Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sub Terra

Sub Terra

Titel: Sub Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
Vom Netzwerk:
Lampe hinterließ, und eroberte gierig ihr verlorenes Territorium zurück. »Packt eure Sachen«, rief er nach hinten. »Wir ziehen uns zurück.«
    Ben trat von einem Fuß auf den anderen und versuchte angestrengt, die Dunkelheit mit seinem Blick zu durchdringen.
    »Gehen wir, Mr Brust.« Der SEAL wies ihm den Weg mit der Waffe. »Machen Sie es uns nicht zu schwer.«
    Ben hatte eine Idee. »Wartet. Macht alle eure Lampen aus.«
    »Was?«, sagte Linda, ein Zittern in der Stimme. »Bist du wahnsinnig?«
    »Tut es einfach. Wenn wir dann keinen Schimmer ihrer Laternen sehen, dann machen wir, dass wir hier rauskommen.«
    Villanueva sah ihn prüfend an und kniff die Augen misstrauisch zusammen. »Eine Minute.«
    Linda kuschelte sich noch dichter an Khalid, als sie die Lampen ausschalteten.
    Finsternis hüllte das Camp ein.
    Ben brauchte ein paar Sekunden, bis sich seine Augen an das Dunkel gewöhnt hatten; blasse Reflexe der erloschenen Lichter brannten noch auf seiner Netzhaut. Als diese letzten Spuren verschwunden waren, blieb ein Punkt links im Blickfeld übrig. Er versuchte zu fokussieren. Eine Höhlenperle phosphoreszierte. Dann eine zweite, nähere. Die Lichter kamen auf sie zu. »Da kommt jemand«, sagte Ben, und Erleichterung schwang in seiner Stimme. »Sie kommen zurück.«
    Linda sagte: »Ja, jetzt sehe ich es auch!«
    Villanueva befahl, die Lampen einzuschalten. Die brennenden Laternen drängten die Dunkelheit zurück. Innerhalb weniger Minuten sahen sie die hüpfenden Lichtkegel der Stablampen näher kommen. Der SEAL hatte seine Waffe immer noch ins Dunkel gerichtet. Als die Lichter nahe genug herangekommen waren, rief er: »Bleiben Sie stehen! Identifizieren Sie sich!«
    Ashleys Stimme rief ärgerlich zurück: »Dreimal dürft ihr raten.«
    Dann die Stimme von Major Michaelson: »Wir sind es, Major. Kein Grund zur Beunruhigung.«
    Villanueva senkte die Waffe.
    Ashley stampfte ins Camp, gefolgt von Michaelson, der immer wieder hinter sich zum Fluss blickte. »Wer hatte denn die glänzende Idee, die Lichter auszuschalten?«, fragte Ashley säuerlich. »Sie haben uns nämlich als Leuchtfeuer für den Rückweg gedient. Wir dachten, euch wäre etwas passiert, und sind losgerannt. Beinahe wäre ich von einem Felsen gefallen.«
    Linda zeigte mit dem Daumen auf Ben.
    »Wir wollten nur nach euch Ausschau halten«, sagte er und wies nickend auf den SEAL. »Nachdem wir den Schrei gehört hatten, wollte unser Freund hier, dass wir die Beine in die Hand nehmen und uns Hals über Kopf auf den Rückweg nach oben machen, falls ihr nicht rechtzeitig auftaucht.«
    Ashley kochte. »Was zum Teufel …?«
    Michaelson unterbrach sie mit erhobener Hand. »Er hatte Recht. Wir hatten das Funkgerät. Sie nicht.«
    Ben schluckte. »Aber euch im Stich lassen …«
    Ashley rieb sich nachdenklich die Schläfe und nickte dann. »Er hat Recht. Hör beim nächsten Mal auf ihn, Ben.« Sie stürmte an ihm vorbei und schaute sich im Camp um. »In Ordnung, unter den gegebenen Umständen müssen wir entscheiden, ob wir weitergehen oder umkehren.«
    Michaelson trat nach vorn. »Ich schlage vor, Major Villanueva und ich schauen uns das andere Flussufer einmal genauer an, während ihr bleibt, wo ihr seid.«
    Ashley schüttelte den Kopf. »Nein, wir bleiben zusammen. Wir haben ja schon erlebt, was passiert, wenn wir uns trennen.«
    »Dann verlassen wir die Höhle«, sagte Michaelson geradeheraus. »Ich habe nicht vor, das Leben weiterer Zivilisten aufs Spiel zu setzen. Halloway kannte das Risiko.«
    Ashley machte ein missmutiges Gesicht. »Und was, wenn einer von uns da draußen schreien würde? Würden Sie dann auch so rasch aufbrechen?«
    Michaelson antwortete nicht.
    »Dachte ich es mir doch«, sagte sie. »Ich denke, Halloway verdient genauso viel Unterstützung wie jeder von uns.«
    Linda meldete sich zu Wort. »Außerdem ist er vielleicht nur verwundet oder bewusstlos. Seit den Schreien haben wir nichts mehr von ihm gehört. Wir können nicht einfach verschwinden, ohne wenigstens gründlich nach ihm zu suchen.«
    Michaelson wollte widersprechen, doch Ashley hob die Hand. »Da unsere Zivilistenärsche auf dem Spiel stehen, sollten wir uns entscheiden, ob wir weitergehen oder nicht.«
    Ben und Linda nickten. Khalid starrte vor sich hin.
    »Ich bin dafür weiterzugehen«, sagte Ashley. »Wer ist anderer Meinung?«
    Die anderen schwiegen.
    »Fein«, sagte sie, »in einer halben Stunde möchte ich auf dem anderen Flussufer sein.«
    Ashley ging am

Weitere Kostenlose Bücher