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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Studien sind idiotensichere Fächer, aber nicht Lettisch.»
    «Hey!», sagte Maddie und stieß ihren Bruder in die Seite. Sie schrieb freiberuflich häufig Artikel für feministische Magazine.
    «Hey, verarsch mich nicht. Ich werde nie vergessen, wie du diesen Kurs belegt hast, der ‹Die Evolution des Kleides› hieß.»
    «Der war schwieriger, als man denkt!»
    Wir anderen beobachteten amüsiert die Sato-Geschwister und zu meinem Missfallen tat Seth das auch. Ich glaube, ich hatte wohl irgendwie gehofft, dass er mir verstohlene Blicke voller Verlangen zuwerfen würde. Stattdessen betrachtete er Maddie geradezuᅠ… zärtlich. So als fände er sie klug und witzig – was natürlich auch zutraf. Er sah sie genauso an, wie jeder Mann seine Freundin ansehen würde.
    «Hey», sagte ich zu Doug. «Warum hörst du nicht auf, deine Schwester zu nerven, und holst uns noch etwas zu trinken?»
    «Du bist ein schlechtes Vorbild für das Kind», warnte er mich. Trotzdem nahm er mein Glas und eilte zur Bar.
    Dass ich Kayla im Arm hielt, gab Seth und Maddie die Gelegenheit, miteinander zu turteln. Sie hielten Händchen. Also wandte ich meine Aufmerksamkeit Kayla zu. Ich schnappte mir immer neue Appetithäppchen, die vorbeigetragen wurden, und erklärte ihr, was Quiche und Brie waren. Als Doug mit meinem Drink zurückkam, stürzte ich ihn ziemlich rasch herunter, mir war immer noch klar, dass ich ein Kind auf dem Schoß hatte. Nach dem dritten Drink ließ ich sie gehen. Maddie nahm sie an die Hand und führte sie zu einem Koi-Teich auf der anderen Seite des Gartens.
    So blieb ich mit den anderen zurück, und vielleicht war es der Alkohol oder Sukkubus-Charisma oder das Bedürfnis, Maddie zu übertrumpfen, jedenfalls erwachte ich zum Leben. Ich machte Witze und unterhielt mich mit allen, darauf bedacht, dass alle in die Konversation mit einbezogen wurden. Ich sah, wie sie erstrahlten, wie sie gefangen waren von der angenehmen Atmosphäre und der guten Stimmung, die ich verbreitete. Vielleicht hatte ich niedere Beweggründe, aber davon abgesehen, amüsierte ich mich prächtig. Es war schon eine Weile her, seitdem ich eine unterhaltsame, mühelose Begegnung mit anderen Menschen genossen hatte.
    Als Maddie zurückkehrte, beschloss ich aber, dass es nun Zeit für meinen vierten Drink war. Ich eilte trotz des Alkohols recht anmutig durch den Garten. Während ich anstand, sprach mich der Typ hinter mir an.
    «Ich kenne dich von irgendwoher.»
    Ich sah zu ihm auf. Er war groß, Ende dreißig und hatte bronzefarbenes Haar. Ich schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln. «Das ist eine sehr schlechte Anmache.»
    «Nein, ich meine es ernst.» Er runzelte die Stirn. «In der Zeitungᅠ… warst du bei so etwas wie einer Date-Versteigerung dabei?»
    «Oh mein Gott, du kennst mich wirklich !» Als Resultat von Hughs Machenschaften hatte ich letzten Dezember an einer Wohltätigkeits-Auktion teilgenommen, bei der Verabredungen versteigert worden waren. Es endete damit, dass für mich ein unanständig hoher Geldbetrag geboten wurde und ich es in die Zeitung schaffte.
    «Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du einiges für den guten Zweck erreicht.»
    «Was soll ich sagen? Ich liebe Kinder.»
    Wir kamen an die Reihe und jeder von uns bekam etwas Neues zu trinken. Während wir zur Seite traten, unterhielten wir uns weiter. «Ich nehme nicht an», sagte er, «dass ich für eine Verabredung auch so viel zahlen müsste?»
    «Du willst mit mir ausgehen?»
    «Jetzt, wo ich dich in echt sehe? Jawohl. Jetzt verstehe ich den hohen Preis.»
    «Wow, du verschwendest aber keine Zeit mit Formalitäten.»
    Er zuckte mit den Schultern. «Dafür habe ich keine Zeit. Ich habe zu viel zu arbeiten.»
    Ah. Einer von denen. Ich hatte zwar nicht Hughs Fähigkeit, Seelen sehen zu können, aber irgendetwas sagte mir, dass dieser Typ nicht viel Sukkubus-Energie hergeben würde. Selbstverständlich war das in diesem Augenblick egal. Ich war betrunken und fühlte mich elend, und ein schmieriger Typ schien mir genau das zu sein, was ich in diesem Moment brauchte, egal, wie unpassend die Kulisse dafür war. Tatsächlich trug die unpassende Umgebung sogar noch dazu bei.
    «Um die Wahrheit zu sagen, ich habe auch einiges zu tun. Ich verschwende nicht gerne meine Zeit mit Dingen, die irgendwann doch im Sande verlaufen. Ich bin eher ein Probieren-geht-über-studieren -Mädchen.»
    Er musterte mich sehr eingehend, sein Gesicht war ernst. «Wie genau stellst du dir das vor?»
    Ich

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