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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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missbilligend musterte er meinen nahezu leeren Kühlschrank.
    »Du musst wirklich an deinen Fähigkeiten als Gastgeberin arbeiten.«
    »Peter …«
    »Nun, ich höre immer wieder Geschichten von diesem anderen Sukkubus … die drüben in Missoula. Wie heißt sie noch gleich?«
    »Donna«, warf Hugh ein.
    »Ja, Donna. Schmeißt große Partys, wie ich höre. Lässt alles anliefern. Lädt alle und jeden ein.«
    »Wenn ihr Knaben mit allen zehn Leuten in Montana eine Party feiern wollt, dürft ihr gern dorthin ziehen. Jetzt verschwende nicht weiter unsere Zeit!«
    Peter beachtete mich gar nicht, sondern beäugte die roten Nelken, die ich neulich nachts mitgebracht hatte. Ich hatte sie in eine Vase neben den Ausguss gestellt. »Wer hat dir denn Blumen geschickt?«
    »Niemand.«
    »Du schickst dir selber Blumen?«, fragte Cody, und seine Stimme bebte vor Mitgefühl.
    »Nein, ich hab’ sie mir einfach gekauft. Das ist nicht dasselbe. Ich habe nicht … sieh mal, warum reden wir darüber, wenn angeblich ein Vampirkiller frei herumläuft? Seid ihr beide in Gefahr?«
    Peter entschied sich am Ende für Wasser, warf Hugh und Cody jedoch Bierdosen zu. »Nix da.«
    »Nein?« Cody schien überrascht, das zu erfahren. Seine paar Jahre als Vampir machten ihn im Vergleich zu uns praktisch zu einem Kleinkind. Peter brachte ihm „das Geschäft“ bei, sozusagen.
    »Vampirjäger sind einfach besondere Sterbliche mit der angeborenen Fähigkeit, Vampiren wirklich etwas anzutun. Im Allgemeinen können uns Sterbliche natürlich nichts anhaben. Frage mich nicht, wie oder warum das funktioniert; so weit ich sagen kann, gibt’s dabei kein System. Die meisten der so genannten Vampirjäger gehen durchs Leben, ohne auch nur zu merken, dass sie dieses Talent besitzen. Die anderen entschließen sich hin und wieder, damit Karriere zu machen. Von Zeit zu Zeit tauchen sie auf, schnappen sich den gelegentlichen Vampir und werden zum allgemeinen Ärgernis, bis irgendein unternehmungslustiger Vampir oder Dämon ihm das Lebenslicht ausbläst.«
    »„Ärgernis?“«, fragte Cody ungläubig. »Selbst nach Duane? Bist du denn nicht ein bisschen besorgt, dass diese Person dich jagt? Uns?«
    »Nö«, erwiderte Peter. »Bin ich nicht.«
    Ich teilte Codys Verwirrung. »Warum nicht?«
    »Weil diese Person, wer sie oder er auch sein mag, ein völliger Amateur ist.« Peter warf Hugh und mir einen Blick zu. »Was hat Jerome über Duanes Tod erzählt?«
    Jetzt brauchte ich auch einen Drink. Ich plünderte das Schränkchen mit den geistigen Getränken in meiner Küche und machte mir einen Wodka Gimlet. »Er wollte wissen, ob ich es getan habe.«
    Peter machte eine wegwerfende Geste. »Nein, darüber, wie er gestorben ist.«
    Hugh runzelte die Stirn. Offensichtlich versuchte er, alles logisch zusammenzusetzen. »Er hat gesagt, Duane sei tot aufgefunden worden – mit einem Pfahl im Herzen?«
    »Da. Siehst du?«
    Peter sah uns erwartungsvoll an. Wir alle erwiderten verblüfft seinen Blick.
    »Ich kapier’s nicht«, sagte ich schließlich.
    Peter seufzte. Wieder wirkte er völlig verärgert. »Wenn du ein Sterblicher mit der halb-göttlichen Fähigkeit bist, einen Vampir zu töten, spielt es nicht die Bohne eine Rolle, wie du das anstellst. Du kannst eine Schusswaffe benutzen, ein Messer, einen Kerzenständer oder was dir sonst noch einfällt. Der Pfahl durchs Herz ist ein Gerücht. Wenn ein normaler Sterblicher das versucht, erreicht er damit überhaupt nichts, außer dass er den Vampir so richtig schön verärgert. Wir hören bloß davon, wenn es ein Vampirjäger tut, also hat es etwas abergläubisch Verlockendes an sich, wo es doch in Wirklichkeit dasselbe ist wie mit dem Badewannenwasser auf der Nordhalbkugel.«
    »Was?« Hugh schien sich jetzt überhaupt nicht mehr auszukennen.
    Ich rieb mir die Augen. »Ich weiß genau, wovon er spricht, so gruselig das ja ist, es zuzugeben. Angeblich dreht sich das Wasser, wenn man eine Wanne entleert, auf der Nordhalbkugel der Erde immer rechts herum. Manchmal stimmt’s, manchmal auch nicht, aber in Wahrheit erhält man überall auf der Erde dasselbe Ergebnis. Die Leute glauben das bloß, weil sich die Erde rechtsrum dreht.« Ich warf einen Blick zu Peter hinüber. »Du willst also darauf hinaus, dass ein Vampirjäger einen Vampir auf vielerlei Arten und Weisen töten kann, aber weil der Pfahl alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist er zur akzeptierten Methode des … „Widerrufs der Unsterblichkeit“ geworden.«
    »In

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