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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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widerlichen Schweine. Trotzdem, scheiß auf Sie.« Er schaute zu Liv. »Nichts für ungut.«
    »Kein Problem.«
    Ivers stand auf und öffnete die Tür. »Es wird Zeit, dass Sie Ihr Übergepäck an Testosteron nehmen und verschwinden«, sagte er. »Ich werde die Hunde festhalten.«
    Sean nickte ungerührt. Er konnte die Scham und die Wut des Mannes bestens nachempfinden. Er und Liv traten durch das Tor, doch bevor Sean ins Auto stieg, drehte er sich noch einmal um.
    »Mr Ivers«, sagte er. »Wenn ich Erfolg habe und diese Typen erwische, kontaktiere ich Sie und gebe Ihnen Entwarnung. Sie können sich dann auf die Suche nach Ihren Kindern machen.«
    Ivers musterte ihn mit runtergezogenen Mundwinkeln. »Zu spät. Ich tauge nichts mehr. Bin komplett ausgebrannt. Sie sind besser dran ohne mich.«
    »Nein, es ist nie zu spät.« Sean hatte keine Ahnung, woher der Nachdruck in seiner Stimme kam. »Diese Bastarde haben Sie jetzt fünfzehn Jahre lang gequält. Lassen Sie nicht zu, dass sie es auch weiterhin tun. Es ist verdammt noch mal nicht zu spät.«
    Er stieg ein und startete den Motor. Ivers verharrte reglos wie eine Statue zwischen seinen Hunden, die schnappend an ihren Ketten zerrten. Der Blick aus seinen großen, leeren Augen folgte ihnen, als sie die Straße hinunterfuhren.
    Liv war überrascht, als sie beim Betreten von Tamaras Küche Nick zusammen mit Seans Bruder Davy an der Bar vorfand.
    »Was macht er hier?«, fragte Sean Tam. »Hast du noch immer keine Wärmebildkamera installieren lassen?«
    Tam grunzte verärgert. »Er weiß, wo ich wohne. Mein einziger Ausweg wäre, ihn in den Häcksler zu werfen und an die Schweine zu verfüttern.«
    Nick verdrehte die Augen. »Du hast keine Schweine. Und du häckselst auch kein Holz. Aber du musst dringend etwas gegen deine irrationale Feindseligkeit unternehmen.«
    »Wo ist Con?«, fragte Sean hastig, bevor die wutschnaubende Tamara zu einer bissigen Retourkutsche ausholen konnte.
    Davy gab ein angewidertes Grunzen von sich. »Er durchkämmt die Stadt auf der Suche nach Cindy. Er hat sie zusammengestaucht, weil sie sich in diese Ermittlung eingemischt hat. Das hat ihr Zartgefühl verletzt. Sie hat den GPS -Tracker aus ihrem Handy gefriemelt und ist untergetaucht.«
    »Oh, Mann.« Sean zog eine Grimasse. »Da hat sie sich ja den perfekten Zeitpunkt ausgesucht.«
    Davy schüttelte den Kopf. »Bin ich froh, dass ich nicht auf diese Rotzgöre aufpassen muss. Was habt ihr eigentlich den ganzen Tag getrieben?«
    »Das ist doch offensichtlich«, mischte Tam sich ein. »Sie hat das Haus heute Morgen mit einer blonden Perücke und unvorteilhaften sichtbaren Slipabdrücken verlassen. Ich wollte dir noch raten, den Stringtanga anzuziehen, aber dann habe ich es vergessen.« Sie hob Livs zerzauste dunkle Mähne hoch. »Sie kommt zurück mit verwischter Wimperntusche, von Bartstoppeln zerkratzter Haut, ohne Perücke und ohne Slipkonturen.« Sie zwinkerte den Männern zu. »Jetzt zählen Sie eins und eins zusammen, meine Herren.«
    Sean machte ein knurrendes Geräusch, das vage an Ivers’ angekettete Hunde erinnerte. Liv lief krebsrot an, und Davy stieß eine unverständliche Verwünschung aus.
    »Sean, denkst du, es wäre möglich, dass du einen kleinen Teil deiner Blutzufuhr von deinem Schwanz in dein Gehirn umleiten könntest?«, herrschte er ihn an. »Ich weiß, dass Sex dein bevorzugter Bewältigungsmechanismus ist, trotzdem … «
    »Halt die Klappe, Davy«, schnitt Sean ihm das Wort ab. »Willst du, dass ich von dem Hausmeister und dem Reporter erzähle, oder willst du deine Zeit lieber damit vertrödeln, mir auf den Sack zu gehen?«
    Davy verstummte und hörte mit hoch konzentrierter Miene zu, während Sean die Details ihrer beiden Befragungen wiedergab. Er reichte seinem Bruder die Fotokopie des Zeitungsartikels. Tamara und Nick lasen über seine Schulter mit.
    »Ich habe diese Namen mit der Datenbank vermisster Personen abgeglichen«, sagte Nick. »Es ist genau, wie Ivers behauptet. Alle männlich, alle zwischen neunzehn und dreiundzwanzig. Keiner ist je wieder aufgetaucht. Keiner hatte wirklich Familie. Erst Wochen später wurden Vermisstenanzeigen erstattet. Niemandem fiel ihr Verschwinden auf, bis die Miete fällig wurde. Auf der Beretta waren keine Fingerabdrücke außer Livs und ein paar von dir. Der Kerl muss sie abgewischt haben.«
    »Er trug Lederhandschuhe«, sagte Liv.
    Es trat eine unbehagliche Stille ein. Sean holte tief Luft und schüttelte sich kurz. »Also,

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