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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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horrenden, niederschmetternden, exorbitanten Kosten. Er rammte ihm die Nadel ins Fleisch.
    »Verflucht!«, zischte Gordon.
    »Sei still. Ein Profi mit jahrelanger Erfahrung, ausgetrickst von einer unbewaffneten Bibliothekarin. Das ist wirklich die Krönung.«
    »Ich habe es dir doch schon erzählt. Sean McCloud hat mir die Waffe aus der Hand gekickt, während dieses verrückte Dreckstück mir ins Gesicht gestochen und mich in den Arm gebissen hat!«
    »Ich will keine Ausreden hören«, fuhr Osterman ihn an. »Ich begreife nicht, warum sie nicht einfach tot sind, verdammt noch mal.«
    »Ich verstehe es selbst nicht.« Gordons Stimme war rau vor Frustration. »Ich habe ihnen auf einem Felsen direkt oberhalb der Straße aufgelauert. Ich wollte sie erledigen, sobald sie in Sicht kamen, aber das taten sie nicht. Diese Straße endet am Garnier Crest. Ich habe es überprüft. Der einzige andere Weg von dort weg führt nach unten. Sie müssen mit seinem Jeep querfeldein gefahren sein. Alternativ könnten sie … «
    »Ich habe dich dafür bezahlt, das alles mit einzukalkulieren, bevor du den Job erledigst«, fauchte Osterman. »Du solltest ihr eine Kugel ins Auge schießen.«
    »Das wäre der Rolle nicht angemessen gewesen«, argumentierte Gordon mürrisch. »So agiert ein Profi. Nicht ein sexuell besessener Psychopath.«
    »Ja, und du identifizierst dich bis ins letzte Detail mit der Rolle, was? Dir gehen die Entschuldigungen für dein Versagen wohl nie aus. Außerdem hast du dich mit Drogen vollgepumpt, bevor du sie dir geschnappt hast, oder? Das erkenne ich an deinem Gestank.«
    »Ich wollte hoch konzentriert sein«, murmelte Gordon. »Ich habe etwas ZX -44 genommen.«
    »Das ist dazu gedacht, die Sinne in einer extremen Stresssituation zu schärfen«, belehrte Osterman ihn. »Genauso gut hättest du Barbiturate einwerfen können.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass McCloud plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht … «
    »Du hast gar nicht gedacht.« Osterman hantierte, so schnell er konnte, mit Tupfer und Bandagen, dabei versuchte er, nicht einzuatmen. »Du hast schon vor einer geraumen Weile aufgehört zu denken. Du lässt nach. Von jetzt an ist unsere Vereinbarung null und nichtig.«
    »Halt deine verfluchte Fresse, Chris.« Gordon riss den Kopf zu ihm herum. Das Weiß seiner Augen war blutunterlaufen, die Lider geschwollen. Kalter Schweiß glänzte auf seinem Gesicht. »Es gibt eine Menge Gründe, diese Entscheidung noch mal zu überdenken. Die meisten muss ich wohl nicht laut aussprechen. Zum Beispiel, wie beliebt du im Knast sein wirst, mit deiner hübschen Visage.«
    »Du kannst mich nicht ausliefern, ohne dich selbst zu belasten.« Osterman war starr vor Anspannung. Sein schlimmster Albtraum wurde gerade wahr: Er wurde von einem wahnsinnigen, stinkenden Gangster erpresst.
    Es machte ihn fuchsteufelswild, dass er – ein begnadeter Wissenschaftler, dem die Menschheit so viel verdankte, der jede Hoffnung auf ein Privatleben aufgegeben und seine ganze Energie in seine selbstlose Arbeit gesteckt hatte, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern – gezwungen war, sich mit solchem Abschaum abzugeben, mit solcher Verderbtheit.
    Er nahm sich zusammen. »Du hast jede vernünftige Grenze … «
    »Aber den wichtigsten Grund kennst du noch gar nicht«, deutete Gordon mit öliger Stimme an.
    Osterman biss die Zähne zusammen. »Und der wäre?«
    »Du hast einmal erwähnt, dass du in den vier Tagen, in denen Kevin auf deinem Untersuchungsstuhl festgeschnallt war, mehr Fortschritte gemacht hast, als in deiner gesamten Laufbahn. Davor wie danach.«
    »Ich verstehe nicht, inwiefern das relevant sein soll … «
    »Die vielversprechendsten Forschungslinien. Die innovativsten Produktdesigns und Ideen.« Gordons Grinsen erstarrte, als es an der blutbefleckten Gaze, die auf seiner Wange klebte, zog. »Und du hattest nie so viel Spaß in deinem Leben wie während der Tage, als du in dem überentwickelten Hirn dieses Sonderlings rumstochern konntest. Du warst in Hochform. Du hast auf ihm gespielt wie auf einem einzigartigen Instrument.«
    »Komm zum Punkt, damit wir es hinter uns bringen«, knurrte Osterman.
    »Erstens … «, Gordon hielt einen wulstigen Finger hoch, »spar dir in Zukunft deine Vorträge über Zügellosigkeit. Zweitens … «, er wackelte mit einem anderen Finger, »… bedenke Folgendes, bevor du Sean McCloud von mir ins Jenseits befördern lässt: Er ist Kevins eineiiger Zwilling.«
    Osterman stockte der

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