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Sub Terra

Sub Terra

Titel: Sub Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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und zuckte zusammen. Es fiel ihr schwer, ihn anzuschauen. Ein Stück Knochen ragte aus seinem Oberarm. Dickflüssiges Blut floss aus den aufgerissenen Wunden.
    »Er hat mir das Leben gerettet«, flüsterte Linda, die zu Ashley getreten war und sich nun neben Villanueva kniete. Sie ergriff seine zerschundene Hand.
    Er versuchte zu lächeln. Blut floss in zwei dünnen Rinnsalen aus seiner gebrochenen Nase. »Ich habe das Gefühl, als wäre ich mit einer Lokomotive kollidiert.« Seine Augen waren durch den Schockzustand glasig. Er hustete heftig.
    »Sprechen Sie jetzt nicht«, sagte Ashley und rief Khalid zu: »Hol die Rucksäcke. Ich brauche den Erste-Hilfe-Koffer.«
    Khalid, der nur einen Meter neben ihr stand, blickte zum Wurmloch, dann wieder zu Ashley. »Dazu haben wir keine Zeit …«
    Linda stand auf. »Wir können ihn nicht hier liegen lassen, Khalid. Wenn du die Rucksäcke nicht holst, tue ich es«, sagte sie und ging.
    Mürrisch folgte er ihr.
    Ashley wandte sich wieder Villanueva zu, als plötzlich eine weitere Gewehrsalve auf der anderen Seite der Höhle erklang. Der SEAL schloss die Augen. »Es kommen noch mehr«, murmelte er, »Khalid hat Recht. Ihr müsst hier verschwinden. Lasst mir nur mein Gewehr hier.«
    »Halten Sie den Mund. Wir verlassen diese beschissene Höhle alle zusammen.« Sie drehte sich um und blickte suchend in die Dunkelheit der Höhle.
    Hast du gehört, Ben?, dachte sie. Du bist auch gemeint.
    Michaelson drückte erneut ab. Das Magazin war schon wieder leer. Und es blieb keine Zeit zum Nachladen.
    Mit einem wütenden Fauchen schoss das Biest auf ihn zu.
    Als die Schnauze zuschnappte, schlug er mit dem hölzernen Gewehrkolben wie mit einem Baseballschläger auf die weiche Nasenschleimhaut ein. Die Bestie grunzte und wich einen Schritt zurück. Mit einer ihrer winzigen Vorderpfoten fasste sie sich an die Nase.
    Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren, sprintete Michaelson los und dankte Gott für seine Sportlerzeit in der Little League damals in Nebraska.
    Während er den Weg hinunterrannte, tastete er nach dem Reservemagazin in seiner Brusttasche. In diesem Augenblick verfing sich sein Fuß in einem Loch. Er stolperte, fiel aber nicht. Ein Schmerz schoss ihm in den Knöchel. Er hüpfte ein paar Schritte weiter. Ob der Fuß gebrochen oder nur verrenkt war, konnte er nicht sagen.
    Michaelson humpelte weiter. Nach mehreren schmerzvollen Metern war ihm klar, dass er das Rennen verlieren würde. Er blieb stehen und schaute zurück. Alles ruhig. Er musste sich der Bestie stellen. Während er den Weg beobachtete, versuchte er, das Magazin einzulegen, doch hielt er es falsch herum. Verflucht.
    Er drehte das Magazin und rammte es ins Gewehr. Dabei schlich er sich rückwärts um einen Felsen herum und zielte auf den Weg vor sich. Komm nur, du dreckiges Mistviech.
    Er hörte, wie sich etwas vorsichtig näherte.
    Plötzlich tauchte ein Schatten zwischen zwei Felsen auf, nur einen guten Meter vor ihm. Erschrocken drückte Michaelson ab. Der Schuss verfehlte sein Ziel.
    »Was glauben Sie eigentlich, wen Sie vor sich haben?«, rief Ben und presste die Hand auf sein versengtes Ohr.
    »Tut mir leid. Ich dachte …«
    »Vielleicht rufen Sie beim nächsten Mal ›Deckung‹.«
    Genau hinter Bens rechter Schulter sah Michaelson eine ihm bekannte, verletzte Schnauze um die Kurve kommen. Er hob das Gewehr. »Deckung!«
    Ohne zu zögern, sprang Ben neben Michaelson und riss das Gewehr herum.
    Als der Kopf vollständig sichtbar war, zielte Michaelson und drückte ab. Der Kopf flog zurück, und Blut schoss aus dem Maul. Der schwere Körper sackte zu Boden, der Schwanz schlug noch ein paar Mal zuckend, dann rührte sich die Bestie nicht mehr. »Mein Gott! Wie viele gibt es davon?«, fragte Ben atemlos.
    »Ich habe mindestens vier gesehen.«
    »Wir müssen uns beeilen«, drängte Ben. »Ashley und Villanueva kämpfen noch mit der anderen.«
    Wie aufs Stichwort ertönte ein glockenheller Pistolenschuss, gefolgt von einem zweiten. »Los«, sagte Ben. Sein Blick war sorgenvoll.
    »Ich habe mich am Fußgelenk verletzt. Ich kann mich nicht schnell bewegen.«
    Ben biss sich auf die Unterlippe. »Dann gehen Sie zuerst. Ich halte uns den Rücken frei. Kämpfen wir uns eben, so gut wir können, vor.«
    »Nein, gehen Sie allein. Ich komme nach, sobald ich kann.«
    »Vergessen Sie das«, sagte Ben, »ich lasse Sie nicht verwundet zurück. Los jetzt, wir verschwenden nur Zeit.«
    Die sture Haltung des Australiers ließ keinen

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