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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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ihr von unserem Thailandfake erzählt?« 
    Dodo grinste. »Nee, ich meinte nur, wir wissen eben, wie es uns geht, und wenn einer in Not ist, ist der andere da!«
    Dann erarbeiteten wir einen Plan für den nächsten Tag. Dodo hatte ein Thairestaurant ausfindig gemacht, das ihr ziemlich geeignet erschien, um Fotos zu machen. »Vielleicht kriegen wir da ja auch ein paar Eingeborene mit aufs Bild!« Und dann wollte sie auch noch in den Zoo. 
    »Du weißt, dass ich noch nicht rauskann!«, bemerkte ich.
    Dodo nickte. »Was meinst du, wie das die echten Stars machen, wenn sie mit ihren Kindern in den Zoo gehen? Sonnenbrille, Hut, Tarnklamotten. Außerdem glaube ich nicht, dass sich dein Konstantin ausgerechnet morgen überlegt, mal nach den Affen zu schauen!«
    »Er ist nicht mein Konstantin! Er wird Zoe heiraten!«
    Dodo zog die Augenbrauen hoch.
    »Und außerdem ist er auch an dieselbe Stelle zum Feuerwerk gegangen wie ich!«
    »Wir passen eben auf!«
     
    8. Juli
    Morgen reisen wir weiter. Papa hat vor, ein Stück des Weges auf Elefanten zurückzulegen. Jetzt, wo wir unsere Bambushütte verlassen müssen, werde ich fast ein bisschen traurig. Aber die Aussichten sind ja nicht schlecht. Was wohl die anderen gerade so machen? Wie komisch, dass wir alle auf der ganzen Welt verteilt sind, bei den einen ist es Tag, bei den anderen Nacht und überall ist alles anders! Ich bin gespannt, was sie zu berichten haben!
     
    So kam es, dass ich am nächsten Morgen, getarnt wie Madonna persönlich, auf der Suche nach den Elefanten durch den Zoo stiefelte. Dodo war wie der allerbeste Leibwächter immer an mir dran und voll auf der Hut.
    »Hey, das ist doch Blödsinn, du kennst die doch gar nicht!«, versuchte ich ihren Eifer zu dämpfen, zog den riesigen Strohhut tiefer ins Gesicht und versuchte, selbst die Übersicht zu behalten, aber es war tatsächlich ziemlich unwahrscheinlich, dass Konstantin hier auftauchte. Der Zoo war noch total leer und die Elefanten wurden gerade in ihr Freigehege geführt.
    »Entschuldigen Sie!«, rief Dodo dem Wärter zu und er kam müde den Besen hinter sich herziehend zu uns. »Sagen Sie, wäre es möglich, dass meine Freundin zu Ihnen reinkommt? Wir müssten dringend ein Foto ganz nah mit einem Elefanten machen!«
    Ich stieß sie in die Seite. »Spinnst du, die trampeln mich doch sofort tot!«
    Der Wärter schüttelte grinsend den Kopf. »Nee, das machen die nicht!« Er schaute sich um, weil das mit Sicherheit verboten war, und streckte mir seine Hand hin, um mir über den Graben zu helfen, der um das Gehege verlief. Er hatte mächtig Spaß an meiner Angst und mir brach sofort der Schweiß unter dem Hut aus, aber Dodo grinste und da durfte ich nicht vor Schiss in die Hose machen. 
    Also stand ich plötzlich neben Bimbo, dem großen Elefantenbullen, und der Wärter überredete ihn, mit seinem Rüssel meine Hand zu umkringeln. O mein Gott! Dodo schoss wie wild Fotos, »Lächeln, Tula, du bist ganz entspannt, locker, ja, und noch mal!«
    Das war leichter gesagt als getan. Bimbo starrte mich von der Seite aus mit seinem großen Auge an und ich war mir nicht sicher, ob er vielleicht gerade überlegte, wie er mich am besten zu Mus trampeln könnte. Mittlerweile waren auch die anderen Elefanten neugierig geworden und trotteten auf mich zu. Das war genau der Moment, in dem ich mich höflich, aber eilig verabschiedete und das Weite suchte.
     
    9. Juli
    Elefanten sind wunderbare Tiere. So schlau, so friedlich, butterweich. Als ich allerdings nach vier Stunden Ritt endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, war mein Gleichgewichtssinn ziemlich durcheinander und ich schwankte wie betrunken durch den Urwald. Trotzdem entging mir nicht die unglaubliche Pflanzenpracht, die Schönheit der Natur. Hoffentlich kommen unsere Räder gut in Pai an, unserer nächsten Station. 
    PS: Benno hat sich mit dem Elefantenführer angefreundet und versucht die ganze Zeit, meinen Vater zu überreden, dass er hierbleiben und auch so was werden darf. Aber ich glaube, das wird nicht klappen.
     
    Die Urwaldbilder nahmen wir im Gewächshaus auf und es landete doch tatsächlich ein riesiger Schmetterling auf meiner Schulter. Glücksfall!
    Dann begaben wir uns Richtung Thai , so hieß das Restaurant, das Dodo ausgesucht hatte, um Mittag zu essen.
    Es war klassisch und genau so, wie wir es brauchten, die typische Einrichtung mit Aquarium und Goldbildern und voll in den Händen einer echten thailändischen Familie. 
    Dodo

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