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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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ließ den Arm wieder sinken.
    Miss Stewart kam zurück, gefolgt von einem Mann im Alter meines Vaters.
    »Die Zielperson ist entkommen«, sagte der Mann.
    »Nicht dass er schneller gewesen wäre als wir. Aber was zum Teufel sollen wir tun, wenn er einfach …«
    Dad brachte sie mit einer Geste zum Schweigen, drückte dann seinen Finger ans Ohr und lauschte zehn Sekunden lang vollkommen starr. »Kümmern Sie sich um unsere schläfrige blonde Freundin«, sagte er zu dem Mann, der gerade dazugekommen war.
    Der hob die blonde Frau auf seine Schulter und ging davon.
    »Bleiben Sie stehen, junge Frau«, sagte Dad mit fester Stimme zu Holly, die langsam zurückwich und offenbar wegrennen wollte.
    Frische Tränen liefen über ihr Gesicht, und sie wirkte ängstlicher, als ich sie jemals erlebt hatte. Ihre Finger bewegten sich über die Tastatur ihres Handys.
    »Stewart, Sie überprüfen den Tatort, danach treffen wir uns am verabredeten Ort«, sagte Dad zu seiner Sekretärin. Sobald sie außer Sichtweite war, nahm er Holly das Pfefferspray und das Handy ab. »Ich bin sicher, Sie haben eine Menge Fragen zu dem, was Sie gerade gesehen haben, aber hier draußen können wir das nicht besprechen.«
    Dad legte ihr seine Hände auf die Schultern und schob sie in die Richtung des Weges, der zur Straße führte.
    »Was machst du?«, fragte ich ihn. Ich wollte nicht, dass er sie anfasste.
    »Ich sorge nur dafür, dass sie sicher und wohlbehalten nach Hause kommt.« Er führte sie weiter auf den Gehweg zu. »Wir haben hier schon für genug Aufsehen gesorgt, und ich möchte weitere Pannen vermeiden.«
    Sie kooperierte ein paar Sekunden lang, dann trat sie ihm kräftig auf den Fuß und stieß ihm den Ellbogen in die Leistengegend. Dad zuckte angesichts von Hollys kleiner Attacke nicht mal zusammen. Allerdings umfasste er ihre Schultern jetzt fester und steuerte sie auf einen am Straßenrand parkenden Wagen zu.
    »Bitte lassen Sie mich gehen. Ich sage auch kein Wort … bitte«, flehte sie leise.
    »Ich verspreche Ihnen, dass Ihnen nichts geschieht«, sagte Dad, dann klappte er sein Portemonnaie auf und zeigte einen Dienstausweis mit seinem Foto und den Buchstaben CIA darauf. »In einer Minute werde ich Ihnen alles erklären.«
    Als wir an dem langen schwarzen Wagen ankamen, überlegte ich kurz, mir Holly zu packen und mit ihr wegzurennen, aber das war unser Auto, mit unserem Fahrer darin, Cal, der mich an diesem Morgen noch zum Metropolitan Museum gefahren hatte.
    »O Gott«, murmelte Holly, als Dad die Tür öffnete. »Bitte, lassen Sie mich einfach gehen.«
    »Es wird alles wesentlich einfacher für Sie sein, wenn Sie freiwillig einsteigen«, sagte Dad. »Glauben Sie mir.«
    »Warum muss sie denn einsteigen?«, fragte ich verzweifelt.
    Er sah mich scharf an, was so viel bedeuten sollte wie, dass ich die Klappe halten sollte. Also tat ich es, da mir ohnehin keine andere Wahl blieb.
    Hollys Lippen bebten ein wenig, aber sie wischte sich diskret die Tränen aus dem Gesicht und stieg ein. Die beiden Rücksitze waren gegenüber voneinander angebracht, und Dad ließ sich direkt gegenüber von Holly nieder. Ich setzte mich neben sie. In diesem geschlossenen kleinen Raum fühlte sich mein Herzschlag gleich doppelt so laut an.
    »Wer … sind Sie?«, stieß Holly hervor.
    Diese CIA-Geschichte hatte sie offenbar nicht überzeugt, und sie schien zu glauben, dass Dad und ich eher Komplizen waren als Vater und Sohn.
    »Das ist mein Dad«, sagte ich zu Holly.
    »Okay«, sagte sie langsam.
    Er zögerte kurz und schaute mich an. »Und ich arbeite für die CIA.«
    Holly schüttelte den Kopf und sank mit einem resignierten Seufzer tiefer in den Sitz. »Das ist alles so gruselig. Sie werden mich nie gehen lassen, hab ich recht? Ich werde sterben oder als eins dieser verschwundenen Mädchen enden, von denen man in den Nachrichten hört.«
    »Anhalten«, sagte Dad und zeigte aus dem Fenster. »Seht mal, wo wir sind.«
    Ich schaute aus dem Fenster und sah, dass wir vor dem Museum parkten, das wir wenige Stunden zuvor verlassen hatten, direkt hinter einem großen gelben Schulbus.
    »Sehen Sie. Wie ich versprochen habe. Wir haben Sie sicher und wohlbehalten zurückgebracht.«
    »Aber … was ist mit diesen Leuten … und …«
    »Die Leute, die wir verfolgt haben, sind Terroristen.«
    »Terroristen?«, fragte Holly.
    »Hören Sie, ich glaube, es wäre das Beste, wenn wir uns mit Ihrer Familie unterhalten, nur damit sie darüber informiert ist, was heute

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