Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat
ich wieder klar wurde. In meinen Ohren summte es und ich zitterte am ganzen Körper.
Was zur Hölle war das? Mir wurde nicht übel. Niemals. Sonst hatten nur übermäßiger Alkoholkonsum oder der Genuss anderer Substanzen eine eventuell vergleichbare Wirkung auf mich. Ich hatte einige Lebensmittelvergiftungen gehabt, aber die gingen immer schnell vorüber und ich glaubte auch nicht daran, dass der Donut von vorhin mich derart leiden ließ.
Ich hob meinen Kopf ein wenig an, aber die Welt schwankte immer noch. Ich schloss die Augen, legte meine Wange ans Lenkrad, atmete einige Male tief durch und hoffte, dass ich mich nicht übergeben müsste. Ich hatte keine Ahnung, was hier los war, aber es würde vorübergehen. Es musste vorübergehen.
Und das tat es auch – zumindest etwas. Ich weiß nicht, wie lange ich so dasaß, vielleicht 15 Minuten, aber als ich das nächste Mal wagte aufzusehen, hatte sich der Schwindel etwas gelegt. Die Übelkeit war noch da, allerdings weniger schlimm. Ich beschloss, das Risiko einzugehen, und fuhr zurück auf die I-5. Ich wollte unbedingt meine Fahrt in die Stadt hinter mich bringen und herausfinden, was mit mir nicht stimmte.
Ich schaffte es zurück, ohne einen Unfall verursacht zu haben, und fiel beinahe hin, als ich versuchte, die Stufen in meinem Wohnhaus zu erklimmen. Ich kümmerte mich nicht um meinen Koffer, sondern ließ ihn einfach im Wagen. Als ich endlich in meinem Apartment war, ging ich sofort in mein Zimmer und fiel aufs Bett. Aubrey kam zu mir und nahm neugierig mein Gesicht in Augenschein. Ich streichelte Aubrey ein wenig, doch dann wurde ich zu müde, um meine Hand noch anzuheben. Ich ließ sie aufs Bett gleiten und schlief ein.
Fast zwei Stunden später erwachte ich, weil mich ein Klopfen an meiner Tür aus dem Schlaf riss. Ich setzte mich auf und stellte erleichtert fest, dass sich mein Magen wieder beruhigt hatte. Die Benommenheit war auch verschwunden. Vielleicht war mit dem Donut doch etwas nicht in Ordnung gewesenᅠ… Und dennoch, ich hatte dieses seltsame Gefühl – einen winzigen, nagenden Verdacht – dass irgendetwas hier nicht stimmte. Ich hatte bloß weder eine Ahnung noch konkrete Hinweise darauf, was es sein könnte. Ich ließ es vorerst auf sich beruhen, taumelte hinaus ins Wohnzimmer und öffnete die Tür, wobei ich mir nicht die Mühe machte, zuerst durch den Spion zu sehen.
Es waren Cody und Peter und beide grinsten von einem Ohr zum anderen. «Was wollt ihr?», fragte ich und trat zur Seite, um ihnen Platz zu machen. «Ich habe geschlafen.»
«Das kann ich an deinem Haar erkennen», sagte Peter und machte es sich auf meiner Couch bequem. «Warum schläfst du denn? Es ist heller Tag.»
Immer noch benommen schielte ich auf meine Uhr. Es war kurz nach drei. «Ja, ja, ich weiß. Mir ging es nicht gut. Das ist so seltsam. Ich fühlte mich einfach urplötzlich völlig fix und fertig und benommen.»
Cody grinste nach wie vor. Es saß neben Peter. «Wie fühlst du dich jetzt?»
Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf mein zweites Sofa. «Gut. Schätze ich. Etwas müde, aber das Schlimmste ist vorbei.» Dieses undefinierbare Hier-stimmt-etwas-nicht-Gefühl war allerdings immer noch da.
«Du solltest nicht hier drin herumsitzen», sagte Peter. «Es ist ein wunderschöner Tag.»
«Sieh dir nur diesen Sonnenschein an», schloss sich Cody an. «Wie ein verfrühter Sommer.»
Ich folgte seinem Blick aus dem Fenster. Warmes, goldenes Licht ergoss sich auf meinen Fußboden, sehr zur Freude von Aubrey, und jenseits des Nachbarhauses konnte ich blauen Himmel erkennen. Trotzdem war ich davon nicht beeindruckt. «Wir haben noch nicht mal richtig Frühling. Das ist nur vorübergehend. Morgen ist es vermutlich schon wieder kalt.»
Peter schüttelte den Kopf. «Du bist ganz schön muffelig, wenn du gerade aufgestanden bist.» Die beiden schienen dermaßen selbstzufrieden und ich konnte nicht ganz nachvollziehen weshalb.
«Vielleicht solltest du nach draußen gehen», sagte Cody und schmunzelte Peter zu. «Wir gehen gleich spazieren. Vielleicht muntert dich das auf.»
«Jawohl. Es geht doch nichts über einen strahlenden, sonnigen Nachmittag, um den Geist etwas zu beleben.» Peters Grinsen wurde noch breiter. Ich lehnte meinen Kopf gegen das Sofa. «Okay, okay. Welchen Witz kriege ich hier gerade nicht mit?»
«Kein Witz», sagte Peter. «Wir denken nur, dass heute ein toller Tag ist.»
«Ein wundervoller, sonniger Tag», stimmte Cody zu.
«Hört
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