Sünden der Leidenschaft
kannst mich sehr verunsichern.«
»Unter anderem.« Sie streichelte mit ihrer Hand über die Wölbung an seiner Hose. »So hast du mehr Interesse an mir«, murmelte sie heiser und erregt, »als an anderen Dingen … im Augenblick.«
»Man sollte dich auspeitschen«, sagte er schroff und stoppte ihre Frechheit mit einem festen Kuß. Er gab ihren Mund nicht mehr frei, während sie ihm den Gürtel öffnete und seine Hose aufknöpfte, auch nicht, als er ihren Rock hob, und sein Mund blieb auch fest auf ihrem, als er in die Knie ging, um leichter in sie eindringen zu können. Er konnte ihren plötzlichen Lustschrei schmecken. Beide fühlten die uneingeschränkte Verzückung, die rein und scharf war, so gleißend heiß und heftig wie ein plötzlicher Angriff auf ihre Sinne.
Er preßte sie hart gegen die Wand, als hätte er sie gegen ihren Willen genommen, und fragte sich in einem impulsiven Anflug von Egoismus, wie er sie für immer in dieser Position gefangen halten könnte.
Sie war überwältigt, aufgewühlt, gequält und verzaubert von seiner körperlichen Stärke und wollte ihn mit allen Sinnen. »Adam … liebster Adam«, flüsterte sie, als er den Kuß kurz unterbrach, um ihre Hüften in die richtige Position zu bringen und sein Becken besser und gleichmäßiger hin und her bewegen zu können. Sie wollte den Klang seines Namens hören und auf ihrer Zunge spüren, als ob sie, wie bei einer heidnischen Beschwörung, seine Seele allein durch den Klang seines Namens besitzen könnte. So wollte sie den vorübergehenden Höhepunkt der Lust zu einer endlosen Befriedigung ausdehnen.
Er antwortete, indem er sie wieder küßte und spürte, daß sie mehr von ihm wollte, und er wollte dasselbe. Er drang tiefer in sie ein. Eine unbekannte Lust zur Aggressivität überkam ihn, als könnten seine wilden Bewegungen das Durcheinander in seinem Kopf auslöschen. Er hatte bisher niemals mit anderen Frauen eine so unbändige Lust erlebt. Bisher hatte er seine Liebesabenteuer immer als guter und charmanter Frauenkenner genossen, aber nie waren derartige Gefühle im Spiel gewesen, die sich nun stürmisch in ihm ausbreiteten. Aber was immer der Grund dafür sein mochte – sie waren tief.
»Können wir … für immer … hier bleiben«, seufzte Flora im Delirium ihrer explosiven Lust. Dieser wundervolle Zustand sollte niemals enden. Sie war völlig betäubt und berauscht von ihren Gefühlen.
»Hier?« flüsterte Adam und bewegte sich tief in ihr, so daß sie aufstöhnte. »Oder hier?« fragte er, faßte sie unter den Armen und hob sie hoch, so daß sie nicht mehr auf dem Boden stand und er noch besser in sie eindringen konnte.
»Hallo, Chef!« klang plötzlich eine laute Männerstimme durch das Dämmerlicht der Stallungen. Für einen Moment war Adam wie gebannt. Dann drehte er den Kopf und sah zur Tür. Als er den Mann erkannt hatte, rief er: »Ich bin beschäftigt.« In einem schnelleren Rhythmus bewegte er sich weiter.
Flora verkrampfte sich in seinen Armen. Ihre zartrosa Wangen glühten plötzlich tiefrot vor Verlegenheit. »O Gott, Adam!«
»Er ist wieder weg«, flüsterte Adam und beugte sich zu ihr herunter, um sie zu küssen und zu beruhigen. »Niemand wird mehr herkommen«, fügte er hinzu, Matthews geschockten Gesichtsausdruck deutlich vor Augen.
»Er hat uns gesehen«, flüsterte Flora entsetzt.
»Es macht mir nichts aus, wenn ganz Montana uns zusieht«, antwortete er, hob sie erneut in eine bessere Position und drang noch tiefer in sie ein. So kurz vor dem Höhepunkt hätten ihn Hunderte von Zuschauern nicht mehr stoppen können. »Was zählt, ist nur das, bia.« Er zog sich leicht zurück, und sie klammerte sich schnell an seine Schultern, damit der Abstand nicht zu groß würde. »Und das«, murmelte er, wieder in sie hineingleitend. Zufrieden nahm er wahr, daß sie ihre Nägel in seine Schultern grub und wieder mit allen Sinnen bei ihm war. »Und das …« Er bewegte seinen Unterkörper rhythmisch weiter und fuhr fort, tief in sie zu stoßen. »Jetzt beweg dich nicht …«
»Als ob ich dich loslassen würde …« stöhnte Flora. Sie hatte die Unterbrechung bereits vergessen, und ihr Körper war wieder aufnahmebereit für die blanke Lust – Adam Serre besaß die imponierenden Fähigkeiten eines zügellosen Satyrs.
Flora war Adams bis zu diesem Moment willkommenster Gast, und er war in der Liebe erfahren genug, um zu wissen, daß sie das wohl für alle Zeit bleiben würde. Von allen heißblütigen Frauen, die er
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