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Sturz der Titanen

Titel: Sturz der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
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gewechselt, doch es schien Olga nichts auszumachen.
    Sie seufzte. »Alle Jungen in der Stadt haben Angst vor meinem Vater. Sie glauben, er würde sie erschießen, wenn sie mich küssen.«
    »Und? Würde er?«
    Olga lachte. »Vermutlich.«
    »Also, ich hab keine Angst vor ihm.« Das kam der Wahrheit zumindest nahe. Natürlich kannte auch Lew Angst; nur ignorierte er sie meist und vertraute auf seine Fähigkeit, sich aus jeder Situation herauswinden zu können.
    Olga schaute ihn skeptisch an. »Wirklich?«
    »Deshalb hat er mir ja den Job gegeben.« Auch das war nur einen Schritt von der Wahrheit entfernt. »Frag ihn.«
    »Vielleicht tu ich’s.«
    »Gus Dewar scheint dich sehr zu mögen.«
    »Mein Vater wäre glücklich, würde ich ihn heiraten.«
    »Warum?«
    »Er ist reich. Seine Familie gehört zum Geldadel von Buffalo, und sein Vater ist Senator.«
    »Tust du immer, was dein Vater will?«
    Nachdenklich zog Olga an der Zigarette. »Ja«, antwortete sie und blies den Rauch raus.
    »Ich liebe es, deine Lippen zu beobachten, wenn du rauchst«, bemerkte Lew.
    Olga erwiderte nichts, schaute ihn nur zweideutig an.
    Das genügte Lew als Einladung. Er küsste sie.
    Olga gab ein leises Stöhnen von sich und drückte schwach die Hand auf seine Brust, doch ihr Widerstand war nicht ernst gemeint. Lew warf seine Zigarette aus dem Wagen und legte die Hand auf ihren Busen. Olga packte sein Handgelenk, als wolle sie die Hand wegreißen; stattdessen drückte sie sie fester auf ihre Brust.
    Lew berührte Olgas geschlossene Lippen mit der Zunge. Olga wich vor ihm zurück und schaute ihn erschrocken an. Lew wurde klar, dass sie diese Art zu küssen noch nicht kannte. Sie war wirklich unerfahren. »Das ist schon okay«, sagte er. »Vertrau mir.«
    Olga warf nun ebenfalls die Zigarette weg, zog Lew zu sich, schloss die Augen und küsste ihn mit offenem Mund.
    Danach ging alles sehr schnell. Olgas Verlangen hatte etwas Drängendes, Verzweifeltes. Lew, der schon mit vielen Frauen zusammen gewesen war, hielt es für klug, Olga das Tempo bestimmen zu lassen. Eine zögerliche Frau konnte man nicht drängen, und eine ungeduldige ließ sich nicht zurückhalten. Als Lew seinen Weg durch Olgas Unterwäsche gefunden hatte und die sanfte Wölbung ihres Geschlechts streichelte, wurde sie so erregt, dass sie vor Leidenschaft schluchzte. Wenn es wirklich stimmte, dass sie zwanzig geworden war, ohne von einem der schüchternen Jünglinge Buffalos auch nur geküsst worden zu sein, hatte sich vermutlich eine Menge in ihr angestaut, vermutete Lew. Olga konnte gar nicht schnell genug die Hüfte heben, damit er ihr die Unterhose herunterziehen konnte. Als er sie zwischen die Beine küsste, schrie sie auf vor Lust und fassungslosem Erstaunen. Sie musste noch Jungfrau sein, doch Lew war viel zu erregt, als dass er einen Gedanken daran verschwendet hätte.
    Olga legte sich zurück, einen Fuß auf dem Sitz, den anderen auf dem Boden, den Rock über der Hüfte und die Beine gespreizt. Ihr Mund war geöffnet, und ihr Atem ging schwer. Sie starrte Lew mit großen Augen an, als er sich die Hose aufknöpfte. Vorsichtig drang er in sie ein. Er wusste, wie leicht man einem Mädchen wehtun konnte, aber Olga packte seine Hüfte und zog ihn ungeduldig in sich hinein, als fürchtete sie, im letzten Augenblick um das betrogen zu werden, was sie so unbedingt wollte. Lew spürte, wie ihre Jungfräulichkeit sich ihm kurz widersetzte; dann war es um selbige geschehen, begleitet von einem leisen Keuchen Olgas, als der Schmerz so schnell verflog, wie er gekommen war. Olga bewegte sich in ihrem eigenen Rhythmus. Erneut überließ Lew ihr die Führung, denn er fühlte, dass sie einem Ruf folgte, dem sie sich nicht verweigern konnte.
    Noch nie war der Liebesakt für Lew so aufregend gewesen. Einige Mädchen waren erfahren, andere waren ungeduldig und wollten gefallen, und wieder andere waren darauf bedacht, den Mann zu befriedigen, bevor sie ihre eigene Erfüllung suchten. Doch Lew hatte noch nie eine so ungezügelte Gier erlebt wie bei Olga, was ihn über alle Maßen entflammte.
    Er hielt sich zurück. Olga schrie laut auf, und er drückte ihr die Hand auf den Mund, damit sie niemanden auf dem Anwesen alarmierte. Sie buckelte wie ein Pony, vergrub dann das Gesicht an seiner Schulter. Mit einem erstickten Schrei erreichte sie den Höhepunkt, dicht gefolgt von Lew.
    Er schob sich von ihr herunter und setzte sich auf den Boden. Olga lag regungslos da und keuchte. Eine Minute sagte

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