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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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kannte niemanden außer … na ja, Seth lebte im Universitätsviertel. Das war nicht allzu weit von Lake City entfernt. Der heikle Teil wäre der, ob er nun tatsächlich daheim war oder immer noch in Queen Anne.
    Ich wagte den Sprung ins kalte Wasser und rief seine Handynummer an.
    »Hallo?«
    »Georgina hier. Wo sind Sie gerade?«
    »Äh, daheim …«
    »Großartig. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich mitzunehmen?«
    Fünfzehn Minuten später traf Seth bei Eriks Laden ein. Bis dahin hatte ich eigentlich erwartet, dass Carter sich wieder zeigte, aber ich sah keine Spur von ihm. Ich dankte Seth und rutschte in seinen Wagen. »Ich bin wirklich froh und dankbar. Meine Mitfahrgelegenheit hat sich gewissermaßen dünne gemacht.«
    »Macht mir nichts aus.« Er zögerte und warf mir einen Blick von der Seite zu. »Sie sehen wunderschön aus.«
    »Danke sehr.« Ich trug ein rotes ärmelloses Kleid mit einem korsettähnlichen Oberteil.
    »Obwohl es ein Flanellhemd gebrauchen könnte.«
    Ich benötigte einen Moment, bis mir das Ensemble einfiel, das ich bei seinem Bruder getragen hatte, und noch einen Moment länger, bis mir einfiel, dass ich es ihm nie zurückgegeben hatte.
    »Tut mir leid«, sagte ich, nachdem ich darauf hingewiesen hatte. »Ich bringe es bald zurück.«
    »Kein Problem. Ich habe schließlich immer noch Ihr Buch als Geisel. Fair ist fair. Tragen Sie es ruhig noch etwas, damit es nach Ihnen und Ihrem Parfüm duftet.«
    Abrupt brach er ab, offensichtlich aus Furcht, dass er zu viel gesagt hatte, was wahrscheinlich sogar stimmte. Ich wollte die Bemerkung weglachen, seine Verlegenheit ein wenig mildern, brachte es jedoch stattdessen nur fertig, mir einen Seth vorzustellen, der sich das Flanellhemd vors Gesicht hielt und tief inhalierte, weil es nach mir roch. Das Bild war so sexy, so völlig provokant, dass ich mich ein wenig von ihm abwandte und zum Fenster hinaussah, um meine Gefühle sowie den Umstand zu verbergen, dass ich plötzlich schwer atmete.
    Was war ich für eine schamlose Frauensperson!, dachte ich, während die restliche Fahrt in tödlichem Schweigen verlief. In einer Minute wegen Roman weinen und in der nächsten plötzlich mit Seth ins Bett springen wollen. Ich war launisch. Ich gab den Männern mehrere Signale gleichzeitig, flatterte von einem zum anderen, winkte mit der einen Hand herbei und stieß mit der anderen weg. Zugegeben, der Energieritt auf Martin erschöpfte sich sehr rasch, also sahen die meisten Männer wieder ziemlich gut aus, aber dennoch … ich war schamlos. Ich wusste nicht einmal mehr, wen oder was ich wollte.
    Als Seth anhielt, sich jedoch weigerte, mich zu Emerald City zu begleiten, fühlte ich mich schuldig, weil ich wusste, dass er glaubte, ich würde ihn wegen seiner Bemerkung über das Parfüm für einen Perversen halten. Das konnte ich nicht so stehen lassen, und ich ertrug den Gedanken nicht, dass er sich wegen mir so schlecht fühlte. Insbesondere da die Bemerkung über das Parfüm eine Art Anmache gewesen war. Ich musste die Sache klarstellen.
    Ich beugte mich in der Hoffnung zu ihm hinüber, dass das Korsettoberteil die halbe Arbeit für mich erledigen würde. »Erinnern Sie sich an die eine Szene in The Glass House? Als O’Neill diese Kellnerin nach Hause begleitet?«
    Er hob eine Braue. »Äh, ich habe die Szene geschrieben.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, sagt er doch etwas darüber, dass es eine Schande sei, eine Frau in einem tief ausgeschnittenen Kleid im Stich zu lassen?«
    Seth starrte mich mit unlesbarem Ausdruck an. Schließlich huschte ihm ein nicht so ganz verwirrtes Lächeln übers Gesicht. »Er sagt: „Ein Mann, der eine Frau in einem solchen Kleid allein lässt, ist überhaupt kein Mann. Eine Frau in einem solchen Kleid will nicht allein sein.“«
    Ich erwiderte bedeutungsvoll seinen Blick. »Nun?«
    »Nun, was?«
    »Muss ich es denn wirklich laut aussprechen? Ich in diesem Kleid, und ich möchte nicht allein sein. Kommen Sie mit rein! Sie sind mir einen Tanz schuldig, wissen Sie.«
    »Und Sie wissen, dass ich nicht tanze.«
    »Meinen Sie etwa, das hätte einen O’Neill aufgehalten?«
    »O’Neill übertreibt es manchmal etwas. Er kennt seine Grenzen nicht.«
    Verzweifelt schüttelte ich den Kopf und wandte mich ab.
    »Warten Sie!«, rief Seth. »Ich komme.«
    »War aber knapp, was?«, fragte Cody mich später, als wir praktisch rennend im Café der inzwischen geschlossenen Buchhandlung ankamen.
    Ich umarmte ihn rasch, und er und Seth

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