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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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tun», sagte ich sanft. «Du hilfst mir schon mehr, als du denkst. Aber das hier ist nicht dein Kampf. Du bist nicht dafür verantwortlich.»
    «Ich bin für dich verantwortlich», sagte er. «Wozu brauchst du mich überhaupt, wenn ich nicht auf dich aufpassen kann.»
    «Ich bin nicht mit dir zusammen, weil du für mich nützlich bist.»
    «Ach ja? Du bist mit mir wegen meiner umwerfenden Persönlichkeit zusammen?»
    Die Wahrheit war, dass ich mir manchmal selbst nicht sicher war, weshalb ich mit ihm zusammen war. Ich musste wieder an seine Bemerkungen darüber denken, dass ich ihn nur als Bettwärmer behielt. Aber ob das nun stimmte oder nicht, jetzt war nicht der Zeitpunkt, um das anzusprechen. Zudem war er in letzter Zeit so süß gewesen – etwas, das ich nie von ihm erwartet hätte, als ich mich mit ihm damals in meiner Post-Seth-Rage eingelassen hatte.
    «Dante, ich meine es ernst. Mach dir keine Gedanken wegen dieser ganzen Angelegenheit. Ich werde mich darum kümmern und mit meinen Freunden darüber sprechen.»
    An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass das nicht unbedingt das war, was er hören wollte. Die Gewissheit, dass ich noch andere Leute hatte, an die ich mich wenden konnte, verstärkte sein Gefühl der Unzulänglichkeit wohl noch.
    «Du solltest dich in all das gar nicht einmischen», sagte er.
    «In was, Jerome zu finden? Natürlich muss ich das.»
    «Es gibt andere Wesen, die mächtiger sind. Ich will nicht, dass du noch einmal verletzt wirst! Warum kannst du dich nicht zurückhalten und dich in Sicherheit bringen?», fragte er fordernd.
    «Weil das so nicht geht! Und es wird sich sowieso niemand anderes dieser Sache annehmen. Sie lassen die Angelegenheit einfach fallen. Sie lassen Jerome fallen.»
    «Und warum lässt du es nicht auch fallen?», fragte er. «Wäre es denn so schlimm, unter einem anderen Dämon zu arbeiten? Du hast doch bereits für andere gearbeitet.»
    Ich drehte mich von ihm weg und starrte aus dem Fenster. Der Himmel war blau, doch irgendetwas sagte mir, dass es draußen kalt war. Das war so eine Eigenheit des Wetters in Seattle. Hier war es häufig warm, wenn es gleichzeitig bewölkt war, und bei Sonnenschein war es oft kalt. Ich sah wieder Dante an und sagte: «Das habe ich schon. Aber das ist etwas anderes. Das hier ist nicht richtig – es hätte nicht passieren dürfen. Ich muss Jerome wiederfinden.»
    «Ja. Das musst du wohl. Es steht dir ins Gesicht geschrieben. Warum musst du immer alles so kompliziert machen und dich in Schwierigkeiten bringen?»
    «Wenn du damit nicht einverstanden bist, dann zwingt dich niemand, dabeizubleiben», sagte ich ruhig.
    «Natürlich bleibe ich dabei. Und wenn ich nichts gegen deine Impulsivität ausrichten kann, dann kann ich auch gleich versuchen, dich zu unterstützen.» Er schnappte sich das Foto und starrte es an. «Lass mich das mitnehmen und einige Fragen stellen. Ich weiß vielleicht nicht, was es ist – noch nicht – aber ich habe so meine Quellen.»
    Seine Gesichtszüge waren hart. Er war ein Mann mit einer Mission, und das war mir um einiges lieber, als wenn er sich selbst zerfleischte oder sich mit mir stritt. Ich hätte ihm beinahe meinen Segen gegeben und ihn fortgeschickt, doch dann hielt mich etwas zurück. Ich konnte das Foto nicht weggeben.
    «Ich will das Foto behalten», sagte ich zu ihm.
    Er stierte mich an. «Du glaubst, dass ich es nicht mehr zurückbringe?»
    «Nein, deswegen mache ich mir keine Sorgen. Aber ich musste einiges anstellen, um es zu bekommen, und außerdem möchte ich es selbst auch einigen Leuten zeigen. Wir werden eine Kopie davon anfertigen, die kannst du haben.»
    «Ach ja? Hast du einen Kopierer im Badezimmer stehen?»
    «Kannst du es nicht abmalen oder so etwas?»
    «Sukkubus.»
    «Ach, ich weiß es doch auch nicht! Aber wenn du herumschnüffeln möchtest, dann musst du dir etwas anderes einfallen lassen. Solange ich mich noch nicht in der Lage fühle, mit dir die Stadt zu durchkämmen, bleibt das Foto hier bei mir.»
    Er funkelte mich an und sah dabei wieder ganz nach seinem alten, verbitterten Selbst aus. Als er schlussendlich erkannte, dass ich nicht nachgeben würde, zeichnete er hastig das Medaillon auf ein Blatt Papier. Er fügte einige Notizen hinzu und versuchte, die Symbole so exakt wie möglich zu kopieren. Dabei sah er todunglücklich aus.
    «Tut mir leid», sagte ich.
    «Schon in Ordnung», sagte er.
    «Gehst du jetzt los?»
    «Wenn du denkst, dass du zurechtkommst.»
    Ich

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