Genny, warum sind Sie mir zu Laura nachgeschlichen? Warum sind Sie an der Hauswand hochgeklettert und haben sich die Nase an ihrem Schlafzimmerfenster platt gedrückt? Sie wollten doch Ihre Aufklärung vervollständigen, nicht wahr?«
    Sie gab keinen Laut von sich.
    »Sie wollten sehen, was ich mit der Frau anstelle, nicht wahr? Nun, ich werde Ihre Aufklärung jetzt wieder selbst ein wenig in die Hand nehmen.«
    »Nein«, sagte sie.
    »Sie werden es genießen, das verspreche ich Ihnen.«
    »Ich lasse mich nicht von irgendeinem Mann anrühren!«
    »Ich bin nicht irgendein Mann, meine Liebe. Ich bin der Mann, dem Sie nachgeschlichen sind. Und außerdem bin ich der erste Mann, der Ihnen den höchsten Genuß einer Frau bereiten wird.«
    »Das können Sie gar nicht.«
    »Was kann ich nicht?«
    »Das gibt es gar nicht. So etwas kann es nicht geben. Das habt ihr verderbten Männer euch nur ausgedacht, um die Frauen dazu zu bringen, daß sie mit euch ins Bett steigen!«
    Alec lachte. »Sie machen Witze, Genny. Ich freue mich schon darauf, wie Sie Ihre Worte später bereuen werden. Da ich aber schon mit Laura geschlafen habe, brauchen Sie nicht zu befürchten, daß ich Sie in dieser Art attackieren werde.«
    Schade drum, dachte er dabei. Er hätte ihr zu gern die Jungfernschaft ein für allemal geraubt. Es verlangte ihn danach, in sie einzudringen, zu fühlen, wie sie ihn von allen Seiten umgab, ihr Erstaunen zu erleben und zu sehen, wie ihre Augen immer größer wurden, wenn er tiefer und tiefer in sie stieß und wieder zurückwich. Er wollte ihr Zittern spüren und sie schreien hören, wenn er sie mit dem Finger, mit der Zunge berührte …
    »In welcher Art?«
    »Wie bitte? Ach so. Ich meine, daß ich nicht in Sie eindringen werde. Ein Mann braucht Zeit, um neue Kräfte zu sammeln, damit sein Körper genau so willig ist wie sein Geist. Das braucht seine Zeit …«
    »Ich will nicht, daß Sie mich anrühren. Ich will jetzt nach Hause.«
    »Sie sind so blau, daß Sie wahrscheinlich in den Patapsco fallen würden. Nein, Sie bleiben jetzt hier und lassen sich verwöhnen. Aber Sie müssen auch daran denken, daß es gleichzeitig die Strafe für Ihr ungeheuerliches Benehmen ist, Genny.«
    »Ich lasse mir das nicht gefallen, Alec! Auf keinen Fall!«
    Sein Griff um ihre Schultern verstärkte sich. Er beugte den Kopf zu ihr hinab und küßte sie. Leicht und sanft auf die geschürzten Lippen. Sie versuchte, sich von ihm freizumachen, aber er war einfach zu stark für sie. Er küßte sie und küßte sie wieder und begriff es selber nicht. Er hatte schon viele Frauen geküßt, und nun küßte er Genny und hatte Freude daran und wollte sie weiter küssen. Das erschreckte ihn. Aber er hörte nicht auf. Er dachte gar nicht daran aufzuhören.
    Als er schließlich den Kopf hob, erkannte er deutlich, daß sie ebenso bewegt war wie er. Ihr Blick war unsicher, erstaunt. Ein ganz leiser Ton kam aus ihrer Kehle. Da verstand er und küßte sie wieder.
    Doch im nächsten Augenblick schlug sie mit

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