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Sturmwind der Liebe

Sturmwind der Liebe

Titel: Sturmwind der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Lebensende würde sie diese Nacht nie vergessen. Stets würde sie daran denken, daß er ihr diese herrliche Lust gespendet hatte. Doch er zweifelte auch nicht daran, daß ihm das ebenso unvergeßlich bleiben würde. Aber wichtiger war, daß sie nun ihm gehörte. Und mehr als alles andere im Leben verlangte es ihn, wirklich von ihr Besitz zu ergreifen, jetzt, in diesem Augenblick.
    Sie atmete schwer und um so lauter, je mehr die Schwingungen der höchsten Lust allmählich verebbten. Schließlich kam sie zur Ruhe, da hob er den Kopf und blickte ihr in die Augen.
    Laut sagte er: »Ist alles gut, mein Herz?«
    Sie sah ihn lange an. Dann endlich sagte sie flüsternd: »Ich weiß nicht. Nichts ist mehr, so wie es war und sein sollte. Ich weiß nicht.«
    »Du mußt jetzt ganz langsam atmen. So ist’s gut. Jetzt heben sich deine Brüste nicht mehr so rasch. Ja, dein Herz schlägt auch langsamer, ich fühle es.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte sie. Ihre Augen sahen ihn groß und verwirrt an.
    »Die höchste Lust einer Frau, Genny. Du hast soeben deinen ersten Orgasmus erlebt. Das war eine gute Lektion heute abend.«
    »Aber ich verstehe dich nicht. Du hast doch gar nichts … Ich sah doch, wie Laura mit der Hand über deinen Unterleib fuhr und dich unten anfaßte, und da wurdest du ganz groß und steif und …«
    Ah, dieser wollüstige Schmerz in den Lenden, den diese Worte bei ihm verursachten! »Keine Sorge, du bist noch immer eine Jungfrau. Der zauberhafte Mann, den du wahrscheinlich eines Tages heiraten wirst, wird keine Enttäuschung erleben.«
    »Nein.«
    »Was nein?«
    »Das werde ich keinem Mann gestatten.«
    Er seufzte. »Du hast eine Art, zu gewissen Dingen ein bestimmtes Nein zu sagen, die mich in Versuchung führen könnte, sie gerade deswegen zu tun.«
    »Du hast getan, was du wolltest. Jetzt binde mich los!«
    Doch statt dessen beugte Alec sich über sie und küßte sie. Sein Mund schmeckte nach ihrem Körper. »Öffne die Lippen!« sagte er, und sie tat es, wenn auch nur ein wenig. Es wäre ihr nicht eingefallen, ihn wieder zu beißen. Seine Küsse schmeckten wunderbar. Und er erzeugte wunderbare Gefühle. Schon spürte sie abermals wachsendes Verlangen tief im Leib. »Oh.«
    »Hmm?«
    »Es fängt wieder an.«
    Er hob den Kopf. »Soll ich dir noch einmal Lust bereiten?«
    »Selbstverständlich nicht. Ich möchte, daß du mich losbindest.«
    »Aber du bist sehr leidenschaftlich, Miß Paxton, und ich möchte deine Leidenschaft noch öfter miterleben. Ein Blick in dein Gesicht, als der Höhepunkt kam – es war eine wunderschöne Mischung aus jungfräulicher Unschuld und tiefer Wollust.«
    »Laß mich gehen, Alec!«
    Er seufzte. »Vielleicht sollte ich dich jetzt wirklich gehen lassen. Beim nächstenmal möchte ich aber, daß du einen Höhepunkt nach dem anderen erlebst.«
    »Es wird kein nächstesmal geben.«
    Auf einmal wurde sein Blick ganz hart und unbarmherzig, so daß sie ein Schauder durchrann. Doch der Ton, in dem er mit ihr sprach, klang gelassen, fast erheitert. »Du meinst nicht? Und wieder bist du dir so völlig sicher. Du mußt mich aber noch kennenlernen, Genny, mich richtig kennenlernen Das nächste Mal wird es wahrscheinlich nicht mal mehr nötig sein, dich zu fesseln. Und wie geht es jetzt deinem Knöchel? Nicht mehr ganz so geschwollen.« Er berührte ihn leicht mit den Fingern. Sie sog scharf den Atem ein. »Immer noch empfindlich. Nun, das überrascht mich nicht. Du bist ja sechs Meter tief gefallen. Kannst dich übrigens glücklich schätzen, daß ich Laura nichts von deinem unerhörten Betragen erzählt habe. Wie wäre dir denn zumute, wenn sich die Geschichte in ganz Baltimore herumspräche?«
    Genny erschrak. »Wirst du es anderen sagen?«
    Er schenkte ihr ein Lächeln. »Laß uns einen Handel machen, Miß Paxton! Ich halte meinen Mund – kein Wort, auch nicht zu Laura – wenn du dafür einwilligst, meine Geliebte zu werden. Gleich jetzt. Was hältst du davon?«
    Hätte sie die Hände frei gehabt, dann wäre ihm schnell klar geworden, was sie davon hielt. So zerrte sie nur einmal mit aller Kraft an den Fesseln und zischte dann durch die geschlossenen Zähne: »Du hast selber gesagt, mir fehlt die Erfahrung, um eine Geliebte abzugeben.«
    »Das ist wahr. Aber ich muß zugeben, daß ich mich geirrt habe. Du hast große Leidenschaft und Begeisterung verraten. Das sind köstliche Eigenschaften. Sie können auch die beste Erfahrung mehr als wettmachen.«
    »Eines Tages werde ich mit dir

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