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Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Titel: Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mead Richelle
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hat, nicht zu uns gehört», sagte Carter ruhig und beteiligte sich damit wieder an der Unterhaltung.
    «Ja», blaffte ihn Jerome an. «Damit bleiben jetzt nur noch ungefähr eine Milliarde anderer Dinge übrig. Außer ...»
    Er sah einen der leeren Stühle an, die am Tisch standen. Eben war er noch leer, im nächsten Augenblick saß dort Simone. Carter schien nicht überrascht zu sein, Roman und ich waren es allerdings schon. Und nach ihrem verschreckten Schrei und ihrem verdatterten Gesichtsausdruck zu urteilen, war auch sie selbst völlig überrumpelt worden. Von einem höheren Unsterblichen teleportiert zu werden war keine sonderlich angenehme Erfahrung.
    Ihr Haar war heute blond, sie trug eine einfache Bluse und Jeans. Dass sie den Ausschnitt ihrer Bluse nicht sofort in dem Moment, in dem sie Carter erspähte, etwas tiefer werden ließ, konnte man als deutliches Zeichen ihrer Verwirrung werten. «Was – was ist hier los?», stammelte sie. «Was hast du mit Georgina angestellt», fragte Jerome.
    Ihre Augen weiteten sich. Nach außen hin erschien er zwar nach wie vor in der Gestalt von John Cusack, doch als er sie jetzt in Grund und Boden starrte, wurde es überdeutlich, dass er eigentlich ein Dämonenwesen aus der Hölle war.
    «Gar nichts!», kreischte Simone. Sie duckte sich auf ihrem Stuhl. «Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst!»
    Jerome sprang derart schnell von seinem Platz auf, dass es den Anschein erweckte, er hätte sich nun selbst teleportiert. Er riss Simone mit sich hoch und drückte sie mit einer Hand an ihrer Kehle gegen die nächstgelegene Wand. Ich hatte auch schon eine ähnliche Situation erlebt und der Sukkubus tat mir leid. Niemand in der Bar nahm Notiz von den Geschehnissen. Scheinbar benutzte er irgendeinen Zauber oder er hatte sich und Simone einfach unsichtbar gemacht.
    «Lüg mich nicht an!», brüllte er. «Was hast du getan? Wen hast du dafür angeheuert?»
    Jetzt begriff ich, worauf er hinauswollte. Bei dem, was Roman gespürt hatte, hatte es sich vielleicht nicht um einen Dämon oder Engel gehandelt, doch es war durchaus möglich, dass einer von uns mit einem unbekannten Wesen zusammengearbeitet hatte. Es wäre nicht das erste Mal. Roman erkannte das nun ebenfalls und stellte sich neben seinen Vater.
    «Ich schwöre dir, wenn du ihr nur ein Haar gekrümmt hast, dann zerreiß ich dich in der Luft!»
    Simones Angst verflog vorübergehend und wurde von Verwirrung abgelöst. Sie sah Roman verdattert an. Da er seine Signatur immer noch verbarg, war er für sie lediglich ein normaler Mensch. Von ihrer Warte aus hatte er mit all dem überhaupt nichts zu tun – und auch keine Möglichkeit, seine Drohung in die Tat umzusetzen. Sie hatte ja keine Ahnung.
    Sie wandte sich wieder Jerome zu und als sie sein Gesicht erblickte, zuckte sie zusammen. «Niemanden», entgegnete sie, wobei sie schlecht zu verstehen war, denn Jerome drückte ihr immer noch die Luft ab. «Ich habe ihr nichts getan, ich schwöre es!»
    «Du hast versucht, Seth rumzukriegen», warf Roman ihr vor. «Das ist aber auch schon alles! Ich habe ihr nichts getan. Absolut nichts.» Sie wandte sich an Jerome und sah ihn flehend an. «Du solltest doch wissen, weshalb ich hier bin. Sicher nicht, um ihr zu schaden.»
    Jeromes Gesicht spiegelte noch immer seine rasende Wut wider, doch seine Augen wurden nachdenklich. Er antwortete ihr nicht. Schließlich durchbrach Carters Stimme das gespannte Schweigen.
    «Sie sagt die Wahrheit», sagte er.
    Jerome lockerte den Griff um Simones Kehle nicht und schien noch immer etwas abzuwägen. «Weißt du etwas über ihr Verschwinden? Irgendetwas?»
    «Nein! Nein!»
    Jerome sah wieder zu Carter hin und der nickte eilfertig. Mit einem enttäuschten Seufzen ließ er Simone los und trat von ihr zurück.
    Roman blieb misstrauisch, doch er wusste genau, wenn der Engel sie entlastete, dann gab es daran nichts zu rütteln. Jerome setzte sich wieder und stürzte seinen Drink in einem Zug herunter. Roman gesellte sich einen Augenblick später zu ihm. Simone blieb stehen, wo sie war. Verunsichert musterte sie die Dreiergruppe am Tisch und rieb ihre wunde Kehle.
    «Ich weiß nicht, was vor sich geht, aber wenn es irgendetwas –»
    «Ich bin fertig mit dir», sagte Jerome grob. Mit einer Geste seiner Hand entließ er sie und genauso schnell, wie sie erschienen war, verschwand Simone auch wieder.
    «Das war fies», bemerkte Carter und rührte müßig in seinem Bourbon herum.
    «Ich habe sie in ihr Hotel

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