Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat
wir hätten und wo ich mich befände und ob mir vielleicht übel wäre.
«Mir tut alles weh», sagte ich, meine Stimme war noch immer undeutlich. Ich konnte mich nicht einmal bewegen und schon gar nicht Übelkeit vom Rest meiner Schmerzen unterscheiden.
«Schon, aber du hast nicht das Gefühl, dass du dich übergeben müsstest? Hier und jetzt?»
Ich dachte darüber nach. Mein Magen tat weh, aber es war weniger Übelkeit als ein Jemand-hat-mich-gerade-mit-Stiletto-Absätzen-getreten -Gefühl. «Nein», sagte ich. Hugh rutschte zurück und ich hörte ein erleichtertes Seufzen.
«Mir tut alles weh», wiederholte ich. «Kannst du dafür sorgenᅠ… dass es aufhört?»
Er zögerte und einen Augenblick später tauchte Cody neben ihm auf. «Was ist denn los? Du musst ihr etwas geben. Sieh sie dir an. Sie leidet.»
«Das ist untertrieben», murmelte ich.
Hughs Gesicht zeigte immer noch Anspannung. «Ich werde sie nicht außer Gefecht setzen, wenn sie eine Gehirnerschütterung hat.»
«Sie hat deine Tests bestanden.»
«Das sind nur Schnelltests. Sie sind nicht hundertprozentig eindeutig.»
«Bitte», sagte ich und fühlte, wie mir Tränen in die Augen traten. «Irgendetwas.»
«Wir wissen doch, dass es sie nicht umbringen wird», hörte ich Peter sagen. Also hatte ich damit Recht gehabt, dass er hier war.
Hugh zauderte nur noch einen Moment. «Hol etwas Wasser.»
Cody verschwand und Peter nahm seinen Platz an Hughs Seite ein. Hugh sah immer noch grimmig aus. «Süße, ich muss deinen Rücken säubern und das wird wehtun.»
«Noch mehr?»
«Eine andere Art Schmerz. Aber es muss gereinigt werden, damit du keine Entzündung bekommst, und danach muss ich dich umdrehen, um mir den Rest von dir anzusehen. Die Medikamente werden helfen, aber zu Anfang wird es trotzdem wehtun.»
«Dann mal los», sagte ich und spannte mich. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir keinen Schmerz vorstellen, der noch schlimmer war. Außerdem war Hugh Arzt. Jetzt würde alles gut werden.
Cody kam mit einem Glas Wasser wieder. Hugh ließ mich erst einmal ein wenig trinken, um sicherzugehen, dass ich es bei mir behalten konnte. Als das funktionierte, gab er mir zwei Tabletten, die ich mit dem übrig gebliebenen Wasser einnahm. Ich verschluckte mich beinahe – meine Kehle fühlte sich wund und geschwollen an, vielleicht von meinen Schreien – aber ich bekam sie herunter.
Ich wollte nachfragen, was ich da gerade genommen hatte, aber es schien mir zu mühevoll. «Das sollte in ungefähr zwanzig Minuten wirken.»
Ich konnte sehen, wie er mit etwas in seinem Schoß herumhantierte. Dann stand er auf und beugte sich über meinen Rücken. Etwas Feuchtes berührte meine Haut.
«Du Scheißkerl!» Wieder sprach ich etwas undeutlich, aber ich denke, er verstand, was ich meinte.
Stechender Schmerz – in der Tat eine «andere Art» Schmerz – raste von da, wo er mich berührt hatte, durch meine Haut. Es war wie ein Stromschlag, schneidend hob er sich von den anderen pulsierenden Schmerzen in meinem Körper ab. Mein Verlangen, mich diesem fürchterlichen Stechen zu entziehen, war so stark, dass ich sogar schaffte, mich ein klein wenig zu bewegen, aber es führte zu nichts, außer dass die Qualen im Rest meines Körpers noch schlimmer wurden. Die Welt verschwamm erneut.
«Du machst es nur noch schlimmer», ermahnte er mich. «Halt still.»
Er hatte leicht reden. Während er weitermachte, biss ich mir auf die Lippe. Er benutzte ein Desinfektionsmittel, um die Stellen zu reinigen, wo Nanette mich geschnitten hatte. Wenn es auch, wie er gesagt hatte, notwendig war, so tat es doch unglaublich weh.
«Sprich mit ihr», sagte er zu niemand Bestimmtem. «Lenk sie ab.»
«Was ist passiert?», fragte Peter. «Wer hat dir das angetan?»
«Tolle Ablenkung», sagte Hugh.
«Nanette», sagte ich. Ihren Namen auszusprechen verursachte mir Übelkeit, und ich hoffte, ich würde meine Aussage Hugh gegenüber, was das Kotzen anging, nicht zurücknehmen müssen. «Sie warᅠ… wütend.»
«Das denke ich mir», sagte Peter.
«Wütend darüber, was ich Cedric über sie erzählt habeᅠ...»
«Bestätigt das denn dann nicht eigentlich deinen Verdacht?», fragte Cody.
Genau, wenn die Person zu verprügeln, die ihre geheimen Pläne ausgeplappert hat, sie nicht verdächtig machte, was sonst? Aber wenn Nanette wirklich hinter Jeromes Beschwörung steckte, warum hatte sie mich dann nicht gleich getötet und damit dafür gesorgt, dass es keine Zeugen mehr gab?
Das zu
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