Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
Vom Netzwerk:
Cleo.
    »Das türkise Bodenlange von Chanel, das sieht doch super aus an dir!«
    »Bist du verrückt, das hatte ich doch schon auf dem Sektempfang im März an!«
    »Was haltet ihr davon, wenn wir noch mal zusammen shoppen gehen?«, schlug Zoe vor und Pandora wusste zu berichten, dass Gucci umbaut und man deswegen dort leider im Moment keine Millionen auf den Tisch legen konnte.
    Konstantin stand mit ein paar Jungs auf dem Pausenhof und kam uns sofort entgegen, wenn ich es recht betrachtete, eigentlich mir, die anderen würdigte er keines Blickes, aber sie blieben schön an uns kleben, klar.
    »Tula, wie steh’n die Aktien?«
    Normalerweise hätte ich ihm jetzt einen echt harten Spruch reingedrückt, so wie: »Zum Glück habe ich auf Gold gesetzt!« Oder: »Wenn ich diese Frage gestellt bekomme, fallen sie sofort in den Keller!« Aber ich hatte einen gepflegten Kloß im Hals und bekam keinen Ton heraus.
    »Habt ihr den Vorbericht über die Party gestern im Fernsehen gesehen?«, wollte Cleo wissen. »Konstantin, ist es wahr, dass Deutschlands letztes Topmodel kommt? Weil, wenn das so ist, müssen wir uns ziemlich ins Zeug legen!«
    Die Grazien kicherten und Konstantin grinste breit. »Müsst ihr sowieso. Da kommen noch ganz andere!« Er stieß mich in die Seite. »Du zum Beispiel!«
    Zoe warf mir einen schnellen Blick zu und ließ damit die Fassade ein bisschen bröckeln. Ich räusperte mich. »Ja, also das ist genau das, worüber ich mit dir reden wollte. Ich kann nicht kommen!«
    »Was?«
    »Das gibt’s doch nicht!«
    Cleo und Pandora waren ehrlich entsetzt, während Zoe sich vornehm zurückhielt. 
    Konstantins Gesicht wurde ernst. »Das kannst du mir nicht antun!«
    »Doch, es tut mir ja auch so leid, aber meine Oma wird siebzig – ich hatte das ganz vergessen – und da darf ich nicht fehlen, sagen meine Eltern.«
    »Aber was ist denn deine Oma gegen die Party des Jahres?«, empörte sich Cleo und ich zuckte mit den Schultern.
    »Meine Oma ist auch wichtig!«
    Zoe versuchte, nicht nur zufrieden, sondern auch ein bisschen betroffen auszusehen. »Vielleicht kannst du ja später noch nachkommen. Diese Party geht immer bis spät in die Nacht!«
    Schlange. »Nein, das glaube ich nicht. Meine Oma wohnt weiter weg und wir werden da übernachten!«
    Konstantin sah ziemlich enttäuscht aus und schüttelte verzweifelt den Kopf. »Dabei habe ich James extra gesagt, er soll den Pool illuminieren, damit du uns was vorspringen kannst!«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Tut mir wirklich leid, Konstantin! Aber jetzt mal im Ernst: Ich wäre da eh nicht vor den ganzen berühmten Leuten im Badeanzug aufgetreten.«
    »War auch eher Spaß!«, murmelte Konstantin und stopfte seine Hände in die Hosentaschen.
    Als die Pausenklingel läutete, hakte sich Zoe bei ihm unter. »Wir werden dich schon trösten, mein Lieber!« Sie hatte gewonnen und jetzt galt es, frische Liebessamen bei Konstantin zu säen, die eindeutig in ihre Richtung wuchsen.
    Lielott und ich gingen noch schnell aufs Klo und sie war vollkommen entsetzt. »Mensch, Tula, das ist ja schrecklich, du weißt ja gar nicht, was du verpasst«, jammerte sie durch die Klowand. »Und ich hatte mich schon so gefreut, dich in der nächsten Gala zu sehen!«
    Wir wuschen unsere Hände und ich grinste sie an. »Ich möchte gerne, dass du am nächsten Samstag um halb acht im edelsten Partygewand zu mir kommst.«
    Lielott blieb der zahnspangenlose Mund offen stehen. »Warum?«
    »Wäre es möglich, dass du einfach nicht fragst?«
    Sie nickte langsam und ich beugte mich geheimnisvoll zu ihr: »Codewort: Windpocken!«
    »Windpocken?«
    »Windpocken!«
     
    Am Nachmittag beschäftigte ich mich ausführlich mit meinem Kleiderschrank und fand überraschenderweise kein bodenlanges türkisfarbenes Kleid von Chanel. Auch Gucci, Prada und Trallala waren nicht vorhanden. Mamas Schrank gab in dieser Richtung genauso wenig her, da brauchte ich gar nicht zu gucken.
    »Was soll ich bloß anziehen?«, jammerte ich in der Küche, in der Mama gerade Muffins für ihre neue Klasse backte.
    »Na ja, du gehst doch als Tula diesmal. Oder?«
    »Trotzdem, weißt du, wie die da alle angeglitzert kommen?« Bei diesem Stichwort fiel mir Tante Hannchens Paillettenkleid ein, das sie in dem Film getragen hatte. »Moment mal …!«
    Ich raste los in den Keller zu ihrem Kleiderschrank und schaute noch einmal die Garderobe der Frau durch, die ich seit gestern aus tiefstem Herzen bewunderte. Und tatsächlich, ganz zum

Weitere Kostenlose Bücher