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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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den Fäusten auf seine Schultern ein. »Ich will nach Hause!«
    »Du gehst jetzt nicht nach Hause. Also sei still! Dir hat das Küssen genauso gefallen wie mir. Was hast du denn? Ich will dir ja nur noch mehr Freude spenden.«
    »Ich will nicht deine Hure sein.«
    »Nein, das sollst du auch nicht. Dafür fehlen dir Talent und Kenntnisse. Mr. Eugene, wenn ich mit Ihnen fertig bin, dann werden Sie sich fragen, warum Sie je den Mann spielen wollten. Sie werden es genießen, eine Frau zu sein. Wahrscheinlich werden Sie Ihre sämtlichen Hosen ins Feuer werfen …«
    »Und dich anflehen, daß du mich zu deiner Geliebten machst? Dich bitten, mit dir zu schlafen? Ich hasse dich, Alec Carrick. Du bist hochnäsig und grausam …«
    »Wenigstens schleiche ich nicht hinter anderen Leuten her, um sie bei der privatesten und geheimsten Tätigkeit zu beobachten, die die Natur vorgesehen hat! Genug jetzt!«
    Alec wurde nun zornig, und als er sie küßte, tat er es grob und fordernd. Er zwang sie, die Lippen zu öffnen. In ihren Mund sagte er: »Wenn du mich in die Zunge beißt, dann geht es dir schlecht, meine Liebe.«
    Das Gefühl, seine Zunge in ihrem Mund zu haben, übte eine so überraschende Wirkung auf Gennys ganzen Körper aus, daß es ihr nie in den Sinn gekommen wäre zu beißen. Doch nun, da er sie darauf aufmerksam gemacht hatte, daß er erwartete, sie würde ihn beißen, um ihre Mädchenehre zu bewahren, da tat sie es. Sie biß scharf zu.
    Alec fuhr zurück. Sein Gesicht rötete sich vor sexueller Begierde und Zorn. »Ach, Genny, das wirst du noch bitter bereuen.«
    »Ich will sofort nach Hause, Alec.«
    »Ich rate dir stillzuhalten. Sonst kommst du noch in völlig zerfetzten Männerkleidern nach Hause.« Und in aller Ruhe begann er, ihr das Hemd aufzuknöpfen.
    »Nein!«
    »Wenn es gar nicht anders geht, binde ich dich fest, Genny. Und dann gieße ich dir noch mehr Brandy in die Kehle.«
    »Nein, das tust du nicht. Ich lasse es nicht zu. Ich zerkratze dir das Gesicht …«
    Alec zog die Krawatte ab, packte Genny an den Handgelenken und band sie zusammen. Dann riß er ihr die Arme über den Kopf.
    »Nein!«
    Die Krawattenenden band er um die Kopfleiste der Koje. »Genug ist genug. Strafe und Aufklärung. Du gewinnst und verlierst, Genny. So mußt du das sehen. Und denk daran, daß der Mann die Frau unterwirft! Das ist sein Recht. Denke daran, daß ich dich mir unterwerfe! Daß du leidenschaftlich nach der Berührung meiner Hände verlangen wirst. Daran mußt du denken, während ich dich ausziehe, bis du so nackt bist, wie du in Baltimore zur Welt kamst.«
    »Ich bin nicht in Baltimore geboren!«
    Er lachte. Als er an den Knöpfen ihrer Hose fummelte, wand sie sich und strampelte mit den Beinen.
    Doch es nutzte ihr nichts.
    »Wo bist du denn geboren? In der Hölle? Da ist der Satan wohl blaß geworden, nachdem er einen Blick auf dich geworfen hatte, wie?«
    Er zog ihr die Hose bis zu den Knien herunter.

9
    »Nein«, sagte er überrascht, als er sie betrachtete, »dich hätte Satan nicht hinausgejagt.«
    Mit dem rechten Arm hielt er ihr die Beine fest und schaute auf ihren weißen Leib und das weiche, kastanienbraune Vlies auf ihrem Venushügel. Dann hob er die rechte Hand und ließ sie eine Weile darüber schweben, bis er sie langsam, sehr langsam senkte. Genny ließ kein Auge von der Hand. Seit er ihr die Hosen bis zu den Knien herabgezogen hatte, war von ihr noch kein Laut zu vernehmen gewesen.
    Umgekehrt konnte er sich an dem schönen Frauenkörper nicht sattsehen. Mit den Fingern berührte er sie leicht, ließ sie wieder los und legte ihr schließlich die gespreizte Hand auf den flachen Unterleib.
    »Sehr hübsch, Genny. Wirklich sehr hübsch.« Danach zog er ihr die Hose und die Unterwäsche über die Beine und Füße vom Leib und warf die Sachen auf den Fußboden.
    »Jetzt das Übrige. Hmm, ich werde dir wohl eins meiner Hemden leihen müssen.«
    Er riß ihr das Hemd vom Leib und öffnete die Verschlüsse des leinenen Unterhemds. Dann zog er sie völlig nackt aus, setzte sich zurück und betrachtete ihren ganzen Körper vom Kopf bis zu den Zehen.
    Sehr seltsam war Alec zumute. Er konnte sich nicht erinnern, in seinem Leben als Erwachsener je ein solches Gefühl verspürt zu haben. Dabei war sie doch nur eine Frau, nicht einmal besonders schön. Doch ihr weißer Körper, diese vollen Brüste, diese sehr langen Beine mit der weichen Muskulatur … Er wollte sie berühren, jeden Zoll ihres Körpers abtasten. Er wollte

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