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Sünden der Leidenschaft

Sünden der Leidenschaft

Titel: Sünden der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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bisher gekannt hatte, war Flora Bonham die absolute Königin.
    Sie hatten einen wundervollen Orgasmus.
    Dann, als sie wieder etwas klarer denken konnten und die wundervolle Melodie in ihren Ohren nachgelassen hatte, trug Adam Flora etwas weiter in den Schatten und stieg mit ihr eine Leiter zum Heuboden hinauf.
    Er bettete sie in das süß duftende Heu, legte sich neben sie und küßte sie zart, um sie aus ihrer Benommenheit zu wecken. Er flüsterte: »Du gehst so verschwenderisch mit deinem Körper um.«
    »Nur für dich. Als könntest du zaubern …«, murmelte sie leise, noch geschwächt von dem hemmungslosen Orgasmus, den sie gerade erlebt hatte.
    »Oder es liegt an der Luft in Montana …« Er setzte sich bequem neben sie, lächelte liebevoll und entspannte sich ebenfalls.
    »Dann sollte man mit der guten Luft in den Zeitungen werben …« sagte Flora. Ihre Stimme war noch immer dünn. Sie hatte die Augen halb geschlossen, und ihr Versuch zu lächeln endete in einem langen Seufzer.
    »Würde dir eine solche Zeitungsanzeige gefallen?«
    »Wenn dort dein Bild mit abgedruckt würde«, sagte sie, und ihr Blick schweifte über seinen wohlgeformten Körper. Er sah nicht nur perfekt aus, sondern war durchdrungen von einer dunklen, urtümlichen Kraft. In seinem weißen Hemd, den geputzten Stiefeln und der gutgeschnittenen Hose, die seine langen, muskulösen Beine unterstrich, bot er ein Bild der Zuversicht und Zuverlässigkeit. Selbst jetzt, in entspannter Position, wirkte er wie ein exotischer Prinz, der seinen Platz in der Welt behauptete.
    Zufrieden sagte er: »Ich bin froh, daß ich Richter Parkmans Einladung angenommen habe.«
    »Meine Direktheit hat dich nicht gestört?«
    »Ganz im Gegenteil.« Er zupfte ihren Kragen etwas zurecht und lächelte zu ihr hinunter. »Ich habe mich darüber gefreut.«
    »Sehe ich unordentlich aus?« Eine typisch weibliche Frage.
    »Du siehst zum …«
    »… Anbeißen aus? Ganz bestimmt.« Sie konnte sich kaum bewegen. Noch immer fühlte sie sich matt und dumpf vor Befriedigung. »Woher hast du nur diese Energie?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich wurde so geboren.«
    Plötzlich durchfuhr sie ein Gefühl der Eifersucht. Sie stellte sich Adam vor, wie er seine Leidenschaft auslebte. Kühl sagte sie: »Ich möchte nichts davon hören.«
    »Worüber sprechen wir?« Eine steile Falte erschien zwischen seinen dunklen Augenbrauen.
    Sie wurde sich ihrer Unfreundlichkeit bewußt und sagte schnell: »Verzeih mir. Ich habe nur so dahergeredet.« Sie räkelte sich genüßlich, als könnte sie so die Begierde, die sie für Adam Serre empfand, abschütteln. Flora ahnte nicht, daß der Comte de Chastellux seine Lust zum ersten Mal in seinem Leben mit einem leichten Unbehagen erlebte.
    Ihre Bewegungen – verführerisch, katzenhaft, sinnlich wie eine perfekte orientalische Schönheit – steigerten sein Unbehagen noch um einige Grade. Sein Blick verdüsterte sich.
    »Sei nicht beleidigt, Liebling.« Sie flirtete lächelnd mit ihm. Ich verspreche dir, mich demnächst vorsichtiger auszudrücken. Ich könnte sogar hin und wieder einen Befehl von dir ausführen.« Sie hauchte ihm einen kleinen versöhnlichen Kuß zu.
    Wie viele Männer hat sie wohl so aufgeheitert? fragte er sich. Wie oft hat sie jemanden im Bett so angelächelt? Wie viele Männer haben sie in ihrer üppigen Weiblichkeit gesehen – so zerzaust und erhitzt von der Leidenschaft, ihr Rock bis über die Knie hochgeschoben, ihre offenen Schenkel wie eine unausweichliche, verführerische Einladung?
    »Überlegst du, ob du mich schlägst?« scherzte sie und versuchte neugierig seinen Gesichtsausdruck zu deuten.
    »Es könnte sein«, sagte er mit einem drohenden Unterton.
    »Hmm … Du siehst teuflisch gemein aus, wenn du so etwas sagst, Monsieur le Comte. Wird es mir gefallen?«
    Er unterdrückte seine unangenehmen Gedanken und dachte daran, daß Flora Bonham für ihn lediglich eine zeitweilige Zerstreuung darstellte. Als er sie plötzlich anlächelte, nahm sie die gleiche faszinierende Wildheit in seinen Augen wahr, die sie das erste Mal in Virginia City gesehen hatte.
    »Ich glaube, ich kann eine gewisse Befriedigung garantieren«, sagte er langsam.
    »Wie freundlich«, entgegnete sie liebevoll und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    Er hielt ihre Finger fest. »Ich möchte nicht, daß du das tust.«
    Sie sah ihn fragend an.
    »Ich werde dich ausziehen.« Er war im Duft ihres Körpers – Rosen und Amber – gefangen, ein reifer, teurer

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