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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Schoko-Mocha erwartet und zu meiner Überraschung sogar selbst einen vor sich stehen gehabt. »Bruce hat entkoffeinierten für mich gemacht«, hatte er erklärt.
    Diese Geste war zu süß gewesen, um sie zurückzuweisen, also hatte ich mich hingesetzt und mich mit ihm an diesem Tag unterhalten, wie auch am folgenden und am darauffolgenden … Es beendete die Sache kaum, wie es meine Absicht gewesen war, aber ich blieb ziemlich eisern in meiner Zurückweisung jeglicher Versuche, uns außerhalb der Arbeit zu treffen. Die Treffen beim Kaffee schienen ihm zum Glück zu reichen, und bald entwickelte sich eine interessante Dynamik.
    Da mich die Sache mit Roman immer noch deprimierte, ging und handelte ich ziemlich lustlos und sprach sehr wenig, da ich so eingesponnen in meinem persönlichen Kummer war. Seth musste ein wenig davon gespürt haben, und statt unsere Kaffeegespräche im Sande verlaufen zu lassen, übernahm er den führenden Part in den Debatten – eine beachtliche Veränderung seinerseits. Zunächst wirkte es ein wenig gezwungen, aber sobald er sich damit wohler fühlte, entdeckte ich, dass er wirklich so gut reden wie schreiben konnte. Ich staunte über die Veränderung, genoss unsere gemeinsame Zeit und entdeckte, dass mein Liebeskummer wegen Roman ein wenig nachließ.
    Er ist wirklich nett, bemerkte Carter eines Morgens, nachdem ich Seth verlassen hatte und auf dem Weg zu meiner Arbeit am Infostand war. Ich weiß nicht, warum du so viel Zeit damit verbringst, dem anderen Knaben nachzuweinen, wenn du einen wie den hier hast.
    Es geht nicht einfach nur darum, ob Seth nun nett ist oder nicht, fauchte ich zurück, wobei mir die Kommunikation von einem Bewusstsein zum anderen, die die höheren Unsterblichen ausübten, immer noch unheimlich war. Und es ist auch nicht so, als würde ich nach einem neuen Knaben Ausschau halten. Abgesehen davon hast du Roman nicht mal kennen gelernt. Wie kannst du da so etwas sagen?
    Ich weiß, dass du ihn nicht so arg lang gekannt hast. Wie viel hätte sich da zwischen euch wirklich entwickeln können?
    Viel. Er war wirklich spaßig. Und schlau. Und gutaussehend.
    Vermutlich haben sich Beziehungen schon auf geringerem Fundament entwickelt. Trotzdem setze ich mein Geld auf Seth.
    Verschwinde. Ich habe zu tun.
    Engel. Was wussten die schon?
    Während ich am vierten Tag meiner Arbeit mit Carter vom Geschäft nach Hause ging, fragte er mich: Möchtest du zu Erik?
    Ich runzelte nachdenklich die Stirn. Ich hatte heute die Frühschicht gehabt und musste am Abend zur letzten Tanzstunde für das Personal wieder zurück. Davor hatte ich zwei Stunden, und ich hatte mir gedacht, der Engel und ich würden unsere neue Angewohnheit fortführen und uns gemeinsam einen alten Film anschauen.
    »Was hast du vor?«, fragte ich laut, sobald wir in der Sicherheit meines Apartments waren.
    Er materialisierte sich neben mir. »Ich möchte einen Versuchsballon steigen lassen. Seit einer Weile ist der Nephilim wie vom Erdboden verschluckt. Keine Nachrichten. Keine Überfälle. Trotzdem wissen wir, dass er hier ist, weil ich immer wieder dieses kleine Aufblitzen spüre. Warum? Welches Spiel spielt er?«
    Ich holte eine Dose Mountain Dew aus dem Kühlschrank und setzte mich auf einen Hocker. »Und du hast Erik als Leck noch nicht verworfen.«
    »Nein, habe ich nicht. Wie schon gesagt, ich will nicht, dass es Erik ist, aber er ist wahrscheinlich die größte sterbliche Quelle unsterblicher Informationen in der Gegend.«
    »Und«, beendete ich trübselig, »wenn er mit dem Nephilim Kontakt hat, könnte er einige seiner Pläne kennen. Was wirst du tun – Informationen aus ihm herausschütteln? Weil ich nämlich in diesem Fall nicht dabei sein möchte.«
    »So arbeite ich nicht. Ich kann sagen, ob Menschen lügen, aber ich bin nicht besonders gut darin … oh, wie soll ich es ausdrücken, Informationen aus ihnen herauszulocken. Wie du kürzlich bemerkt hast, bin ich nicht sonderlich charmant. Du hingegen besitzt einen ausgesprochenen Charme.«
    Mir gefiel nicht, worauf das Ganze hinauslaufen sollte. »Was soll ich also tun?«
    »Nichts Ungewöhnliches, das verspreche ich dir. Einfach mit ihm plaudern, wie du es normalerweise auch tätest. Als ob du euer letztes Gespräch fortsetzen wolltest. Lenke es auf Nephilim, wenn du kannst, und sieh mal, was passiert. Er mag dich.«
    »Was wirst du tun?«
    »Ich werde dort sein, nur unsichtbar.«
    »Das wird knapp, wenn wir rechtzeitig zur Tanzstunde wieder hier sein

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