Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung
nach brauchen wir heutzutage seine Ratschläge mehr denn je. Bei der Ehe geht es doch nur noch ums Geschäft.» Er neigte grüblerisch seinen Kopf, wie er es immer tat. «Nebenbei, Ihr habt heute etwas mit Eurem Haar gemacht, das äußerst hübsch aussieht.»
Jetzt hielt ich kurz inne, überrumpelt von seinem Kompliment. «Vielen Dank. Wie dem auch sei. Ihr habt Recht: Die Ehe ist ein Geschäft. Doch manchmal wird eine Verbindung auch aus Liebe geschlossen. Oder die Liebe wächst mit der Zeit. Und viele heimliche Affären, egal, wie ‹sündig› sie auch sein mögen, basieren auf Liebe.»
«Dann seht Ihr also darin das Problem, dass Ovid das bisschen Liebe, das noch übrig ist, ruiniert?» Seine Augen wanderten zum Fenster hinüber und er zog die Stirn in Falten. «Sieht es draußen eigentlich nach Regen aus?»
Die Beflissenheit, mit der er das Thema gewechselt hatte, brachte mich aus dem Konzept und die Unterbrechung nervte mich. «Ja – wie? Ich meine, nein, es sieht nicht nach Regen aus, und ja, genau das tut er. Die Liebe ist schon so selten geworden. Wenn er sich ihr so nähert, als wäre sie nur ein Spiel, dann zieht er das Wenige, was von ihr übrig ist, in den Schmutz.»
Niccolò ließ seine Pinsel und Farben stehen und setzte sich neben mich auf die Couch. «Ihr haltet die Liebe nicht für ein Spiel?»
«Manchmal – na gut, meistens – ist sie es schon, aber das heißt nicht, dass sie nicht –» Ich hielt inne. Seine Finger waren an den Saum meines Ausschnitts gewandert. «Was tut Ihr?»
«Er ist verdreht. Ich bringe das in Ordnung.»
Ich starrte ihn an und dann begriff ich seine List und musste lachen. «Ihr tut es tatsächlich. Ihr befolgt seine Anweisungen.»
«Funktioniert es?»
Ich zog ihn zu mir. «Ja.»
Er wich zurück. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte nur beabsichtigt, mich zu necken, spielerisch zu beweisen, dass er Recht hatte. Er mied meinen Blick und erhob sich.
«Ich sollte weiterarbeiten ...» Er geriet nur selten aus der Fassung, aber dieses Mal hatte ich ihn erwischt.
Mit unerwarteter Kraft ergriff ich ihn, riss ihn wieder zu mir herunter und presste meine Lippen auf seine. Sie waren so weich, schmeckten so süß. Nach einigen Sekunden wich seine Lähmung und er reagierte. Seine Zunge bewegte sich begierig in meinem Mund. Dann begriff er, was er da gerade tat, und er entzog sich erneut.
«Es tut mir leid. Ich hätte nicht ...»
Ich konnte die Sehnsucht in seinen Augen sehen, das Begehren, das er schon zurückhielt, seit er für mich arbeitete. Er wollte mich, aber sogar ein schurkischer Künstlertyp wie er hielt es für falsch, so etwas mit einer unverheirateten Frau aus der Oberschicht zu tun – besonders, da er auch noch mein Angestellter war.
«Du hast damit angefangen», warnte ich ihn mit leiser Stimme. «Du hast versucht, mir zu beweisen, dass ich mich bei Ovid getäuscht habe. Sieht so aus, als hätte das funktioniert.»
Ich legte meine Hand in sein Genick und zog seinen Mund wieder zu meinem. Zuerst wehrte er sich noch, doch das hielt nicht lange an. Als seine Hand begann, die Falten meiner Röcke nach oben zu schieben, wusste ich, dass ich gewonnen hatte und dass es Zeit wurde, sich ins Schlafzimmer zurückzuziehen.
Als wir erst einmal dort waren, ließ er jede falsche Scham fallen. Er stieß mich aufs Bett und seine Finger, die so geschickt Wände bemalen konnten, fummelten jetzt an meinem aufwändigen Kleid mit seinen vielen verschiedenen Lagen aus üppigen Stoffen herum, um mich davon zu befreien.
Als er mich schließlich bis auf meinen dünnen Unterrock ausgezogen hatte, übernahm ich das Ruder und ließ seine Kleidung mit forscher Effektivität verschwinden. Meine Hände erkundeten seinen Körper und ich erfreute mich daran, wie sich seine Haut unter meinen Fingerspitzen anfühlte. Ich setzte mich gespreizt über ihn, neigte meinen Kopf und ließ meine Zunge in kleinen Kreisen um seine Brustwarzen tanzen. Sie wurden in meinem Mund hart und als meine Zähne an ihrer zarten Haut nagten, hörte ich zu meiner Befriedigung, dass er leise aufschrie.
Ich wanderte weiter nach unten und hinterließ dabei eine Spur aus Küssen auf seinem Bauch. Tiefer und tiefer wanderte ich, bis zu der Stelle, wo er sich mir hart und geschwollen entgegenstellte. Sanft leckte ich mit meiner Zunge von oben bis unten über seine Erektion. Wieder schrie er auf und als ich ihn dann in meinen Mund nahm, verwandelte sich der Schrei in ein Stöhnen. Langsam begann ich, mich auf
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