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Substance-Die Formel

Substance-Die Formel

Titel: Substance-Die Formel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Agent Sutter. Vielleicht sollten wir uns setzen und darüber reden, was mir Mr. Tarnwell berichtet hat.«
    Kevin ließ Tarnwell nicht aus den Augen. »Agent Sutter, was immer dieser Mistkerl Ihnen erklärt haben mag, es ist gelogen.« Kevin hielt seine Stimme nur mit Mühe auf Zimmerlautstärke.
    Tarnwell lächelte ihn an. »Du brauchst jetzt nicht die Nerven zu verlieren, nur weil ich Agent Sutter in deine Machenschaften eingeweiht habe.« Er wandte sich zu dem Agenten. »Fallen Sie nicht auf ihn herein. Das Mädchen habe ich noch nie gesehen, aber dieser Kevin hat es faustdick hinter den Ohren.«
    Kevin trat mit geballten Fäusten auf Tarnwell zu. »Ich sollte …« Doch bevor er seine Rede fortsetzen konnte, packte Erica ihn.
    Sie wandte sich an Sutter. »Was Mr. Tarnwell Ihnen erzählt hat, weiß ich natürlich nicht, aber Kevin hat ein revolutionäres Verfahren entwickelt, das über Nacht die gesamte industrielle Produktion verändern könnte.«
    »Sie steckt mit ihm unter einer Decke«, fauchte Tarnwell. »Schlaues Kerlchen, dieser Kevin. Zwei Stimmen sind immer besser als eine. Aber euer Komplott wird scheitern. Ich habe Agent Sutter über den Schwindel informiert, den ihr geplant hattet, du und Ward.«
    »Das ist gelogen«, wehrte sich Kevin.
    Sutter hob die Hände. »Ich muss erst beide Parteien hören, bevor wir …«
    »Ich habe einen Beweis«, unterbrach ihn Kevin und zog den Diamanten aus der Tasche.
    »Ach ja, sehen wir uns doch seinen Beweis an«, höhnte Tarnwell.
    Kevin reichte Sutter den Diamanten. Er hatte die Form und die Größe eines Hühnereis und schien bis auf eine Stelle völlig rein zu sein. Um zu zeigen, dass er den Stein künstlich hergestellt hatte, war Kevin nämlich nichts Besseres eingefallen, als Wards Tresorschlüssel in die Mitte zu legen.
    Während Sutter noch mit dem Diamanten beschäftigt war, holte Kevin das Laborbuch aus seinem Rucksack und warf es auf den Tisch.
    »Darin ist alles schriftlich festgehalten, Sir. Wie wir das Verfahren entdeckt haben, wie es funktioniert, alles. Sie halten einen künstlich hergestellten Diamanten von zweihundert Karat in der Hand.«
    »Womit er beweist, dass er mir das Verfahren gestohlen hat«, meldete sich Tarnwell wieder zu Wort.
    Sutter hielt den Diamanten hoch. »Ich weiß nicht, ob ich überhaupt einem von Ihnen trauen soll. Wie weiß ich, ob er echt ist?«
    »Wenn Sie bitte etwas Geduld hätten, Sir«, sagte Kevin, »ich bin sicher, dass wir Sie gleich von seiner Echtheit überzeugen können.«
    »Überlassen Sie mir diese Probe, und ich werde sie in den nächsten Tagen testen lassen.« Sutter griff nach dem Telefonhörer.
    »Nein. Sie sind unsere letzte Hoffnung. Tarnwell lässt uns umlegen, bevor die Nacht vorbei ist.«
    »Wie lange wollen Sie sich das noch anhören, Agent Sutter? Er lügt wie gedruckt. Ich bestehe darauf, dass Sie das ganze Ermittlungsregister ziehen.«
    »Sir, Sie müssen uns helfen. Kevin sagt die Wahrheit. Sie müssen Clayton Tarnwell verhaften«, ergriff Erica das Wort.
    Gereizt erwiderte Sutter: »Von müssen kann nicht die Rede sein.«
    »Sie haben Angst, ich könnte Sie töten lassen?« Tarnwell spielte den Verblüfften. »Nun machen Sie aber mal halblang, Erica, Sie reden sich ja um Kopf und Kragen.«
    »Alle setzen«, befahl Sutter. Kevin und Erica zogen sich Stühle heran. Sie saßen Tarnwell gegenüber.
    »Ich weiß nicht, was hier abgeht«, fuhr Sutter fort, »aber …«
    Sein Handy unterbrach ihn. »Sutter … Wer? …« Er sah Kevin an, sprach aber weiter. »Ach ja? … Hat er sich ausgewiesen? … Okay. Schicken Sie ihn nach oben.« Er steckte sein Handy wieder in die Tasche.
    »Was ist los?«, fragte Tarnwell.
    Sutter sah den Diamanten an. »Das werden wir vermutlich gleich feststellen.«
    Marian betrat das Sitzungszimmer in Begleitung eines Mannes mit kurzärmeligem Hemd, blauem Schlips und enger schwarzer Hose. In der linken Hand trug er eine ramponierte Ledertasche.
    Sutter stand auf. »Mr. Downs?«
    »Dr. Downs. Quincy Downs. Sind Sie Agent Sutter?«
    »Richtig. Und dieser Herr hier ist Clayton Tarnwell. Wenn ich mich nicht irre, kennen Sie Kevin Hamilton und Erica Jensen bereits.«
    Downs nickte den beiden zu. »Ja.«
    Tarnwell stand auf und zeigte mit dem Finger auf Downs. »Wer ist das?«
    »Ich möchte Ihnen Dr. Quincy Downs vorstellen, Geologe am Smithsonian.«
    »Ich arbeite in der mineralogischen Abteilung des Nationalen Naturkundemuseums.«
    Tarnwell kniff die Augen zusammen. Zum ersten Mal

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