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Sub Terra

Sub Terra

Titel: Sub Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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auf und kehrte zu Ben zurück. »Unser Plan ist, der Gruppe zu folgen. Sie scheinen sich auf die Basis zuzubewegen. Die Cra’kan reisen für gewöhnlich in dichten Herden. Dabei schließen sich alle Einzeltiere, auf die sie stoßen, entweder der Herde an oder werden getötet. Daher sollte das Kielwasser dieser Herde relativ frei von streunenden Bestien sein.«
    »O ja«, murmelte Ben und trat gegen den dampfenden Kot, »aber wenn sie umkehren, dann werden auch wir zu Cra’kan- Scheiße.«
    Khalid schaute Linda aufmerksam zu und vergewisserte sich, dass sie alle Kabel richtig verband. Gut! Sie lernte schnell. Das war die neunte Ladung. Sie hatte die letzten drei scharf gemacht, nachdem er es ihr anhand der ersten beiden gezeigt hatte. Dieses Mal zitterten ihre Hände kaum noch.
    Nachdem er seine Ladung angebracht hatte, sah er, wie sie einen verstohlenen Blick auf die Uhr warf. Er wusste, dass es noch eine Stunde dauerte, bis Jasons Timer abgelaufen war, und bei nur sechs Ladungen, die noch anzubringen waren, lagen sie gut in der Zeit. »Jetzt drück den gelben Knopf auf dem Empfangsteil«, sagte er und deutete über ihre Schulter. »Gut, jetzt ist sie aktiviert und wartet auf mein Signal.«
    Als sie der Basis näher kamen, konnte Ben die Herde Cra’kan in der Dunkelheit sehen. Die Umrisse ihrer dreieckigen Köpfe und ihrer stacheligen Kämme zeichneten sich gegen das Licht des Camps ab, das nur noch wenige Meter entfernt war.
    Die Herde bestand aus insgesamt sieben Tieren – zwei hatten sich den ersten fünf angeschlossen, während sie auf die Basis zumarschiert waren. Das größere der beiden Männchen führte die Herde an. Die Weibchen – Harry nannte sie »Haremsdamen« – folgten in loser Reihenfolge. Das kleinere Männchen – Spitzname »Tiny Tim« – lief hinterher. Es schien die Aufgabe zu haben, der Herde den Rücken freizuhalten, drehte sich oft um und wagte öfters einen Abstecher. Offenbar spürte es, dass etwas nicht stimmte: Es wirbelte oft herum und schnüffelte misstrauisch.
    »Dieser unruhige Scheißkerl«, flüsterte Harry Ben ins Ohr und hockte sich neben ihn hinter einen Felsen.
    Ben wagte nicht einmal zu sprechen, weil er befürchtete, dass das Tier auf sie aufmerksam würde. Die ganze Verfolgung war aufregend gewesen. Unterwegs war die Herde auf ein einzelnes, angriffslustiges Männchen gestoßen. Wie ein Schwarm blutrünstiger Haie hatte sich die Herde auf es gestürzt und in blutige Fetzen gerissen.
    Bei der Erinnerung lief Ben immer noch ein Schauer über den Rücken. Hier in der Mitte der Höhle gab es kaum Möglichkeiten, sich zu verstecken. Wenn die Herde sie entdeckte … Er schüttelte sich und verbannte die Vorstellung aus seinem Kopf.
    Er lugte hinter dem Felsen hervor und sah, dass die Herde gerade den Rand der Basis erreicht hatte und in die Schatten der unzerstörten Gebäude eintauchte.
    »Die Luft ist rein«, sagte Harry leise und winkte den drei Mimi’swee- Kriegern. »Los.«
    Ben erhob sich aus der Hocke und folgte Harry. Als er um den Felsen bog, verfing er sich in einer Spalte im Boden und fiel hin. Im Fallen traf er mit seiner Pistole auf dem Boden auf, und es löste sich ein Schuss. Ben sah das aufblitzende Mündungsfeuer und hörte, wie der Knall durch die Höhle donnerte.
    Scheiße, dachte er, war wohl nichts mit Anschleichen.
    Aus dem Schatten der Gebäude vor ihnen löste sich die Schnauze einer Bestie und zuckte suchend vor und zurück. Tiny Tim kam zurück.
    Jason versuchte, sich aus den Fesseln zu winden, als der Schuss durch die Höhle dröhnte. Er biss auf seinen Knebel, konnte jedoch nicht einmal seine Zunge bewegen. Und durch den Mund bekam er allemal keine Luft. Er atmete tief durch die Nase ein, aus Angst zu ersticken. Um ihn herum tanzten Schatten im flackernden Licht.
    Sein erster Gedanke war, dass Khalid Linda erschossen hatte, und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Dann erklang eine Salve aus einem Automatikgewehr. Das war nicht Khalid! Wieder versuchte er, den Knebel auszuspucken. Vielleicht schaffte er es ja und konnte diejenigen zu Hilfe rufen, die da geschossen hatten.
    Wieder hörte er Gewehrsalven.
    Kamen sie näher? Er lauschte. Das Blut pochte in seinen Ohren und erschwerte ihm das Hören.
    Noch mehr Schüsse.
    Ja! Er zappelte immer wilder. Da fuhr ihm ein Gedanke durch den Kopf, und er wurde starr vor Schreck.
    Auf wen schossen sie?
    Ben warf sich in den Eingang eines der wenigen Betongebäude, die noch standen. Nob’cobi stürzte schwer

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