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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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erholend. »Das hilft mir sehr viel weiter.«
    Ich überraschte ihn mit einem sanften Kuss auf die Lippen, nahm die Bibel an mich und ging.

Kapitel 14
     
    »Du hast uns wegen ’nem Bibelporno hergerufen?«
    Hugh, von dessen Verletzungen inzwischen kaum noch etwas zu sehen war, wandte sich uninteressiert von uns ab. Die Vampire und ich hockten um meinen Küchentisch. Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und holte ein Feuerzeug hervor.
    »Wehe, du rauchst hier drin!«, warnte ich ihn.
    »Weshalb nicht? Willst du etwa abstreiten, dass du fast das ganze 20. Jahrhundert hindurch geraucht hast?«
    »Ganz und gar nicht. Aber ich rauche nicht mehr. Abgesehen davon tut es Aubrey nicht gut.«
    Die Katze, die auf einem meiner Regale saß, hielt mitten in der Bewegung inne, als sie ihren Namen hörte, und beäugte ihn misstrauisch. Hugh erwiderte funkelnd ihren Blick und nahm einen tiefen Zug an der Zigarette, bevor er sie direkt neben ihr ausdrückte. Sie nahm ihre Säuberung wieder auf, und er tigerte in der Wohnung umher.
    Cody beugte sich neben mir über den Tisch und studierte meine aufgeschlagene Bibel. »Ich kapier’ nicht, wie diese Knaben tatsächlich Engel werden konnten. „Söhne Gottes“ erscheint wie ein Gattungsbegriff für Menschen. Ich meine, sollen wir nicht alle Kinder Gottes sein?«
    »Anwesende natürlich ausgenommen«, rief Hugh aus dem Wohnzimmer herüber, woraufhin er fortfuhr: »Meine Güte! Woher hast du denn das Regal da? Aus Hiroshima?«
    »Theoretisch ja«, pflichtete ich Cody bei, ohne den Kobold weiter zu beachten. Seit meiner Entdeckung heute hatte ich einige Bibelstudien betrieben, und das Buch hing mir allmählich zum Hals heraus. »Aber Warren hat Recht – dieser Ausdruck bezieht sich durchgängig auf Engel. Hinzu kommt, dass die betreffenden Frauen hier nicht „Töchter Gottes“ genannt werden, sondern „Töchter der Menschen“. Sie sind menschlich, ihre Gatten nicht.«
    »Könnte auch schlicht der gute alte Sexismus sein.« Peter hatte schließlich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und sich die Haare abrasiert, was in Anbetracht seiner Kopfform meiner Ansicht nach nicht sonderlich schmeichelhaft aussah. »Es ist nicht so, als wäre das in der Bibel was wirklich Neues gewesen.«
    »Nö, ich glaube, Georgina hat Recht«, sagte Hugh, der gerade zurückkehrte. »Ich meine, wir wissen, dass etwas den Sturz der Engel verursacht hat. Lust ist ein ebenso guter Grund wie jeder andere auch, und sie schlägt Gefräßigkeit oder Trägheit um Längen.«
    »Worauf soll das Ganze also dann hinaus?«, wollte Peter wissen. »Was hat das mit dem Nicht-nur-Vampirjäger zu tun?«
    »Hier.« Ich zeigte auf Vers 6:4. »Hier steht: „In jenen Tagen gab es auf der Erde die Riesen, und auch später noch, nachdem sich die Gottessöhne mit den Menschentöchtern eingelassen und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.“ Die Schlüsselworte hier sind „In jenen Tagen“ sowie „und auch später noch“. Das heißt, dass Engel mehr als einmal wegen menschlicher Frauen fielen. Was unsere Frage beantwortet, ob Engel nach wie vor noch fallen. Tun sie.«
    Cody nickte zusammen mit mir. »Was deine Theorie stützt, dass einer gerade im Augenblick versucht zu fallen.«
    »Obwohl es sich aber nicht so anhört, als wäre Lust sein Antrieb«, bemerkte Hugh. »Ich glaube, Mord und Totschlag steht an erster Stelle.«
    »Es sei denn, es ist Lust auf Georgina«, schlug Peter trocken vor. »Er hält dich anscheinend für ziemlich hübsch.«
    Etwas Merkwürdiges fiel mir bei Hughs Bemerkung ein. »Würden es Mord und Totschlag wirklich tun, hm? Insbesondere bei Vampiren und Kobolden? Die andere Seite würde vielleicht darüber die Stirn runzeln, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass ein Engel unbedingt zum Dämon würde, nur weil er Agenten des Bösen beseitigt.«
    »In der Vergangenheit war schon zu sehen, dass die andere Seite nicht gerade … flexibel bei Grenzüberschreitungen reagiert«, bemerkte der Kobold.
    »Anders als unsere?«, fragte Peter.
    Cody warf mir einen scharfen Blick zu. »Ziehst du deine eigene Theorie zurück?«
    »Nein, nein. Ich überdenke die Sache mit dem Fallen nur gerade noch mal, das ist alles. Der Teil mit dem „aus der Art geschlagen“ oder „abtrünnig“ könnte eher zutreffen.«
    »Aber auf deinem Zettel waren gefallene Engel erwähnt«, bemerkte Hugh. »Das ist doch bestimmt ein Hinweis auf was? Ein bedeutungsvoller

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