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Sünde einer Nacht (Geschichtentrilogie Band 3 Romantische Geschichten)

Sünde einer Nacht (Geschichtentrilogie Band 3 Romantische Geschichten)

Titel: Sünde einer Nacht (Geschichtentrilogie Band 3 Romantische Geschichten) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RosMarin
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Es war der Nachmittag eines sonnigen Tages. Die meisten Leute waren wohl am Strand und genossen die schöne Zeit.
 
    Wieder raste ein Wagen an ihm vorüber. Fabius sah ihm sehnsüchtig nach. Da hörte er die Bremsen quietschen, das Auto blieb im Rückwärtsgang vor ihm stehen.
Eine elegante Dame reiferen Alters stieg aus dem Cabrio.
Erfreut ging Fabius ihr entgegen.
„Erwin Fabius?“, sprach sie ihn an. „Wenn ich mich nicht täusche?“
„Ich bin überrascht, dass man mich auch hier kennt“, sagte Fabius verblüfft.
„Die Krimiserie mit Kommissar Lothammer läuft auch bei uns. Mein Name ist Cornelli.“
„Sie sind Italienerin?“
„Ja, mit deutschem Vater, in Hannover geboren, und auch die frühe Kindheit habe ich dort verbracht“, erwiderte sie lachend.

Violetta hatte das deutsche Kennzeichen auf dem Pannenstreifen gesehen und gedacht, behilflich sein zu müssen. Als Fabius dann vor ihr stand, erkannte sie ihn als Kommissar Lothammer. Sie schlug vor, ihn bis zur nächsten Tankstelle mitzunehmen. Dort sei eine Autowerkstatt und sie als Dauerkundin würde sich bemühen, sofortige Reparatur zu erreichen.
Die Tankstelle befand sich etwa zwanzig Kilometer von dem Pannenort entfernt. Und es war, wie Violetta gesagt hatte. Der Chef schickte sofort zwei seiner Leute, die den Wagen abschleppten.
„Wenn Sie noch Zeit hätten, würde ich Sie sehr gern zu einer Tasse Kaffee einladen“, sagte Fabius mit einer Verbeugung zu Violetta.
„Ja“, erwiderte sie. „Ich habe noch Zeit; die Reparatur wird nicht lange dauern. Ein Keilriemen ist schnell montiert. Ich wohne zwar hier um die Ecke, aber um Sie zu mir auf einen Mokka einzuladen, ist die Zeit wohl doch zu kurz.“
„Ach! Sie wohnen hier?“, staunte Fabius.
„Ja. Dort auf dem Hügel, das Haus.“
„Gott. Sie sagen Haus. Das ist ein ja Palast!“
„Es ist zugleich unser Betrieb. Wir haben Olivenplantagen und pressen Speiseöl.“
„Ja, richtig. Jetzt fällt es mir wieder ein. Der Name Cornelli ist ja sehr bekannt. Und doch wusste ich zuerst nicht, wo ich ihn einordnen sollte. DAS BESTE AUS DER NATUR. Ist es das?“
„Stimmt, das ist unser Werbespruch", freute sich Violetta. "Sie sprechen italienisch?“
„Sehr dürftig, und sehr selten. Die Leute denken gleich, ich sei der Sprache mächtig und sprechen mich italienisch an.“
„Nicht zu Unrecht, denn Ihre Krimiserie ist in unserer Landessprache synchronisiert.“
Sie setzten sich in den von Blumentöpfen umrandeten Garten zu Tisch und bestellten Fruchtsäfte.
„Cornelli“, sagte Fabius. „Ich las in der Werbung - seit über hundert Jahren im Familienbesitz?“
„Der Großvater meines Mannes hat die Produktion aufgenommen“, erzählte Violetta freundlich. „Es war eine kleine Hütte, nur für ein paar Leute konnte man das Öl pressen. Eigentlich wurde nur das verkauft, was vom Eigenbedarf übrig blieb. Mein Schwiegervater baute die Haine mit seinem Sohn, meinem Mann, auf die jetzige Größe aus. Leider starb er sehr früh, durch einen Autounfall, und die ganze Last blieb an mir hängen.“
„Dachten Sie nie, sich wieder zu verheiraten?“
„Nein!“, rief Violetta mit gespielter Empörung. „Ich habe rechtzeitig meine Bewerber durchschaut. Denn jeder, der von Amore sprach, schielte über meine Schulter auf die Plantage. Einer war sogar so offen, oder man kann auch sagen, frech, mir mitzuteilen, er würde mich sofort heiraten, aber die Hälfte des Ganzen müsse auf ihn überschrieben werden. Haha. Und da ich keine Kinder oder sonstige Verwandte habe, käme nach meinem Tode sowieso alles in seinen Besitz.“
„Kaum zu glauben“, schmunzelte Fabius.
Violetta Cornelli lachte hell auf: „Er meinte, er sei ein gut aussehender Mann, und das müsse es mir wert sein.“
Violetta saß so, dass sie in die Richtung sehen konnte, aus der der Abschleppdienst kommen musste.
„So, sie sind schon da“, sagte sie nach einigen Minuten.
„Schade, es war so nett, mit Ihnen zu plaudern.“ Fabius zuckte bedauernd die Schultern. Die beiden Monteure schoben den Wagen in die Werkstatt.
Nach einer Weile kam der Chef und redete auf Frau Cornelli ein, während sein Blick auf Fabius, der nur Bruchstücke verstand, ruhte.
„Bei Ihrem Wagen“, sagte Violetta, „ist auch die Motordichtung durchgebrannt. Der Chef hat keine in Reserve, er könnte aber einen seiner Leute in seine Hauptwerkstatt schicken, um eine Ersatzdichtung zu holen. Es würde aber mindestens vier Stunden dauern.“
Also

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