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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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sich selber die Kleider vom Leib reißen, tief in sie eindringen und ihr sagen, daß er – daß er … Ja, was denn, um Himmels willen?
    Da hob Genny die Hüften an, stemmte die Fersen gegen das Bett und zog mit aller Kraft an den gefesselten Handgelenken. Sie zog, zerrte und riß.
    Ohne Erfolg.
    Jetzt begann sie zu fluchen, ein Strom von Flüchen, und dann zog und zerrte sie wieder.
    »Ich bin Seemann, Genny. Ich verstehe mich auf Knoten binden.«
    »Laß mich frei, Alec Carrick. Ich will nicht so vor dir liegen. Ich will nicht, daß du mich anstarrst und mich aus lachst und …«
    »Hast du mich lachen hören?«
    »Aber du wirst mich auslachen, weil ich wie ein Mann aussehe, weil ich mager und sehr häßlich bin und …«
    »Was bist du?« Er nahm die Hand von ihrem Bauch und umfaßte eine Brust. »Du sollst mager sein? Deine Brüste – nein, Genny, mager bist du nicht.«
    Ihre Haut war unglaublich weiß, und ihre hellrosafarbenen Brustspitzen waren flaumig wie Samt, und … Auf einmal konnte er sich selber nicht mehr leiden. Aber seltsamerweise nicht, weil er eine Frau in seiner Koje gefesselt, ihr die Kleider vom Leib gerissen hatte und sie zum Orgasmus bringen wollte. Sondern er verachtete sich, weil er Laura begehrt, ihre Brüste geküßt und so wild auf sie gewesen war, bis er Genny am Fenster gesehen hatte und sein Verlangen nach Laura so abrupt erloschen war wie die letzten glimmenden Holzreste im Kamin. Er verstand sich selber nicht mehr, und ihm war unbehaglich.
    »Und häßlich bist du auch nicht. Wie bist du nur darauf gekommen? Hast du denn keinen Spiegel? Weißt du denn nicht, daß sogar Männer in den Spiegel schauen? Also hättest du das auch tun können, wenn du dich als Mann kostümiert hast.«
    Wieder zerrte sie an den Handfesseln. »Du weißt sehr gut, daß ich im Vergleich zu den Frauen, die du sonst hast, eine unansehnliche kleine Bettlerin bin!«
    »Eine unansehnliche kleine Bettlerin«, wiederholte er grinsend. »Glaubst du das wirklich? Laß es dir von einem erfahrenen Manne sagen, Genny – du bist die am wenigsten unansehnliche Frau, mit der ich es je zu tun hatte.«
    »Ich habe doch gesehen, wie du Lauras Brüste geküßt und sie berührt und gestreichelt hast.«
    »Das stimmt.« Was sollte er sonst sagen? sie würde ihm ja doch nicht glauben, wenn er ihr gestand, daß es ein ganz anderes Gefühl war, sie zu berühren. Er konnte es ja selber kaum glauben.
    Genny wußte nicht mehr, was sie tun sollte, der Brandy hatte ihren Geist etwas umnebelt, aber doch nicht so sehr, daß sie nicht jede Berührung seiner wunderbaren Finger gespürt hätte … Sie mußte dem ein Ende machen. Sie konnte sich doch nicht einfach damit abfinden, daß sie gefesselt vor ihm lag, daß sie sich von einem Mann betrachten und betasten ließ. »Bitte, Alec, laß mich jetzt nach Hause gehen! Es tut mir leid, daß ich dir und Laura nachspioniert habe. Ich verspreche dir, ich will es auch wirklich nie wieder tun.«
    »Dafür ist es zu spät, Genny«, sagte er. »Viel zu spät. Ich habe dir gesagt, daß ich dir deine Jungfernschaft nicht rauben werde. Die muß eine Frau freiwillig einem Manne schenken, die darf man ihr nicht rauben. Aber davon lasse ich mich nicht abbringen: Ich werde dir den höchsten Genuß verschaffen, den man als Frau haben kann.«
    »Nein! Ich will das nicht. Es ist lächerlich! So etwas gibt es gar nicht.«
    »Du dummes, kleines Mädchen! Ich werde dich jetzt ganz wild machen, Genny. Dann wirst du mir ganz gehören, wirst mir vollständig zu Willen sein.«
    »Ich will aber nicht unter deiner verdammten Fuchtel stehen!«
    »Schade drum.« Plötzlich zog er ihre Wollmütze ab, die Klammern aus ihrer Frisur, fuhr mit den Fingern durch ihr Haar und ordnete es glättend auf dem Kopfkissen. »So ist es schon viel hübscher. Jetzt könnte dich niemand mehr für einen Mann halten.«
    »Bitte, binde mich los, Alec!«
    »Auf keinen Fall, Mr. Eugene. Nein, die Fesseln müssen bleiben, damit ich mich dir ganz widmen kann, ohne befürchten zu müssen, daß du mir zwischen die Beine trittst.« Während des Sprechens strich er ihr über die Brüste und streichelte die Spitzen, bis sie sich aufrichteten und hart wurden. Dann wanderten seine Hände tiefer und umfaßten ihre Taille.
    »Du bist überhaupt nicht mager, Genny«, sagte er. »Jetzt werde ich mal eine andere Stellung einnehmen. Ich will alles von dir sehen, meine liebe Genny, und die schönste Aussicht ist zwischen deinen Oberschenkeln

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